Die Debian Almquist Shell (dash) ist eine POSIX-konforme Shell. Dash wurde von der ash abgeleitet.
Da sie Skripte schneller als die Bash ausführt, weniger Bibliotheksabhängigkeiten aufweist (und daher robuster gegen Software- oder Hardwarefehler ist), wird sie als standardmäßige System-Shell auf Debian-Systemen verwendet.
Das sie "schneller" ist (vorallem eben der Start) fällt natürlich kaum noch auf modernen Maschinen auf, aber im embedded Bereich oder generell langsameren Kisten kann das signifikant sein.
Für debian ist es vorallem wichtig, da so eine Shell existiert, die sich a) an POSIX und b) an die debian policy hält und c) nebenbei sich auf die Ausführung von Scripten konzentiert. Shells wie bash und zsh sind auch deswegen langsamer weil sie einen gewissen Komfort bieten wollen, den ein Shellscript nicht braucht. Eine programmierbare Tabvervollständigung gibt es daher z.B. in der dash nicht…
Es geht dabei aber weniger darum die Bash nicht mehr zu mögen, sondern einfach nur darum Script zu schreiben die sagen das sie Bash-script sind, wenn sie es den sind, da dass dann die Portabilität dieser Scripte erhöht.
Ein bisschen so wie C und C++ eben, da sagt auch keiner C und meint C++ und vise versa.
Ein paar der häufigeren bashisms finden sich im Ubuntu-Wiki
https://wiki.ubuntu.com/DashAsBinShAb und an kann auch checkbashisms aus dem devscripts Paket nützlich sein, dass spuckt aber auch sehr viele false positives aus…