Hallo zusammen,
ich habe mal wieder 3 Abende mit den Support-Hotlines von KabelDeutschland und AVM verbracht. Hintergrund der Geschichte ist ein Tarifupgrade von 100 MBit auf 200 MBit beim Internet-Kabelanschluss. Damit einher ging der Austausch der AVM Fritzbox auf das Modell 6490 (vorher 6360). Was die Sache aber für mich ziemlich brisant machte ist die Tatsache das die neuen Fritzboxen standardmäßig auf IVPv6 konfiguriert werden.
Da ich zwei Fritzbox-Netzwerke (LAN-zu-LAN-Kopplung) via VPN über die Fritzbox-Oberfläche in der alten Konstellation (lokale FB 6360 - remote FB 7390) über IPv4 konfiguriert habe wurde in der HW-Konstellation lokale FB 6490 mit remote FB 7390 nun die VPN-Verbindung nicht mehr aufgebaut.
Die Anrufe bei KabelDeutschland waren sehr frustierend, da dort keinerlei qualitativen Aussagen gemacht wurden. Einzig der Hinweis, ich solle mich an den Support von AVM wenden. Der AVM-Support ist wiederum von einem ganz anderen Schlag, freundlich kompetent und schnell. Der Support stellte einen Firmwarefehler der FB 6490 fest (keine gültigen Schlüssel werden erzeugt für die VPN-Verbindung), denn aber nur der Provider beheben könnte. Glücklicherweise gab's dann einen Workaround über ein Windowstool von AVM (SW: "Fritzbox Fernnzugang einrichten"), das die VPN-Configdateien erstellt. Diese Configs ließen sich dann auf den beiden FB's importieren. Damit ließ aber immer noch keine VPN-Verbindung aufbauen.
Ein weiterer Anruf beim Support von KabelDeutschland brachte dann die Auskunft, das dies mit IPv6 sowieso nicht mehr funktioniert. Die alte FB 6360 konnte IPv4 und IPv6, die neue entweder IPv4 oder IPv6 und dies nur auf eine zusätzliche Buchung durch den Kunden. Diese wichtige Information konnte ich nirgends im KD-Portal nachlesen.
Fazit:
Der Support von KD ist unterirdisch schlecht und schiebt die Verantwortung bei Problemen sofort auf den HW-Hersteller AVM ab. Obwohl beide Fehlerquellen, fehlerhafte Firmware und unzureichende Konfiguration der neuen FB 6490 von KD zu verantworten sind.
