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Author Topic: [DE] Optimale Partitionierung  (Read 5901 times)

mylo

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[DE] Optimale Partitionierung
« on: 2012/04/19, 22:16:45 »
http://www.pro-linux.de/kurztipps/2/1562/linux-optimal-partitionieren.html

Zu obigen Information würden mich mal Eure Meinungen interessieren.

Offline ralul

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Optimale Partitionierung
« Reply #1 on: 2012/04/19, 23:32:39 »
Musst Du selbst Deine Bedürfnisse herausfinden mit der Zeit. Ich habe:
A) 4 Partitionen mit 16 GigaByte mit verschiedenen Linux-Distros (meistens nur 33 Prozent genutzt)
B) swap = 1,5 mal ram
C) /home 60 Gigabyte
D) /portable 60 Gigabyte: Auf diese Partition sind die verschiedenen (zB) /opt/adobe hinaufgelinkt.
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Offline reddark

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Optimale Partitionierung
« Reply #2 on: 2012/04/20, 01:03:52 »
Hmm .. ich hab Win-Partitionen und für linux (siduction) eine für / eine für /home und eine für swap ... wozu brauch ich laut der obrigen Anleitung LVM bzw die ganzen anderen Partitionen?

Andere distris laufen testweise unter Virtualbox ........

Offline ralul

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Optimale Partitionierung
« Reply #3 on: 2012/04/20, 02:28:39 »
Ja, ist ziemlicher Quatsch: /var/log läuft nicht über, und wenns passieren sollte, was solls.
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Offline devil

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Optimale Partitionierung
« Reply #4 on: 2012/04/20, 08:10:11 »
ralul,
/var/log läuft sehr wohl über, ich hatte 20 gig über nacht, bisdie platte voll war. Was es soll? booten wird dann extrem schwierig :-)

greetz
devil

Offline ralul

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Optimale Partitionierung
« Reply #5 on: 2012/04/20, 09:55:07 »
OK, Server. (*)
Über Nach läuft bei mir nix. Habe ich ja gesagt: Eigene Bedürfnisse herausfinden!

Und dann ist es im Nachhinein immer noch möglich eigene Softlinks zu setzen! Wenn die /home mit Photos überquilt zB /home/~/Photos -> /extra

(* Was solls) Wir sollten als siduction ein eigenes Standart Notsystem anbieten: Eine Squashfs-Iso-Installation, die im /boot liegt und ein gutes chroot Script hat, mit dem man Notfälle beheben kann. Haben wir ja eigentlich schon die siduction cdrom ...
Oder wie ich, mindestens eine Parallel Linux Installation haben!
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Offline Goldhamster

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Optimale Partitionierung
« Reply #6 on: 2012/04/20, 11:13:32 »
Quote

Oder wie ich, mindestens eine Parallel Linux Installation haben!

Wie ich auch, aber gibt es überhaupt die optimale Partitionierung?
Ich denke nein, jeder muss sie für seine Bedürfnisse selber finden!
Ich habe zb. /, /home, swap wobei ich swap noch in frage stelle bei 2G Ram dazu noch in Fat32 je eine Download und Daten Partition sollte ich mal was in Win machen müssen!

Offline ralul

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Optimale Partitionierung
« Reply #7 on: 2012/04/20, 11:37:35 »
Ja, swap wird dann eigentlich zum Swappen gar nicht mehr gebraucht, sondern nur noch als resume Partition. Der Linux Kernel ist heutzutage so schlau, dass er es gut managed, wenn das Ram eng wird: Die letzte Applikation wird eingeschränkt. Die ist meist im Userspace und es bewirkt letztlich keinen totalen Crash ...
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nadir

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Re: Optimale Partitionierung
« Reply #8 on: 2012/04/20, 16:56:54 »
Quote from: "ralul"


(* Was solls) Wir sollten als siduction ein eigenes Standart Notsystem anbieten: Eine Squashfs-Iso-Installation, die im /boot liegt und ein gutes chroot Script hat, mit dem man Notfälle beheben kann. Haben wir ja eigentlich schon die siduction cdrom ...
Oder wie ich, mindestens eine Parallel Linux Installation haben!

Oder:
apt-cache search grml
Kommt allerdings mit zsh, was nicht unbedingt optimal ist.

Offline bluelupo

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Re: Optimale Partitionierung
« Reply #9 on: 2012/04/21, 15:26:33 »
Hallo zusammen,
wie ihr wisst bin ich ein großer Verfechter des LVM, der einige positiven Eigenschaften besitzt die man ohne ihn so nicht lösen kann.

* Online Erweiterbarkeit der FS
* eingebauter RAID1 Support (Spiegelung)
* alle Filesystemtypen innerhalb des LVM nutzbar
* ressourcenschonendes Verteilen des Plattenplatzes
* Backup- und Restoreverfahren einfach anzuwenden

Hier ein Beispiel wie ich meine Systeme konfiguriere mit dem LVM. Die gesamte Kapazität der Disk wird als Physical Volume (PV) genutzt, d.h. eine primäre Partitio sda1 ist in der PV.

Darin wird nach Bedarf eine oder mehrere Volume Groups (VG) angelegt, die den gesamten Platz der Disk (sda1) belegt. Wobei sich folgendes bei mir bewährt hat, immer einen VG pro physikalischer Disk. Das hat den Vorteil, wenn eine Platte einmal ausfallen sollte immer nur eine VG davon betroffen ist.

Nun lege ich in der VG die einzelnen Logical Volumes, in denen wiederum dann die einzelnen FS liegen, also pro FS ein LV.

PV --> /dev/sda1

PV --> VGsystem
enthält folgende Filesystem bzw. LV's:

LVroot --> 8GB
LVvar  --> 3GB
LVhome --> nach belieben
LVswap --> 2GB
weitere LV's je nach Bedarf (z.B. für Foto- oder Musiksammlung)

Diese Konfiguration hat den großen Vorteil, das wenn mein System einmal Schrott sein sollte ich mit einen einfachen Befehl (dd) die Devices LVroot und LVvar mit einem kleinen Datenvolumen zurücksichern kann (Dauer keine 15 Minuten). Voraussetzung ist natürlich, das ein aktueller Backup angefertigt wurde, die wiederum sehr einfach im laufenden Betrieb via LVM-Snapshots erstellt werden können. Diese Snapshots (sind ebenso Devices wie normale LV's) werden danach einfach per dd z.B. auf ein NAS oder USB-Disk weggesichert.

Desweiteren kann ich die einzelnen FS ohne Probleme im laufenden Betrieb (auch LVroot) in beliebigen Schritten erweitern, solange meine Kapazität meiner VG nicht erschöpft ist.

Diese oben geschilderten Vorteile sind für mich entscheidend den LVM zu nutzen. Ich setze den LVM nun seit mehr als 10 Jahren erfolgreich ein und habe noch nie ernsthafte oder gar unlösbare Probleme mit dem LVM gehabt.

EDIT: in dem Artikel wird behauptet das /boot außerhalb des LVM auf einer normalen Partition liegen muß, das ist so nicht richtig. Ich habe auf allen LVM-Systemen (Debian, Fedora) mein /boot innerhalb des LVm am Laufen und das jahrelang ohne Probleme.

Offline agaida

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RE: Re: Optimale Partitionierung
« Reply #10 on: 2012/04/22, 01:09:10 »
Das meiste hat bluelupo auf den Punkt gebracht. Eventuell sollte man die eigene Partitionierung nicht nach dem verlinkten Artikel machen, da die Empfehlungen darin imho schlichtweg Müll sind. Einzig die Empfehlung, LVM zu verwenden, ist brauchbar.  Ideale Ergänzung zu einem LVM-basierten System ist imho ein drunterliegendes Raid 1 oder höher.

Bitte auch die Empfehlung, VGs auf ein Device zu beschränken ernst nehmen. Das Spannen von Volumegroups über mehrere pysikalische Träger ist genau so sinnvoll wie ein Raid 0 zur dauerhaften Sicherung hochwichtiger Daten.

Für ein Desktopsystem würde meine Empfehlung momentan ungefähr so aussehen:

Root 20, eher 30 G
eigene Daten 100G
VMs nach Bedarf.

Eine eigene Partition für /home wird man bei mir vergeblich suchen. Ich ziehe es vor, relevante Verzeichnisse aus /home/$user nach /daten/$user zu linken. Macht Sinn bei mehreren Installationen. So können Installationsspezifische Daten in /home/$user nach Installation getrennt bleiben, der Rest wird dazugelinkt.

Wozu ich ausdrücklich raten würde: Partitioniert nach Bedarf. Es macht keinen Sinn eine Partition anzulegen, die ihr Leben lang nur zu 10% gefüllt sein wird. Spätestens, wenn man doch mal ein Image von dem Teil ziehen will, ist man über jedes gesparte G froh. Nicht benötigter Platz sollte, grade bei LVM, unpartitioniert bleiben. Ein lvcreate ist schnell abgesetzt, ein lvremove auch. So ist immer genug Platz da, falls man mal ein wenig spielen will (oder auch einfach nur mal eine Partition in einem bestimmten Zustand zur Seite packen will.
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Offline Goldhamster

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RE: Re: Optimale Partitionierung
« Reply #11 on: 2012/04/22, 06:02:50 »
@ bluelupo + agaida
ihr macht mich neugierig, ich habe bisher meine partition immer ganz normal mit extX auf der hdd angelegt bzw daten, fotos und einige andere als fat32.
werde aber wohl bei der nächsten neuinstalation, ich hoffe es dauert noch etwas, mit lvm versuchen.
man lernt halt nie aus!!

Offline agaida

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RE: Re: Optimale Partitionierung
« Reply #12 on: 2012/04/22, 10:58:40 »
In meinen Augen planst Du den puren Wahnsinn. Das kann und wird schief gehen. Bitte teste die Installation und Wartung von LVM erst in einer virtuellen Maschine. Bitte auf keinen Fall in einer Installation, die Du zur täglichen Arbeit benötigst.

Nicht dass wir uns falsch verstehen: LVM funktioniert prächtig und ist verlässlich stabil. Das auch schon seit Jahren. In diesem Fall bist Du die Schwachstelle. Du kannst das vielleicht auf Anhieb richtig installieren. Das traue ich Dir auf jeden Fall zu. Kannst Du das Zeug aber auch reparieren, wenn mal Probleme auftreten? Das ist was anderes als Grub, da bootets mal im Zweifel nicht. Bei Datenhaltung würde ich ein wenig konservativer vorgehen.

Das ist aber nur meine bescheidene Meinung zum Thema. Ich habe es nach dem von Dir geplanten Verfahren eingesetzt. Das soll heissen, ich weiss, warum ich ein anderes Vorgehen dringend empfehle. :twisted:
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Offline michaaa62

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Re: RE: Re: Optimale Partitionierung
« Reply #13 on: 2012/04/22, 12:29:10 »
Quote from: "Goldhamster"
@ bluelupo + agaida
ihr macht mich neugierig, ich habe bisher meine partition immer ganz normal mit extX auf der hdd angelegt bzw daten, fotos und einige andere als fat32.
werde aber wohl bei der nächsten neuinstalation, ich hoffe es dauert noch etwas, mit lvm versuchen.
man lernt halt nie aus!!

Du kannst dir ja zur "Ausbildung" diesen alten Wiki-Artikel http://wiki.siduction.de/index.php?title=aptosid_unter_der_Kontrolle_des_Logical_Volume_Manager_installieren zu Gemüte führen und deine Fragen dazu dann hier erläutert bekommen.