@ralul: bin grade aus der Session geflogen, deshalb eine direkte Antwort:
Der 2.6.36 war schon nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, der 36-3 war dann wirklich nicht mehr prall. Das war also Flucht nach vorn. Schlimmer konnte es nicht werden. Meine Intel + ATI lief mit .36 ohne Probleme, der 965 mit ATI halt nicht. Ich kann übrigens auch Patches und Zusammenfassungen davon lesen. Der Rest steht in der Antwort auf das Posting von DonKult.
@DunKult:
Dann mal der Reihe nach:
zu 1. Echt billiges Argument, bei anderen würde ich nicht mal mehr antworten. Ist ja nur eine Kare der grossen 3.
zu 2. Das sehen ich, mein Notbuch und mein Desk anders. Bis jetzt ist der proprietäte Treiber besser, obwohl der freie aufgeholt hat. Da auch hier Debian an Aktualität nicht unbedingt in der ersten Reihe steht, baue ich das Teil regelmässig selbst. Wenn er gleichwertig ist, wird er benutzt.
zu 3. Die letzte Version des Kernels .36 habe ich nie stabil bekommen und deshalb entsorgt.Ich habe statt dessen den Sid als Fallback genutzt. Auf meinem Notebook hatte ich die Probleme nicht. Das ist aber nicht das Problem.
Ich kann mir helfen.zu 4. Cleverer Schachzug.
zu 5. Alternativen? nVidia??? Intel??? Meine Hardware wird unterstützt, auch wenn Sie nicht geziehlt für Linux gekauft wurde. Zu der Zeit, aus der die Graka stammt, war ich reiner Windows-Nutzer. Das sehe ich mal nicht als Argument für, sondern gegen Linux. Ich habe es einfach zu oft gehört, um es noch ernstnehmen zu können.
zu 6. Der einzige Zufall daran ist, dass ich ohne Probleme
mal grade das fehlende kbuild zusammengewerfen konnte. Da ich den 2.6.37 seit rc3 ohne Probleme unter Arch am Fliegen habe, eigentlich kein Problem. Ohne die Probleme hätte ich aber gern auf diese Erfahrung verzichtet. Zufall bei einem Kernel in der vorletzten Version vor der Freigabe würde ich also ausschließen.
zu 7. Der proprietäre Treiber baut ohne Probleme - das Thema hatten wir schon.
zu 8. Deshalb die Frage, ob das eine stillschweigende Übereinkunft ist, dass der ATI-Treiber nicht baut. Das war bisher bei jedem neuen Kernel so
Ich dachte, bei Aptosid
muss das so sein. Deshalb habe ich auch eine Warnung eingestellt, die man ja wahrscheinlich gleich auf Sticky setzen kann.
zu 9. Ich habe nicht gesagt: Alles anhalten. Ich erwarte eigentlich nur, dass im Rahmen der Möglichkeiten auf Qualität Wert gelegt wird.
zu 10. .. reichen nicht 9 Punkte.
Nur um meinen Standpunkt darzustellen: Egal welche Hardware ich nehme, mit ein wenig "Glück" werde ich immer auf der Verliererseite stehen. Ich könnte es verstehen, dass es bei solch trivialen Sachen wie Grafiktreibern bei echtem bleeding edge die einen oder anderen Probleme gibt. Und da tut es mir leid: Sid ist nicht bleeding. Schon gar nicht zur Zeit. Erfahrungen anderer Distributionen mit solchen Problemchen dürfen ruhig beigezogen werden. Das ist auch einer der Gründe, warum ich Sid und grade Aptosid in letzter Zeit sehr schätzen gelernt habe. Zwischen Revisionskontrollsystem und der Veröffentlichung eines debian-Pakets in experimental oder sid vergeht normalerweise eine gewisse Zeit. Natürlich ist es geil, am Tag nach der Freigabe einen Kernel der neusten Version zu haben. Nur der sollte dann auch ohne wenn und aber funktionieren. Mit dem RC klappt das ja auch.
Ich weiss auch nicht, wo das Problem sein soll: Ich nehme einen Quelltext und kompiliere ihn. Kompiliert der ohne Fehler, dann ist der eigentlich reif zur Veröffentlichung. Das ist nicht meine Meinung, so wird Linus kolportiert. Wenn ich mehrere Release-Kandidaten schon selbst kompiliert habe, die ohne Probleme laufen, kann eigentlich mit der final nichts schiefgehen. Dass ich den .37 aus experimental nicht probiert habe, lag nur daran, dass ich zu faul war, mir eine linux-kbuild-2.6.37 zusammenzubauen. Das schnelle Zugreifen auf den .37 lag auch daran, dass ich auf die Traces, die mit dem .36 passierten, keinen Bock mehr hatte. Ich habe darauf gewartet, dass das jemand, der das so oder so tut, erledigt. Getestet habe ich ja schon unter Arch. Und ich war sehr zufrieden. Selbst mein Catalyst lief seit 2 RCs ohne Probleme. So was macht einfach keinen Spass. Da passt was nicht. Und den Versuch, dass auf reines Anspruchsdenken meinerseits abzuwerten, finde ich ehrlich gesagt ein wenig schofelig.
Und in diesem Kontext finde ich ein zartes wzt nicht überreagiert.