Hallo siducties allesamt,
ich habe seit gestern ein - zumindest für mich kniffliges - Problem beim Kernel Start meines PCs. Der Startvorgang fällt nach mehrfacher "Running /scripts/local-block ..."-Meldung in die initramfs Shell und ab da scheint sich der Rechner "aufgehangen" zu haben, d.h. er nimmt auch keine Tastatureingaben mehr an und ich muss die Kiste hart ausschalten.
Was habe ich bisher versucht um das Problem zu analysieren?
Ein Start von einem Live-Stick (SystemRescueCd wie auch siduction-18.x) funktioniert fehlerfrei. Dies scheint die Vermutung zu stützen, dass es sich nicht um einen Hardwarefehler handelt. Nach Start vom USB-Stick arbeitet der Rechner auch stundenlang vollkommen problemlos.
Auch habe ich vor erstmaligen Auftreten dieses Fehlers keinen Wechsel der Festplatte, der Partitionskonfiguration oder des Filesystems vorgenommen.
Also habe ich versucht, den Startvorgang selbst und die initrd zu debuggen. Dazu habe ich - wie im siduction Handbuch beschrieben - eine chroot Umgebung erstellt um die Boot-Partition zuzugreifen. Dies funktioniert ebenfalls tadellos. Mit Hilfe von update-initramfs habe ich dann die initrd's versucht zu "behandeln". Ich habe sie testweise einem Update unterzogen, sie gelöscht und mit dem "verify"-Parameter neu erstellen lassen - nüx hilft. Für alle Kernel bei jedem Neustart das oben angeführte Symptom.
Dabei ist mir besonders müsterjös, dass ich beim Rückfall in die initramfs Shell kein Tastatur Treiber geladen wird und sich das System scheinbar echt richtig "aufhängt".
Deshalb möchte ich hier folgende Fragen stellen:
- Kann das jemand nachvolllziehen oder mir einen Tipp geben?
- Kann man in einer chroot Umgebung ein initram Filesystem neu erstellen?
- Wie kann man das Erstellen der initrd "debuggen" (mal abgesehen vom "-v" Parameter von update-initramfs)?
- Kann man in der chroot Umgebung mal die initramfs Pakete löschen und sie neu installieren?
Danke im voraus für alle Tipps. Und nein, ich möchte die Kiste nicht neu installieren...