Hi,
ich häng mich auch mal eben mit in die Diskussion:
getrennte Homepartition:
Hauptvorteil
- eigenes Dateisystem; dadurch sperrt man die Nutzerdaten sozusagen ein und schützt die Systempartition vor versehntlichem Vollaufen durch Nutzeraktionen
In deinem Fall - wenn du dir also unsicher bist, wieviel Platz du dem System zuweisen sollst und wieviel dem /home ist es meines Erachtens günstiger, alles auf eine gemeinsame Partition zu speichern. Du musst halt die Auslastung im Auge behalten, verschenkst dadurch aber keinen Platz. Solltest du separat planen, empfehle ich (wenn du viel rumspielst mit Programmen) mind. 15 G Systempartition, gern auch 20G. Die bekommst du nicht voll - zumindest wenn du immer mal per
apt-get autoclean
dafür sorgst, dass die nicht mehr aktuellen Softwarepakete im Cache gelöscht werden. Wenn du eher der "ich bin mit der Grundinstallation eigentlich schon zufrieden" Typ bist, reichen auch 8G... Aber es ist extrem nervig und aufwendig, die Größe im Nachhinein noch zu verändern, zumindest wenn du (sinnvoller Weise) die Partition an den Anfang deiner Festplatte speicherst.
Zum Swap. Ich würde unabhängig vom RAM immer eine kleine Swappartition einrichten. Ab 2G RAM vielleicht 512MB Swap. Einfach um ein Notfallventil zu haben, falls irgenwelche Prozesse Amok laufen und dir den Hauptspeicher zukleistern oder du mal unerwartet einen Extrembedarf an Speicher hast. Sobald der RAM voll ist und auf den Swap zugegriffen wird, merkst du das am verzögerten Verhalten des Systems und kannst reagieren, bevor tatsächlich der Gesamtspeicher (RAM+Swap) voll ist und der Kernel anfängt, in dieser Notsituation relativ willkürlich Prozesse zu beenden.
Ansonsten kannst du das Swapverhalten auch so trimmen, dass das System nur auf den Swap zugreift, wenn aller RAM ausgenutzt ist (obwohl schon in der Standardeinstellung bei Linux der Swap meist erst genutzt wird, wenn der RAM sich langsam dem Ende nährt) Ein netter Link dazu:
http://rudd-o.com/en/linux-and-free-software/tales-from-responsivenessland-why-linux-feels-slow-and-how-to-fix-thatAusnahme für den Swap: Rechner, bei denen du SuspendtoDisk nutzen möchtest. Das Abbild des Hauptspeichers wird dort in den Swap gespeichert und da ists praktisch, wenn der mindestens so groß ist wie der verbaute RAM
Lotman
PS: Wenn du irgendwann einmal mehr Flexibiltät brauchst was Partitionen angeht, schau dir mal den LogicalVolumeManager an - der ist ein Traum, bedeutet allerdings etwas mehr Administrationsaufwand, zumal aptosid keine einfache Möglichkeit im Installer bietet, LVM einzurichten (Debian zb. kann das)