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Author Topic: [DE] Linux-3.6 bringt unglaubliche Neuerungen  (Read 6092 times)

Offline ralul

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[DE] Linux-3.6 bringt unglaubliche Neuerungen
« on: 2012/09/04, 02:20:53 »
Aus der Heise.de habe ich diese unglaublichen Neuerungen für Linux-3.6 angekündigt gesehen:
Code: [Select]
Über eine neue Schnittstelle können Userspace-Programme dem Kernel mitteilen, wenn sich die Größe einer verwendeten Partition ändert; dadurch kann der Kernel nun auch bei eingehängten oder anderweitig verwendeten Partitionen zur Laufzeit von Größenänderungen erfahren und die neuen Gegebenheiten fortan nutzen. Das Programm Resizepart wird die neue Kernel-Schnittstelle nutzen Wer hat nich schon mal in seiner Linux Installationskarriere Partitionen vergrößert und dann nach dem Formatieren gemerkt, dass nicht die ganze Partition genutzt wird :(
Unglaublich, dass diese Änderungen erst jetzt mit dem neuen Linux-3.6 nutzbar sind. Ich hatte mir aus lauter Verzweiflung Jahre lang angewöhnt, zweimal zu booten:
1. partitionieren, um dann nach dem
2. Booten erst zu installieren
(Es gibt wohl einen Befehl dem Kernel auf die Sprünge zu helfen, aber kann man ihm immer vertrauen?)

Code: [Select]
Der Ext4-Code speichert Quota-Informationen laut Commit-Kommentar nicht mehr in sichtbaren Dateien, sondern als versteckte Inodes bei den Metadaten; dadurch werde der Quota-Support eine Funktion erster Klasse ("first class supported feature").Ich habe immer gedacht, dass es genau so schon immer gemacht wird - also First Klass mässig :(

Es gibt bei simplen Dateioperationen anscheinend
Code: [Select]
Änderung am Ext4-Code kann die Performance beim Überschreiben von Dateien steigern, wie Theodore Ts'o erläutert.
...
Änderungen am Software-RAID-Code des MD-Subsystems sollen die Performance von RAIDs verbessern, bei denen einige oder alle Datenträger SSDs sind.
...
Das "XFS status update for July 2012" erwähnt einige der in Linux 3.6 eingeflossenen Änderungen an XFS; darunter Performance-Verbesserungen für den Inode Allocator.
...
konnten die Entwickler den Kernel-Daemon pdflush entfernen, der bislang alle fünf Sekunden das Schreiben der Superblocks ausgelöst hat, wenn es Änderungen an den dort gespeicherten Daten gab. Dieses regelmäßige Aufwachen war unter Stromsparaspekten ungeschickt.
 
auch nach zwanzig Jahren immer wieder Optimierungsmöglichkeiten :)

Wie wurden eigentlich bisher StickyBits genutzt?
Code: [Select]
Schon aus 1996 stammt die Grundidee zu einer mit Linux 3.6 umgesetzten Funktion, keinen Hard- und Softlinks in Verzeichnissen mit Sticky-Bit (etwa /tmp/) zu folgen, die in übergeordnete Verzeichnisse führen. Wie LWN.net in einem Artikel erläutert, unterbindet diese via Sysctl einschaltbare Funktion einen Trick, den Angreifer häufig einsetzen, um sich über als Root laufende Hintergrunddienste höhere Rechte zu verschaffen.

Das Folgende hat Windows Ntfs schon zehn Jahre:
Code: [Select]
Eine weitere Btrfs-Neuerung ist "send/receive" (u. a. 1). Über diese Schnittstellen können Userspace-Programme die Unterschiede zwischen zwei Snapshots bestimmen und in einer Datei sichern beziehungsweise solche Sicherungen bei Bedarf zurückspielen; das ist vor allem für inkrementelle, atomare Backups interessant. Aber es hatte es wahrscheinlich nicht so gründlich wie jetzt bald Linux. Jedenfalls kann ich mich schwach an Fehler vor zehn Jahren erinnern. Da zahlt sich Btrfs für den Serverbereich doch bald endlich aus: Laufend Live Backups auch ohne LVM.
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