Das erste, was ich bei Arch gelernt habe, waren 2 Sachen:
* Mach nie ein Update ohne vorherige Sicherung, wenn Du Dir nicht sicher bist, dass Du die Auswirkungen ohne Neuinstallation beheben kannst.
* Auch wenn alle Leute jubeln, dass bestimmte Pakete endlich verfügbar sind - glaube nicht, dass sie deshalb funktionieren. Im Zweifel mache sie fest und verweigere Dich allen Aktualisierungen, die darauf aufbauen. Lass einfach mal andere in die braune Masse greifen
Ich gebe auch zu, dass Pakete pinnen bei Arch einfacher ist, als bei debian, das ist (wie eigentlich fast alles im Paketmanagement) eine Wissenschaft für sich, die erst mal begriffen werden muss. Hilft aber ungeheuer weiter und belohnt einen mit einem stressfreien Leben. Wenn mir das zu blöd wird, bekommt das betreffende Paket halt eine eigene Revision von mir, dann hat sichs mit dem Pinnen.
Klar soll alles so aktuell sein, wie sinnvoll machbar ist. Das darf aber auf keinen Fall auf Kosten der Benutzbarkeit und Stabilität des Systems gehen (ausser, es ist einem egal oder bei Entwicklern auch gewollt - dann gelten andere Regeln)
Letztes aktuelles Beispiel ist nach dem X-Server der für die meisten hier unwichtige, weil unbenutzbare fglrx. Gestern von mir gefixt und gebaut kommt das Ding ohne funktionale Änderung, dafür aber mit höherer Revision in Sid an. Bei der geringen Bedeutung von proprietären Treibern für debian ein an ein Wunder grenzender Vorgang. Leider mit den selben falschen Abhängigkeiten wie in experimental. 2 Möglichkeiten - pinnen oder ein non-Maintainer update. Ich habe in diesem Fall Variante 2 bevorzugt und meinem Build .1 angefügt. Fall gegessen. Aktuell, so es sich nur in einer Nummer ausdrückt, muss nicht immer gut sein.
Auf jeden Fall ist in den kommenden Tagen und Wochen für Spass, Abwechslung und Frohsinn gesorgt. Langweilig wird es auch nicht, es gibt genug, was zerstört werden kann. Da braucht sich eigentlich keiner besonders anstrengen :lol: