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Author Topic: [DE] USB-Startmedium incl. User-Daten anlegen  (Read 6457 times)

Offline melmarker

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[DE] Re: USB-Startmedium incl. User-Daten anlegen
« Reply #15 on: 2016/05/12, 03:48:03 »
musca, musst Du nicht - Du musst Dich wirklich nicht rechtfertigen - vor allem deshalb nicht, weil es so verdammt viele Wege gibt, was man alles mit Sticks und kleinen Kärtchen anstellen kann, wenn man denn weiss, was man tut. Und erstaunlich ist auch, dass wir fast alle Möglichkeiten schon an den verschiedensten Stellen auch hier im Forum schon mehrmals erschöpfend besprochen haben.
Mein Favorit ist übrigens ein Stick mit einem mini-nox, grub und ner Datenpartition. und in die Datenpartition kann man ein paar isos reinstapeln, seine sonstigen daten und gewartet werden die isos und grub mit einem grub-update. so man denn grub-fll-fromiso installiert hat :D
Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety. (Benjamin Franklin, November 11, 1755)
Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity. (Hanlons razor)

MoonKid

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Re: USB-Startmedium incl. User-Daten anlegen
« Reply #16 on: 2016/05/12, 11:57:07 »
Hab das/mich jetzt nochmal reflektiert. Scheinbar ist das Frage-Antwort-Verhalten in diesem (für mich neuen) Forum etwas anders, als ich es von meinen bisher genutzten Ubuntu oder Debian Foren gewohnt bin. Nahliegender ist es wahrscheinlich, dass sich hier noch niemand an mein oft spezielles Verhalten gewöhnt hat. ;)
Sicher habe ich viele meiner Fragen, nicht adäquat rüber gebracht. Sorry, nochmal!
Daher hier nochmal ohne Zwischenton und Subtext ganz nüchtern.

- Die drei hier genannten Wiki-Einträge (Arch, Debian, Siduction) zeigen alle unterschiedliche Ansätze bzw. grub.cfg Einträge. Die vierte hier im Thread präsentierte Variante verwirrte mich dann endgültig.
Bleibt grundsätzlich die Frage, woher dieser Unterschied herrührt, obwohl IMO alle vier das gleiche Szenario (booten einer ISO auf USB-Stick) behandeln. Ist die Frage, ob das Siduction-Wiki diesbezüglich inkorrekt ist und gründlich überarbeitet werden müsste?

- Größtes Problem ist, dass Grub selbst keine adäquate Dokumentation bereitstellt. Erst auf Nachfrage in der Mailingliste bekomme ich einen Link, der nicht zu finden war, weil er auf der Website mehr oder weniger versteckt ist oder untergeht. Habs auf der Liste gemeldet.

- Die Option --root-directory ist nicht dokumentiert (grub-install von Ubuntu 14.04.3) in der manpage. Dabei ist es irrelevant, ob diese unmodern/deprecated ist. Jedes nicht dokumentierte Featuer ist ein Bug. Auch hier wurde ich daran gehindert, selbst nachzulesen und herauszufinden, was das bedeutet.

- Mir ist weiterhin nicht klar, warum eine UUID notwendig ist. Warum ist das notwendig?

- Mir ist nicht klar, warum mir update-grub empfohlen wurde. Mein update-grub bedient nur die Festplatte (hda) vom aktuell gebooteten System (Ubuntu 14.04.3). In der manpage sehe ich auch keine Möglichkeit update-grub auf einen USB-Stick zu lenken. Die Notwendigkeit von update-grub generell ist mir eh schleicherhaft: Ich schreibe eine Textdatei, damit eine Anwendung (update-grub) daraus eine neue Textdatei zusammenbastelt? Sofern möglich, möchte ich bei der USB-Stick Geschichte darauf verzichten und mich lieber selbst mit den Details von grub.cfg beschäftigen.
Die Frage ist also: Ist dieses Szenario zu lösen, in dem man grub.cfg selbst editiert? (Soweit ich bis jetzt sehe: Ja.)

Zur Lösung:
Die aktuellen paintitblack-isos haben gar keine vmlinuz0.amd intus, sondern eine vmlinuz0.686.

[Edited by musca: Nein, es gibt weiterhin beide Architekturen.]
« Last Edit: 2016/05/12, 17:47:17 by musca »

MoonKid

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Re: USB-Startmedium incl. User-Daten anlegen
« Reply #17 on: 2016/05/12, 12:09:03 »
Nochmal die Config (nach meinem Verständnis) aufgedröselt, für die nächsten Nasen, meiner Sorte. Bitte ggf. um Korrektur.
Code: [Select]
menuentry "siduction.iso" {
    insmod iso9660
    insmod part_msdos
    insmod ext2
    search --no-floppy --fs-uuid --set=root A49A-461F
loopback loop /boot/iso/siduction.iso
linux (loop)/boot/vmlinuz0.amd fromhd=UUID=A49A-461A fromiso=/boot/iso/siduction.iso boot=fll lang=de_DE tz=Europe/Berlin quiet noeject md5sum toram
initrd (loop)/boot/initrd0.amd
}

insmode lädt zusätzliche Module/Funktionen zu Grub2 hinzu. ISO9660 ist das Format des ISO-images. ext2 das Format des Dateisystems im ISO-Image. Zu "part_msdos" habe ich nichts in der Grub2-Doku gefunden.

Mit search wird festgelegt, wo & wie für diesen Grub2-Menüeintrag das "Betriebssystem" gesucht werden soll. In diesem Fall per UUID des Datenträges. Alternativ ginge auch eine Datei (--file) oder Datenträgerbezeichnung (--label). Verstehe ich es korrekt, dass ich bei "--file" in meinem Szenario einfach den Pfad zur ISO-Datei angeben müsste?

Die nächsten drei Zeilen sind eigentlich banal. Das ISO wird als loopback-Device gemountet und erhält den Alias "(loop)". Dann noch der eigentliche Kernel-Aufruf incl. der Kernel-Parameter. Wobei hier zu beachten ist, dass sich die Pfadangabe, auf das Dateisystem innerhalb des ISO-Images bezieht und nicht auf den USB-Stick.

Offline melmarker

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Re: USB-Startmedium incl. User-Daten anlegen
« Reply #18 on: 2016/05/12, 14:07:01 »
@MoonKid: Es gibt einige Unterschiede zu *buntu, das ist klar. Und eins ist auch klar - in (sid)uction sollte man ein wenig freier mit dem System umgehen können und nicht buchstäblich an Dokumentationen kleben. Ist eine gewisse Lernkurve, sollte aber machbar sein. Und ja, bis man die Umstellung von *buntu auf siduction geschafft hat, dauert es ein wenig. Es lohnt sich aber.

Vieles ist einfach auch eine  reine Frage des Verständnisses - es kann Dir also passieren, dass Dir 2, 3 oder mehr Wege präsentiert werden und alle sind richtig (oder besser - machen das, was derjenige, der den Vorschlag macht, erreichen will) :)
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dal

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Re: USB-Startmedium incl. User-Daten anlegen
« Reply #19 on: 2016/06/06, 12:04:33 »
Mein Favorit ist übrigens ein Stick mit einem mini-nox, grub und ner Datenpartition. und in die Datenpartition kann man ein paar isos reinstapeln, seine sonstigen daten und gewartet werden die isos und grub mit einem grub-update. so man denn grub-fll-fromiso installiert hat :D

Das klingt super, das will ich haben!  ;)
Hast du zufällig auf Anhieb irgendwo eine Dokumentation oder ein paar Links, die mir die Sache vereinfachen? Wenn nicht, muss ich warten, bis ich etwas mehr Zeit habe und selbst tüfteln – auch kein Problem.

Offline melmarker

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Re: USB-Startmedium incl. User-Daten anlegen
« Reply #20 on: 2016/06/06, 12:31:08 »
Ausreichend großen Stick nehmen - 16 oder 32G - und so partitionieren, wie man möchte. Nox installieren. Isos in ein dafür vorbereitetes Verzeichnis packen. Mit ${EDITOR} /etc/defaults/grub2-fll-fromiso entsprechend anpassen. update-grub. done
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buhtz

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Re: USB-Startmedium incl. User-Daten anlegen
« Reply #21 on: 2016/06/07, 19:45:57 »
Um nochmal ne klare Frage zu stellen: Was steckt hinter der Design-Entscheidung den Zwischenschrit mit update-grup einzuführen? Ich schreibe eine Textdatei, um mit update-grup eine Textdatei erzeugen zu lassen. Der Sinn und Mehrwert ergibt sich für mich nicht. Sicher haben sich die Gruber, aber etwas dabei gedacht.

Offline melmarker

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Re: USB-Startmedium incl. User-Daten anlegen
« Reply #22 on: 2016/06/07, 23:10:06 »
nö, ganz sicher nicht, ganz sicher aber haben wir (ich) uns (mir) was dabei gedacht.

Normalerweise hätte ich nach dem obrigen Satz aufgehört zu schreiben. Aber mal ganz ausführlich:
isos hinzufügen, update-grub erzeugt die aktualisierten Starteinträge in der grub.cfg

EDIT:
Quote
  Ich schreibe eine Textdatei, um mit update-grup eine Textdatei erzeugen zu lassen. 
Die Wahrheit ist, dass ich das diesem Satz zugrunde liegende Unwissen und die Ignoranz nicht wirklich würdigen konnte. Das war einfach zu viel für mich, gepackt in einen Satz.
Ansatzweise richtig wäre gewesen: Wau, danke, dass die netten Entwickler schon eine vorbereitete und gut dokumentierte Konfigurationsdatei an der Stelle abgelegt haben, wo sie hingehört. Jetzt muss ich da nur noch reinmalen, was ich eigentlich wirklich will, was einfach ist, da die Jungens schon Beispiele und Kommentare auskommentiert in dieser Datei abgelegt haben.  Und danach packe ich meine isos in den von mir gewählten, eingetragenen und auch angelegten Pfad und lasse ein update-grub laufen. Oh, klasse, der erzeugt aus der Konfiguration und den Isos ein funktionierendes Grub-Menü. Jetzt kann ich ja bei jedem Neustart eine meiner Isos aus dem Startmenü auswählen und das Ding starte ja sogar in der richtigen Sprache in der richtigen Timezone.

Um Fragen zuvorzukommen:
(1) Es gibt dafür keine GUI, wird es auch nicht geben, wenn keiner eine schreibt. Es gibt dafür auch nix ncurses-basiertes. vi oder nano sollten reichen.
(2) Manchmal hilft es, Dinge zu durchdenken, bevor man bestimmte Dinge einfach mal anzweifelt oder abtut. Es soll Zeiten geben, da denken sich Entwickler wirklich was bei ihrem Tun.
(3) Nein, ich habe es nicht entwickelt und reagiere deshalb gereizt. Ich war für meinen Teil recht froh darüber, dass ich so was fix und fertig und vor allem funktionierend in einer Distribution gefunden habe - in 2010. So was hatte ich mir davor immer gewünscht und auf einmal konnte ich das einfach mal so installieren.
(4) Grundwissen hilft, Erwerb von Grundwissen geht mit Lernen, nicht mit Schwafeln.
(5) Grundwissen ist bei sid immer erforderlich.
(6) soweit ich die Quellen zurückverfolgen konnte, stammt dieses sinnvolle und sehr nützliche Paket von slh, x-un-i und bfree, wie vieles andere, was wir in Siduction nutzen.
« Last Edit: 2016/06/08, 02:09:04 by melmarker »
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Offline dieres

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Re: USB-Startmedium incl. User-Daten anlegen
« Reply #23 on: 2016/06/08, 21:32:22 »
@melmarker
Danke für Deine Idee eines Bootsticks, geniale Sache, hätte man auch selbst drauf kommen können.
Werd ich doch gleich mal ausprobieren. Hab lange nichts mehr in der Richtung versucht, weil ich immer mit dem ollen persist herumgespielt hab, was bei mir nie wirklich zufriedenstellend funktioniert hat, weil sich nach ner Weile das Persist Dateisystem restlos zerhackt hat.