> Allerdings scheint alles zu funktionieren, auch Virtualbox.
Das ist die Frage. Ein
$ dpkg -L virtualbox-dkms |grep etc
ergibt:
/etc/modprobe.d/virtualbox-dkms.conf
/etc/modprobe.d/virtualbox-dkms.conf/virtualbox-dkms.modprobe.conf
Und das Konfigurationsverzeichnis /etc/modprobe.d von modprobe erlaubt keine Unterverzeichnisse.
Beim Laden des Moduls kvm.ko, welches für die Hardware Virtualisierung verantwortlich ist, wird neuerdings
kvm.ko bereits beim Laden als Hypervisor eingesetzt. Und die Konfigurationsdatei
"virtualbox-dkms.modprobe.conf" mit Inhalt
options kvm enable_virt_at_load=0
soll das verhindern. Dazu kommt es alledings nicht, weil sie sich aufgrund eines Bugs in virtualbox-dkms
in einem Unterverzeichnis befindet. Ob kvm wirklich als Hypervisor geladen wird, kannst Du mit
$ cat /sys/module/kvm/parameters/enable_virt_at_load
überprüfen. Falls das Ergebnis "Y" ist, wird zwar "$ virtualbox" ausgeführt, aber kein OS gestartet, weil kvm
die für Virtualbox notwendige Virtualisierung blockiert. Die vorläufige Lösung bis zur Beseitigung des Bugs:
$ sudo mv /etc/modprobe.d/virtualbox-dkms.conf/virtualbox-dkms.modprobe.conf /etc/modprobe.d
$ sudo rmdir /etc/modprobe.d/virtualbox-dkms.conf
HTH
PS.: So wie der Treiber kvm.ko für qemu die Virtualisierung veranlasst, ist der Treiber vboxdrv.ko für virtualbox
zuständig, aber nur einer von ihnen kann zu jedem Zeitpunkt als Hypervisor aktiv sein.