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Author Topic: [DE] GPT auf älteren Laptop  (Read 4253 times)

Offline bluelupo

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[DE] GPT auf älteren Laptop
« on: 2011/11/04, 16:49:51 »
Hallo zusammen,
nachdem jetzt langsam aber sicher die GUID-Partition-Table (GPT) in Linux Einzug hält werde ich einen meiner älteren Laptops (Lenovo T60 Bj. 2008) mit einer GPT anlegen und neu aufsetzen. Erste Frage, spricht da generell etwas dagegen den GPT bei alter HW einzusetzen?

Hinweis: In diesem Laptop ist bereits eine 4K-Block-Festplatte (750GB von WD) eingebaut.


Zweite Frage zum GPT, bisher habe ich den "alten" MBR mit dem Kommando dd als Teil meiner Backupstrategie in ein File gesichert.
Code: [Select]

# dd if=/dev/sda of=sdaMBR.dd bs=512 count=1

Da die GPT ja größer ist als der "alte" MBR (meines Wissen 34x512 Byte) müsste ich das oben stehende so anpassen:
Code: [Select]

# dd if=/dev/sda of=sdaGPT.dd bs=512 count=34

Ist das soweit korrekt?

Wenn ich mir in der Wikipedia den Artikel zur GUID-Partition-Table anschaue sehe ich allerdings noch eine Sicherheitskopie (Secondary GPT) des GPT am Ende der Festplatte. Sollte die auch mit gesichert werden oder wird die automatisch abgeglichen mit der am Anfang der Disk stehenden GPT (Primary GPT)?

Offline ralul

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GPT auf älteren Laptop
« Reply #1 on: 2011/11/05, 12:48:39 »
Die Vorteile von gpt:
- durchgehende Plattennummerierung, weil keine Erweiterte Partition - also mehr als vier Primäre Patitionen erlaubt sind.
- mehr als X(?) Terrabyte Plattenplatz patitionierbar

Brauchst du das?
Alignement ist auch mit MBR möglich. Wenn du experiemtnieren willst, lies nich nur Wikipedia, sondern:

http://www.rodsbooks.com/gdisk/

Wenn dein Bios das Starten nicht will mit gpt, benutze hybrid, also mit Fake Mbr! Ist im Authorbeitrag oben beschrieben. Dessen gptfdisk kann auch das Sichern der Partitionierung.
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Offline bluelupo

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GPT auf älteren Laptop
« Reply #2 on: 2011/11/05, 13:31:21 »
Hi ralul,
Danke für den Link! Ist für mich leider schwer verdauliche Kost wegen meiner rudimentären englischen Sprachkenntnisse. Ich hab den NB noch nicht neu aufgesetzt, versuche aber den GPT direkt bei der Installation anzulegen (also von GPT zu booten). Wenn's nicht geht berichte ich hier.

Übrigens bei einer Fedora-Installation (F16Beta) habe ich bemerkt das dort GPT genutzt wird mit einer zusätzlichen "BIOS-Partition". Warum erschließt sich mir nicht ganz. Kann das der Grub noch nicht?

Offline ralul

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GPT auf älteren Laptop
« Reply #3 on: 2011/11/20, 18:14:39 »
@bluelupo , Tschuldigung, dasss ich solange nicht geantwortet habe.
Mit "Bios" Patition ist wohl eine efi / uefi Patition gemeint (Apropos: Weiss jemand den Unterschied). Falls der PC mit Hilfe von efi starten muss, braucht er das.
Eine efi Partition muss - glaub ich - als Fat sein. Standard Größe dieser Partition ist 100 MB. Aber der Vorteil ist: Du kannst die Partition auch etwas größer machen (500 MB empfohlen von Fedora) und es als Boot Partition benutzen.

Ausserdem Vorteil: Wenn du schon GPT machst, ist eine efi Partition auch gut, falls du die Platte mal in eine neuere Kiste stecken willst, die efi zum Booten braucht.
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Offline devil

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GPT auf älteren Laptop
« Reply #4 on: 2011/11/20, 20:24:48 »
Auch English, aber aus berufenem Munde: http://mjg59.dreamwidth.org/8035.html

greetz
devil

Offline ralul

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GPT auf älteren Laptop
« Reply #5 on: 2011/11/20, 23:04:00 »
@devil, da sieht mir das was der Author von gptfdisk sagt, deutlich fachmännischer aus!

Das selbe Drama erlebt man zur Zeit auf opensuse.org: Viele hatten schon win7 mit gpt auf einer großen Platte, installieren das "neue" openSUSE: Weil sie das "default" grub1 nehmen, können sie nach der Installation von openSUSE-12.1 gar nichts mehr booten, wegen grub1 auf gpt.

Das schlimme ist, die haben alle keine Ahnung auf openSUSE. Die großen Foren-Administratoren geben zur Zeit lauter arrogante unsachgemäße Ratschläge ....
Katastrophe für den Ruf von openSUSE ...

Schon davor der Release Prozess: 5 Tage vor Release werden noch Änderungen eingebaut, die eines Alpha-Beta Sprunges würdig wären, aber in keinem Fall nur RC-2 zu Release würdig waren! Das ist das komische Firmenmilieu bei openSUSE: Releasetermin muss eingehalten werden!

Die Krone ist dann noch das "rolling Release" von Greg Kroh-Hartmann, was Tumbleweed heisst: Es wird einfach gelöscht. Das ist dort mit rolling gemeint. Wirklich, kaum zu glauben, wie dort zur Zeit open-source gegen die Wand gefahren wird.

Aber das gehört alles nicht hierher, ich reg mich nur gerade auf .....
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Offline ralul

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GPT auf älteren Laptop
« Reply #6 on: 2011/11/21, 02:58:57 »
Nachtrag zum devil Link:
Ich hab den Fedora Typen erst durch die Diskussion/Kommentare weiter unten verstanden: Er sagt, dass hybrid MBR nicht den gpt-Spezifikationen entspricht und deswegen dann (mit hybrid MBR) nicht alle Partitionierungswerkzeuge gehen: Das stimmt. Ich benutze nur gptfdisk (mein Link). Ich habe zehn gpt Partitionen. Die ersten vier sind auch als "hybrid" MBR eingetragen:
1. efi (100Mib)
2. macOSX (50Mib)
3. Debian
4. openSUSE
Dadurch habe ich über Mac-Refit zwei Startmöglichkeiten mit Grub2 über Debian oder openSUSE. Das reicht alles hintere auch zu starten (Gentoo,Ubuntu), und ich kann meine hintere Platte mit gptfdisk (heisst machnmal nur gfdisk,gdisk) flexibel und frei partitionieren....
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