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Author Topic: [DE] [Abgeschlossen] Installationseigenheiten  (Read 7329 times)

Phoenix

  • Guest
[DE] [Abgeschlossen] Installationseigenheiten
« on: 2010/11/04, 00:52:43 »
Hallo,

nachdem ich behauptet habe, Aptosid auf der externen Platte installieren zu wollen, ist's auch passiert...

Als erstes kommt die Frage: Aptosid hat mir bei der Installation aus der Live- DVD heraus nur angeboten, das / = sdb1 bei mir formatieren zu wollen; doch wohin wird das /home verfrachtet? Ein home muß ich wohl haben, da ich einige Programme schon starten kann (auch den Webbrowser), ohne als root zu arbeiten.

Einige Angaben:
Quote
User_1@linux:~> df -T  {aus dem openSUSE}
Dateisystem   Typ    1K‐Blöcke   Benutzt Verfügbar Ben% Eingehängt auf
/dev/sda2     ext3    20641788  10748556   8844592  55% /
udev         tmpfs      897700       484    897216   1% /dev
/dev/sda3     ext3   103216948  51949508  46024228  54% /home
/dev/sda5     ext3   103210940  10662656  91499724  11% /media/data1
/dev/sda6     ext3   103210940  64766176  33201956  67% /media/data2
/dev/sda7     ext3   148364828  40343984 100484356  29% /media/data3
/dev/sdb1     ext4    10072456   2679752   6881036  29% /media/disk-2   {/ = root}
/dev/sdb6     ext4    20153140   4169392  15983748  21% /media/disk-4   {/home}
/dev/sdb7     ext4   100790004  29871056  65799036  32% /media/disk-5
/dev/sdb8     ext3   105320668  41006076  58964548  42% /media/disk-6
User_1@linux:~>
User_1@linux:~> su
Passwort:
linux:/home/User_1 # fdisk -l  {aus dem openSUSE}
Platte /dev/sda: 500.1 GByte, 500107862016 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 60801 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x00019a0f

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1               1         262     2104483+  82  Linux Swap / Solaris
/dev/sda2   *         263        2873    20972857+  83  Linux
/dev/sda3            2874       15928   104864287+  83  Linux
/dev/sda4           15929       60801   360442372+   5  Erweiterte
/dev/sda5           15929       28982   104856223+  83  Linux
/dev/sda6           28983       42036   104856223+  83  Linux
/dev/sda7           42037       60801   150729831   83  Linux

Platte /dev/sdb: 250.1 GByte, 250059350016 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 30401 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x0f041eee

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1   *           1        1274    10233373+  83  Linux      {/ = root}
/dev/sdb2            1275       30401   233962627+   5  Erweiterte
/dev/sdb5            1275        1783     4088511   82  Linux Swap / Solaris
/dev/sdb6            1784        4332    20474811   83  Linux      {/home}
/dev/sdb7            4333       17080   102398278+  83  Linux
/dev/sdb8           17081       30401   107000901   83  Linux
linux:/home/User_1 #


Die etwas seltsame Partitionierung der sdb ist das Werk von Mandriva, welches angeblich besser sein soll als das "linuxübliche" Partitionieren. Dies hat bislang keine Probleme bereitet. Das home auf der sdb ist noch das Überbleibsel vom Mandriva; ob da auch Aptosid etwas hineininstalliert hat, weiß ich nicht. Gemeldet wurde da nichts. sdb 7 + 8 sind "Datenfriedhöfe" ohne Systemfunktion.

Frage: wie kann ich Aptosid dazu bringen, mein /home auf die sdb6 zu legen? Muß ich die Partition vorher leeren oder sogar formatieren?

Ich hab schon weitere Fragen, will aber erst einmal versuchen, selbst dahinterzukommen. Habt ihr eine Antwort auf diese Frage oder einen Verweis? (Mir kam keine Idee, wonach ich suchen könnte)

Fragende Grüße

Phoenix

DonKult

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Installationseigenheiten
« Reply #1 on: 2010/11/04, 01:13:45 »
Die Hinweise im Handbuch dazu hast du schon gesehen/beachtet?
http://manual.aptosid.com/de/home-de.htm#home-bu

Phoenix

  • Guest
Installationseigenheiten
« Reply #2 on: 2010/11/04, 01:45:51 »
Moin DonKult,
   
"Die Hinweise im Handbuch dazu hast du schon gesehen/beachtet?"

Nein, natürlich nicht; ich hatte keine Idee, nach was ich suchen sollte, auch nicht wo. Denn: mich interessiert auch der Hintergrund, weshalb Aptosid bei der Installation nicht nach einem home fragt oder den Verweis auf eine Partition dafür ermöglicht.

Ich habe mir den Bereich aus dem Handbuch herauskopiert und versuche das mal auf meine Belange umzubauen. Ich wüßte schon gern, wohin das home gekommen ist; ist das in /, scheint mir dieser Installationsmodus etwas seltsam, er könnte aber für eine Stickinstallation passen. Sonst sollte anhand meiner Erfahrung /home auf eine separate Partition kommen.

Klar, daß das Handbuch jetzt auch in den Lesezeichen steckt.

Nette Grüße

Phoenix

Online ayla

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[Abgeschlossen] Installationseigenheiten
« Reply #3 on: 2010/11/04, 02:57:52 »
Hi Phoenix,

wenn du bei der Installation keine separate Partition(en) angibst wird home in die root-Partion angelegt, eine separate /home ist ja nicht unbedingt notwendig.

Wenn du auf dem Partitionierungsbild des Installers auf die von dir gewüschte Partition klickst bekommst du ein Auswahlmenü mit vorgegebenen mountpoints, unter anderem auch /home. Zum Anlegen empfiehlt es sich diese -falls nötig- vorher z. B. mit xparted (linkes Drittel des Bildschirms) einzurichten bzw. zu formatieren. Auf die Auswahl der richtigen Festplatte achten.

Der einzige Hinweis darauf ist, soweit ich das in Erinnerung habe, allerdings der Text "andere Partitionen werden nicht automatisch formatiert" o. s. ä.

Und wenn du was im Handbuch suchst... es hat einen Index unter:

 aptosid-Handbuch-> über das Handbuch -> Inhalt.

Gruß
ayla

BelaLugosi

  • Guest
[Abgeschlossen] Installationseigenheiten
« Reply #4 on: 2010/11/04, 06:27:19 »
Wenn ich mich recht entsinne, ist das Einbinden einer vorhandenen /home- Partition im aptosid-Installer schon seit einigen Releases nicht mehr ohne weiteres möglich. Damit soll verhindert werden, daß eventuelle "schlechte" Konfigurationen Schwierigeiten machen und damit ein supporten sehr erschweren.

Offline Bequimão

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[Abgeschlossen] Installationseigenheiten
« Reply #5 on: 2010/11/04, 07:09:33 »
Quote from: "BelaLugosi"
Wenn ich mich recht entsinne, ist das Einbinden einer vorhandenen /home- Partition im aptosid-Installer schon seit einigen Releases nicht mehr ohne weiteres möglich. Damit soll verhindert werden, daß eventuelle "schlechte" Konfigurationen Schwierigeiten machen und damit ein supporten sehr erschweren.


Nein, das geht natürlich. Hab ich gerade erst so gemacht. Die User haben unterschiedliche Namen.

Bequimão
Bequimão (gesprochen: Be-ki-mãu) ist Manuel Beckmann,
brasilianischer Revolutionär in Maranhão (1630 - 1685).

Offline thebluesman

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[Abgeschlossen] Installationseigenheiten
« Reply #6 on: 2010/11/04, 07:31:55 »
Quote from: "BelaLugosi"
Wenn ich mich recht entsinne, ist das Einbinden einer vorhandenen /home- Partition im aptosid-Installer schon seit einigen Releases nicht mehr ohne weiteres möglich. Damit soll verhindert werden, daß eventuelle "schlechte" Konfigurationen Schwierigeiten machen und damit ein supporten sehr erschweren.


Doch das geht sogar mit den gleichen Benutzernamen. Ich als Neu-Aptosider hab ein gemeinsames /home für Kanotix(Lenny und sqeeze) sowie für Aptosid.
Einstellungen (Hintergrund, Lesezeichen usw. wurden übernommen und ich habe keinerlei Probleme.

DonKult

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[Abgeschlossen] Installationseigenheiten
« Reply #7 on: 2010/11/04, 12:12:04 »
Was sagt den das Handbuch dazu?
Quote from: "Handbuch"
Ein existierendes $home einer anderen Distribution soll nicht verwendet oder geteilt werden, da es bei Verwendung eines gleichen Nutzernamens bei Konfigurationsdateien zu Konflikten kommen kann/wird.

http://manual.aptosid.com/de/home-de.htm#home-bu

Ist ja auch irgendwie logisch das es Software gibt die es nicht mag abwechselnd in Version 1, 2 und 3 auf eine Konfigurationsdatei zu lesen/schreiben - vor allem wenn die Dinge enthält seit Version 3 die Version 1 (logischerweise) nicht versteht… Knallpengbumm und so. In solchen Fällen lohnt es sicher eher seine Daten in ein zentrales Verzeichnis zu packen auf dass man von allen Accounts zugreifen kann…


Zum Ausgangspunkt: Natürlich kann /home sich direkt unter / aufhalten. Streng genommen tut es das ja sowieso immer - die Frage ist nur ob du es von wo anders her einhängst (mount). Und das ist nicht notwendig, wenn ich auch nicht abstreiten will, dass es nützlich sein kann (vielleicht sogar richtig nützlich bzw. halbe Pflicht, aber darüber reden wir dann mal in schätzungsweise frühstens 1 Jahr wenn btrfs und lxc stabil sind und halten was sie versprechen). Aber genauso kann es nützlich sein /boot auszulagern, oder /tmp, oder /usr/share oder oder oder. Kommt halt auf den Anwendungsfall an…
/tmp hab ich bei mir z.B. auf den RAM ausgelagert und die Verschlüsseler mögen /boot einzeln…

Offline devil

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[Abgeschlossen] Installationseigenheiten
« Reply #8 on: 2010/11/04, 12:30:03 »
Quote

doch wohin wird das /home verfrachtet? Ein home muß ich wohl haben, da ich einige Programme schon starten kann (auch den Webbrowser), ohne als root zu arbeiten.

ich glaube du hast hier ein fundamentales missverständnis:
wie ja schon ausgeführt, wird /home automatisch unter / (also auf der gleichen partition) installiert, wenn du nichts anderes angibst. trotzdem wird es nach der installation deinem user gehören. da du dich ja beim login in kde/was_auch_immer als user einloggst, hast du natürlich auch zugriff auf dein home. ob du nun den webbrowser deiner wahl über das k-menu oder in einer userkonsole mit der eingabe von z.b. iceweasel startest, ist underheblich. er läuft im userkontext. erst als root gestartete programme laufen im rootkontext. und ja, manche brauchen das, z.b. ceni.

greetz
devil

Phoenix

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Resumee
« Reply #9 on: 2010/11/04, 17:34:52 »
Hallo zusammen,

danke erstmal für euer Interesse.

@ ayla

Quote
"wenn du bei der Installation keine separate Partition(en) angibst wird home in die root-Partion angelegt, eine separate /home ist ja nicht unbedingt notwendig."

Ja, ist mir theoretisch bekannt, das hatte ich bei ca. 25 Linux- Installationsversuchen bisher nicht; Aptosid war bei mir die Premiere mit voller Integration des /home in /.
Quote
"Wenn du auf dem Partitionierungsbild des Installers auf die von dir gewüschte Partition klickst bekommst du ein Auswahlmenü mit vorgegebenen mountpoints, unter anderem auch /home. Zum Anlegen empfiehlt es sich diese -falls nötig- vorher z. B. mit xparted (linkes Drittel des Bildschirms) einzurichten bzw. zu formatieren. Auf die Auswahl der richtigen Festplatte achten."

Oh, im Mandriva hatte ich schon einige Installationsübungen veranstaltet: die letzte Version habe ich sicher 4x neu installiert, weil immer wieder was anders lief. Ja, vielleicht ist einigen auch meine Stick- Spielübung mit Sidux noch in Erinnerung...

Nur: ich habe Schritt für Schritt versucht, den Aptosid- Installer nachzuvollziehen; ich fand da keine Möglichkeit, etwa ein /home auf einer anderen Partition zu formatieren und einzubinden; alles lief mit der / - Installation durch. Ein Partitionierungsschema wurde auch nicht angeboten.
Quote
"Der einzige Hinweis darauf ist, soweit ich das in Erinnerung habe, allerdings der Text "andere Partitionen werden nicht automatisch formatiert" o. s. ä."

Ungefähr so habe ich das auch in Erinnerung.
Quote
"Und wenn du was im Handbuch suchst... es hat einen Index unter: ..."

Ich hab da zunächst auf die Grundseite geklickt und dann die Webseite unter den Lesezeichen verlinkt; so muß ich nach jedem Start im IHV nachsuchen.

@ BelaLugosi,
   
Quote
"Wenn ich mich recht entsinne, ist das Einbinden einer vorhandenen /home- Partition im aptosid-Installer schon seit einigen Releases nicht mehr ohne weiteres möglich. Damit soll verhindert werden, daß eventuelle "schlechte" Konfigurationen Schwierigeiten machen und damit ein supporten sehr erschweren."

Ich weiß das grund-sätzlich nicht, aber das muß bei mir so abgelaufen sein. Panik habe ich dabei nicht, da die externe Festplatte neben dem Datenfriedhof die Spiel- und Übungswiese für parallel- Distris geworden ist. Geht da was schief, kann ich alles zunächst neu versuchen. Ärgern würde ich mich nur, wenn ich wochenlang konfiguriert habe und wegen eines winzigen Fehlers alles den Bach 'runtergeht.

@ Bequimão
   
Quote
Quote
"      BelaLugosi hat folgendes geschrieben::
Wenn ich mich recht entsinne, ist das Einbinden einer vorhandenen /home- Partition im aptosid-Installer schon seit einigen Releases nicht mehr ohne weiteres möglich. ...


Nein, das geht natürlich. Hab ich gerade erst so gemacht. Die User haben unterschiedliche Namen."

Möglich ist, daß Aptosid sich deshalb verschluckt hat, weil ich meinen neuen User genauso benannt habe wie den alten unter Mandriva (mit anderem Paßwort).

@ thebluesman

Quote
Quote
"      BelaLugosi hat folgendes geschrieben:: (1 x zitieren reicht ...)


Doch das geht sogar mit den gleichen Benutzernamen. Ich als Neu-Aptosider hab ein gemeinsames /home für Kanotix(Lenny und sqeeze) sowie für Aptosid.
Einstellungen (Hintergrund, Lesezeichen usw. wurden übernommen und ich habe keinerlei Probleme."

Hört sich interessant an; aber ich werde meine 3 User namentlich trennen... (ich habe 2 im openSUSE und den 3. jetzt im Aptosid). Die beiden im openSUSE arbeiten auf verschiedenen Oberflächen, 1 x KDE, 1 x XFCE. Und die 3 Home- Verzeichnisse trenne ich auch, aus Sicherheitsgründen. Allerdings könnte ich versuchen, einiges aus dem Mandiva- home ins Aptosid zu übernehmen per Einbinden; nur haben ja Debian und RedHat als Basis nicht viel miteinander zu tun. Ob da bei der Konfiguration alles zusammenpaßt...? Egal, den Test ist's wert, da capo al fine habe ich schon x- mal gemacht...

@ DonKult
   
Quote
"Was sagt den das Handbuch dazu?
      Handbuch hat folgendes geschrieben::
Ein existierendes $home einer anderen Distribution soll nicht verwendet oder geteilt werden, da es bei Verwendung eines gleichen Nutzernamens bei Konfigurationsdateien zu Konflikten kommen kann/wird.
http://manual.aptosid.com/de/home-de.htm#home-bu
Ist ja auch irgendwie logisch das es Software gibt die es nicht mag abwechselnd in Version 1, 2 und 3 auf eine Konfigurationsdatei zu lesen/schreiben - vor allem wenn die Dinge enthält seit Version 3 die Version 1 (logischerweise) nicht versteht… Knallpengbumm und so. In solchen Fällen lohnt es sicher eher seine Daten in ein zentrales Verzeichnis zu packen auf dass man von allen Accounts zugreifen kann…

Alles schon irgendwie gehabt... Aber einen vernünftig laufen gemeinsamen Zugriff von den beiden Festplatten- Installationen auf das Sammelverzeichnis einer Platte habe ich nicht hinbekommen; eine Weile gelang der gemeinsame Zugriff, dann war wieder alles weg. Ich muß auch mein getrenntes Speichern aus dem Grund beibehalten, weil ich die externe Festplatte gelegentlich auch zum LUG- Treffen mitnehmen will. Ja, und die Speicherung des gleichen Inhaltes auf 2 Platten ist eine Art Sicherung. Nur müßte ich mal versuchen, mein Sammelverzeichnis auf der sda in die sdb zu spiegeln. Bis jetzt mache ich das händisch als Kopie.

Quote
"Zum Ausgangspunkt: Natürlich kann /home sich direkt unter / aufhalten. Streng genommen tut es das ja sowieso immer - die Frage ist nur ob du es von wo anders her einhängst (mount). Und das ist nicht notwendig, wenn ich auch nicht abstreiten will, dass es nützlich sein kann (vielleicht sogar richtig nützlich bzw. halbe Pflicht, aber darüber reden wir dann mal in schätzungsweise frühstens 1 Jahr wenn btrfs und lxc stabil sind und halten was sie versprechen). Aber genauso kann es nützlich sein /boot auszulagern, oder /tmp, oder /usr/share oder oder oder. Kommt halt auf den Anwendungsfall an…
/tmp hab ich bei mir z.B. auf den RAM ausgelagert und die Verschlüsseler mögen /boot einzeln…"

Ja, in der Theorie kenne ich das auch. Ich muß das home schon auf einer Partition separieren, weil eine mittlerweile ziemlich umfangreiche VirtualBox- vdi über 10 GB beansprucht, außerdem nimmt KMail auch viel Platz weg. Damit möchte ich / nicht gern zumüllen. Soweit ich weiß, sitzen die Basisinstallationen der Programme im /, die "beweglichen" Teile im /home. Und wenn dessen Speicherort von woanders eingehängt wird, eben an diesem Ort.

@ devil
   
Quote
"doch wohin wird das /home verfrachtet? Ein home muß ich wohl haben, da ich einige Programme schon starten kann (auch den Webbrowser), ohne als root zu arbeiten.

ich glaube du hast hier ein fundamentales missverständnis:
wie ja schon ausgeführt, wird /home automatisch unter / (also auf der gleichen partition) installiert, wenn du nichts anderes angibst. trotzdem wird es nach der installation deinem user gehören. da du dich ja beim login in kde/was_auch_immer als user einloggst, hast du natürlich auch zugriff auf dein home. ob du nun den webbrowser deiner wahl über das k-menu oder in einer userkonsole mit der eingabe von z.b. iceweasel startest, ist underheblich. er läuft im userkontext. erst als root gestartete programme laufen im rootkontext. und ja, manche brauchen das, z.b. ceni."

Im openSUSE habe ich die Möglichkeit, grafisch auf der Rootoberfläche zu arbeiten. Und da hat root auch sein eigenes home. Ich hab also auf meiner Hauptplatte 3 home, das 4. auf der USB- Platte. Ob's da auch ein 5. für root gibt, habe ich noch nicht nachgesehen. Vielleicht klang meine Anmerkung daher mißverständlich.

Ich kann im Moment nur um Verständnis bitten, daß sich openSUSE in 3 1/2 Jahren tief eingebrannt hat und ich bei Debian/ Aptosid daher grundsätzlich umdenken muß. Und leider kann ich da mal einiges durcheinanderbringen.

Kleine Anmerkung nebenbei: Ich hab euch auch noch nicht krawallig erlebt wie es in anderen Foren manchmal geschieht. Ein wenig Kopfwaschen macht aber nichts...:wink:

Ach so, das eigentliche Theater läuft ja erst jetzt an: im Firefox die Lesezeichen hereinholen, Schriften nachinstallieren, OO- Vorlagen kopieren, evtl. KMail installieren, die VirtualBox installieren und die .vdi einkopieren, ...

Danke für die guten Hinweise, ich brauche leider recht viel Zeit zum Umsetzen. Das kann ich mir erlauben, weil mein Hauptsystem ja bislang unbeeinflußt läuft.

Phoenix  :lol:

Offline bluelupo

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    • BluelupoMe
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« Reply #10 on: 2010/11/04, 18:02:10 »
Hi Phoenix,
grundsätzlich musst du für jedes extra gemountete (eingehängte) eine eigene Partition auf der Platte haben.

Hier ein kleines Beispiel mit zwei verschiedenen Linuxdistros:
Code: [Select]

/dev/sda1 --> /      --> Linuxdistro1 --> nur eine Partition
/dev/sda2 --> Swap   --> Swap Partition von beiden Distros genutzt
/dev/sda2 --> /      --> Wurzelverzeichnis Linuxdistro2
/dev/sda3 --> /home  --> HOME Partition Linuxdistro2


Bei obiger Konstellation bist allerdings, durch die primären Partitionen, sehr eingeschränkt (max. 4). Deshalb empfiehlt es sich prinzipiell eine Erweitere Partition über die gesamte Disk anzulegen und dann mit logischen Partitionen zu arbeiten (ab der fünften Partition, hier sda5), da es das ganze wesentlich flexibler macht.

Phoenix

  • Guest
[Abgeschlossen] Installationseigenheiten
« Reply #11 on: 2010/11/04, 18:39:55 »
Quote from: "bluelupo"
Hi Phoenix,
grundsätzlich musst du für jedes extra gemountete (eingehängte) eine eigene Partition auf der Platte haben. ...

Bei obiger Konstellation bist allerdings, durch die primären Partitionen, sehr eingeschränkt (max. 4). Deshalb empfiehlt es sich prinzipiell eine Erweitere Partition über die gesamte Disk anzulegen und dann mit logischen Partitionen zu arbeiten (ab der fünften Partition, hier sda5), da es das ganze wesentlich flexibler macht.


Danke, bluelupo; aber schau mal in mein Anfangsposting... Meine "Anlage" ist schon recht schwierig zu verstehen, geb' ich ja zu.

Partitionsmäßig sind beide Platten in Ordnung; die externe USB- Platte = sdb hat ja fast deine optimale Aufteilung. Nur liegt hier / auf sdb1, dann kommt die erweiterte sdb2 mit den logischen "Unter"partitionen sdb 5-8. sdb 3 + 4 fehlen; weshalb Mandriva die damals nicht benennen wollte, weiß ich nicht; Lücken gibt es aber auf der Platte nicht. Die sdb5 ist der swap.

An der Aufteilung will ich auch nichts ändern. Ich muß dem Aptosid jetzt nur begreiflich machen, daß es die sdb6 als /home verwenden = einbinden soll. Ich werde aber besser alles darauf vorher entfernen, da Mandriva und Aptosid basismäßig zu unterschiedlich sind.

Ich muß ja zugeben, daß ich mit Linux zunächst nur arbeiten will; aber irgendwann reizt es wieder, damit auch zu basteln...

In dem Sinne

Phoenix

Phoenix

  • Guest
[Abgeschlossen] Installationseigenheiten
« Reply #12 on: 2010/11/06, 01:09:22 »
Hallo,

ich beziehe mich noch einmal u. a. auf das Post von ayla Titel:   Verfasst am: 04.11.2010, 02:57. Jetzt ist mir nicht ganz geheuer, was lt. Handbuch passieren soll.

Quote
Das System benötigt die UUID-Information der neuen Partition ...

Hierzu habe ich einiges gefunden im Handbuch...

Quote
Quote
mount /dev/sdxX /media/new-home *   
cp -pr /home /media/new-home
   
p same as --preserve=mode,ownership,timestamps   -R, -r, --recursive copy directories recursively

Hier soll wohl das /home, welches ursprünglich in / eingebaut wurde, unverändert & mit allen Unterverzeichnissen nach * new-home kopiert (!) werden - das Original bleibt demnach erhalten.
...
Quote
(verkürzt) mcedit /etc/fstab
Entfernung von # vor /new-home * und Setzung von # vor altem /home. F2 sichert, F10 beendet Editor, Neustart!

* Aber: stört nicht der Name new-home beim Auffinden von Aktionen im System? Wäre es nicht besser, zum Einhängen /home zu verwenden und nach dem Kopieren ggfs. das alte /home umzubenennen (alt-home)? Oder kann das Systemfehler bringen?

Was ist alternativ von der Idee zu halten, statt des geschilderten Vorgehens z. B. mit dem Partitionierwerkzeug "KDE Partition Manager" die sdb6 zu formatieren und dabei gleich nach /home einzuhängen? Die Kopieraktion könnte dann ja danach erfolgen? Und wird mit Nutzung des Partitionierers auch gleich die fstab mit geändert? Oder bin ich da insgesamt auf dem Holzweg?

Nette Grüße

Phoenix

Online ayla

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[Abgeschlossen] Installationseigenheiten
« Reply #13 on: 2010/11/06, 06:00:40 »
Hi Phoenix,

ich hab das umziehen zwar noch nie gemacht und kenn auch die Stelle im Handbuch nicht...

Du kannst nicht zweimal eine /home mounten. Außerdem brauchst du zum Kopieren zwei unterschiedlich bezeichnete Quellen und Ziele.
Die /home im laufenden System auszuhängen und umzubenennen ist keine so gute Idee, es sei denn du erledigst das im runlevel 1 (single-user-mode). Deshalb muß deine neue /home erst mal unter einem anderen Namen gemountet werden.

Die uuid's findest du unter /dev/disk/by-uuid.

Die fstab wird beim Erstellen des Systems angelegt, wenn du später was am System änderst, was ein Anpassen der fstab erforderlich macht, musst du dies von Hand tun. Ein Partitionierungswerkzeug kann dies nicht für dich erledigen.

Die neu erstellte  -und inzwischen per cp gefüllte und fertige- Partition, in der sich dein /home in Zukunft befinden soll, mountest du dann aber nicht mehr als new-home sondern natürlich als /home.

Dein neuer Eintrag in der fstab sieht also bis auf die uuid so aus: -vorausgesetzt du benutzt das ext4 Dateisystem

Code: [Select]
UUID=bcb5fa86-eae5-48b0-bab9-0a67610c2600  /home  ext4  defaults,noatime,errors=remount-ro,barrier=0 0 2



Das mounten der in der fstab befindlichen Partitionen/Dateisysteme geschieht während des boot-Prozesses.
Wenn du also den alten /home-Eintrag auskommentierst und den neuen richtig erstellt hast wird ab dem nächsten Hochfahren des Systems dein neues /home benutzt.

Gruß
ayla

Offline devil

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[Abgeschlossen] Installationseigenheiten
« Reply #14 on: 2010/11/06, 07:51:28 »
am einfachsten wäre ein symbolischer link ins original /home.

greetz
devil