[DE] Was stimmt da nicht? 3TB Platten werden nicht mehr gemountet

[ralul]

Es gibt schon mal Platten, bei denen die Hardware einfach mal so kaputt geht. Soll es geben. ZB gerade beim openSUSE Build Server drei Platten auf einmal.

Dann kannst du die Platte vielleicht auf Garantie zurückgeben. Aber vorher würde ich noch probieren:
alles weg: o
schreiben+exit: w
Und neu!

Wenn du das alte Anfangsdatum triffst, hast Du sogar deine alten Daten wieder (Wenn die Platte nicht kaputt ist). Aber mach ganz gewiss, dass du diesmal die richtige Platte bearbeitest:
- möglichst alle anderen raus
- mit "df" prüfen was noch eingehängt ist

[Lanzi]

Zwischenstand:
Ich denke die Hardware funktioniert.
Für den dd Fehler habe ich eine mögliche Erklärung, die root-partition war durch dd vollgelaufen. Nach schaffen von mehr Platz hat er auch einen gpt gefunden. Bin gerade am experimentieren.

Melde mich bei Fortschritten!

[Lanzi]

So, ich denke, ich habe meine Daten wieder...

Meine Vorgehensweise:
Das Kopieren mit dd brachte Fehlermelduungen, wenn ich die Disk anschließend mit gdisk retten wollte:

Recovery/transformation command (? for help): e

Recovery/transformation command (? for help): w

Warning! Secondary partition table overlaps the last partition by
1202 blocks!
You will need to delete this partition or resize it in another utility.

Problem: partition 1 is too big for the disk.
Aborting write operation!
Aborting write of new partition table.

Da gibts auch iorgendwie keinen Ausweg... alle Änderungen die ich am gpt vornehmen möchte sind nicht möglich - bei Orginaldatendisk und Backupdisk - da ich abschließend nicht schreiben kann...
Werde Raluls Methode noch testen.

Daraufhin habe ich eine leere 3Tbyte Disk mit parted formatiert (genauso, wie ich es damals auch gemacht hatte.

parted /dev/sdx
mklabel "gpt"
unit %
mkpart primary 0% 100%
quit

Dann habe ich wieder einen Durchgang mit dd gestartet und die Originaldisk kopiert.
Der Clon lässt sich nun ganz normal mounten...

puhhh...

Mein Fazit: Logik habe ich in alledem nicht gefunden:
- Weder weiß ich warum zwei Platten ihren gpt verloren haben (eine war nicht angeschlossen),
- noch versteh ich die widersprüchlichen Meldungen von gdisk wonach mal der gpt mal der backup-gpt defekt sein sollen
- noch weiß ich, warum die Partitionen angeblich zu groß sein sollen und ein schreiben nicht möglich ist.

Das ganze kostete mich eine Woche, 180 Euro und sehr viele Nerven!

Ich möchte recht herzlich allen beteiligten Helfern hier im Forum für Fachwissen, Geduld (!) und Beistand danken!!!
Durch Euch wird der begriff "Community-Os" mit Leben gefüllt. Danke!

So, ich werde jhetzt erstmal den Clon auf Herz und Nieren prüfen...
Schönes WoE allen!

[devil]

Ich verstehe leider auch kein bisschen von dem Ganzen. Ich kann mir nur vorstellen, dass uns ein Puzzleteil, dass du vll. für unwichtig hälst, fehlt. Ich habe versucht, ähnliche Fehler im Netz zu finden, leider ohne Erfolg.

greetz
devil

[Lanzi]

klar, das ist immer möglich... Aber andererseits, bin ich in diesem Gebiet auch nicht so unbewandert, nur gpt ist für mich neu.

Ich hatte ja auch eine Woche Zeit alles zu durchdenken. Ich hatte z.B. keine Bios-Änderungen vorgenommen. Bewusst (!) die Backup-platte entfernt, als ich siduction einspielte und so weiter.

ich denke auch, dass uns ein Puzzleteil fehlt... Ich tippe mal auf eine Kombination mehrerer Bugs...

[Lanzi]

Noch eine Anmerkung:
habe zu testzwecken eben mal eine der nicht mountbaren Platten mit parted neu eingerichtet, ohne sie zu formatieren:

Also:
parted /dev/sdx
mklabel "gpt"
unit %
mkpart primary 0% 100%

Dann neu gestartet. Von gparted wir die Platte korrekt nun angezeitgt, auch das Platten-label stimmt, aber nach wie vor kann ich sie nicht mounten:

special device dev/sda1 does not exist

[ralul]

@Lanzi, erfahrene Nutzer haben normalerweise die richtigen "Reflexe", wie ageida gerne sagt. Was heisst, wenn man das gefährliche dd Tool schon benutzen muss, dann schaut man die Größen vorher ganz genau an.

Was ich damit sagen will: Wenn Du Dir nicht solche Reflexe angewöhnen kannst, dann lass die Finger von LowLevel. Reflexe Beispiele, die dir fehlen:
- dd Größen ganz genau vorher anschauen
- dev/sda1 ist relativ, nicht von überall her zu finden wie /dev/sda1
- beim Installieren ganz genau Geräte prüfen, unnütze Geräte abnehmen
- beim Fehlerfall erstmal auf Null stellen und nicht gleich highlevel parted, siehe http://forum.siduction.org/index.php?msg=16002&sid=0a37d7cc33c5bc165571359a8f364c1c#16002

[Lanzi]

@ralul:
Verstehe ich ehrlich nicht gesagt nicht ganz, was Du damit meinst.

Die unterschiedlichen Größen hatte ich bei den beiden defekten Platten. Sie werden nur von gdsik gemeldet. Übrigens, wie ich seit vorhin weiß auch, wenn man eine normale Partition mit fdisk oder parted erstellt und diese dann spaßeshalber mal mit gdisk und der Option verify prüft. Selbst dann meckert gdisk über unterschiedliche Größen.

Zum gefährlichen tool dd:
ich nutze es seit mindestens 10 Jahren - und ich sehe ehrlich gesagt keine andere kluge Option, eine defekte Festplatte zu untersuchen, indem ich einen clon davon mit dd erstelle und dann am clon meine Experimente starte.

Ich stimme Dir aber zu, dass dd gefährlich ist.

zu dev/sda1 - jo, das war ein Tippfehler, aber auch eine korrektur mit mount /dev/sda1 bringt die gleiche (!) Fehlermeldung.

"Beim Installieren ganz genau Geräte prüfen, unnütze Geräte abnehmen"
Ja, sehr wahr! Hätte mir vermutlich die Orgie auch nicht erspart, da die Backupdisk wie gesagt ab war, und trotzdem nicht mehr ging...

Die vierte Aussage verstehe ich garnicht.
Diesen Weg bin ich wie oben beschrieben gegangen, aber ich konnte mit gdisk eben nicht schrieben (Option w)...

ich danke Dir für Deine zeit und Geduld, ralul. Deine Ideen waren sehr hilfreich, überhaupt einen Teil des ganzen Vorfalls zu durchblicken.

[ralul]

Jo, vielleich hast du recht, weil wenn gdisk buggy ist...

Oder bei dir ist etwas Hardware mäßig nicht in Ordnung, ein Usb Anschluß oderso, wenn du schreibst: "da die Backupdisk wie gesagt ab war, und trotzdem nicht mehr ging... "

[Lanzi]

@Ralul:
Ist müßig nach Ursachen zu suchen, kannst mir aber glauben, das ich nicht DER Anfänger bin, so wie es den Eindruck hat..., auch wenn eine gewisse Schusseligkeit (siehe den fehlenden Slash vorkommt) ;-)
Ich hantiere schon jahrelang mit Linux (5 Rechner) und mit Festplatten noch viel länger... zugegeben, zu lernen gibt es immer viel und manchmal sitze ich auch auf dem Schlauch.

Habe es ja an zwei Rechner versucht um Hardwarefehler auszuschließen!
Und mit USB ging es garnicht (siehe seite 1 oder 2).
Bei gdisk stimmt einiges nicht!!! Habe ein paar Versuche die letzten Tage unternommen, jetzt wo mein Puls wieder ruhiger schlägt.

- erstens widersprachen sich die Fehlermeldungen bei mir
- zweitens, habe ich versucht eine nun blanke Disk mit gdisk zu partitionieren, ging gut, aber ein einziuger Zugriff mit tune2fs und der gpt ist laut gdisk weg. Die platte lässt sich aber nach wie vor normal mounten
- erstelle ich eine gpt Partition mit parted und öffne ich diese dann mit gdisk mit dem Befehl gdisk  /dev/sdx dann ist lauf Bildschirmausgabe kein gpt und kein mbr vorhanden. Mache ich ein verify oder prüfe ich mit gdsik -l /dev(sdx ist alles okay, gpt und mbr vorhanden.
- eine mit parted oder gparted erstellte Partition hat laut gdisk in der Regel eine größere Größe als die Festplatte hergibt. Ein schreiben mit gdisk ist auf solchen Platten dann nicht mehr möglich....
usw...

Ich werde erstmal die Finger von gdisk lassen! Parted scheint das ausgereiftere Tool für gpt und Platte >2TByte zu sein.
Für alle, die die Wahl haben ob mbr oder gpt (also <2Tbyte), rate ich derzeit zu mbr!