Das Shell Problem war etwas mit der "selinux" target Policy. Ich hatte die Fedora-beta Installation von Debian per chroot auf Fedora-15 upgedated. Leider geben sich die Fedora Entwickler nicht soviel Mühe wie die DebianDeveloper einen "chroot" zu erkennen bei Paketinstallationen.
Lösung: Ich habe die selinux Pakete im runlevel 1 reinstalled (yum reinstall - keine force Option) , und den selinux Level auf permissive gestellt, kein "Shell" Problem mehr. Aber jede Menge Meckereien von selinux, so dass ich es ganz abgestellt habe.
Von meinen systemd Phantasien bin ich auch etwas enttäuscht zur Realität gekommen: So schnell und perfekt es auch geht, es hat einen entscheidenden Nachteil:
Für den gewöhnlichen User ist systemd ohne Hilfsprogramme, und die gibt es noch nicht in ausreichender Perfektion, noch komplizierter als ein insserv, dass auf altbekanntem sysv aufsitzt. Wenn es Probleme gibt, kann der gemeine Nutzer nichts durch blicken und nichts heil frickeln. Es gibt noch viel mehr ineinander verschachtelte Startkonfigurationsdateien als vorher:
.device
.service
.target
.socket
So vervierfacht sich die reine Anzahl von im Startystem rumfliegenden Kleinstdateien. Bei mir gab es einen Stillstand im Runlevel5 - graphisch.
Da Plymouth ein normales Terminal vorgespielt hatte, hatte ich gedacht, der PC steht komplett still, nichts geht mehr, Not Stromausschalter.
Bis ich gemerkt hatte, dass ich da mit Ctrl-Alt-Fx herauskomme
Scheiss Plymouth...
Mit init 3, normalem Login, und auf der Konsole startx, läuft alles. Also ist systemd der Schuldige. Aber unmöglich etwas herauszufinden, wenn man kein systemd Experte ist. Ich habe dann mit "systemadm" (Paket systemd-gtk) gesehen, dass ein Dienst livesys-late.target mit Error ausgestiegen ist. Ich hatte Fedora ja mit der Live-CD installiert. Da ich aber aus Vorsorge die ganzen LiveSys Sachen per Hand gelöscht hatte, stehe ich jetzt dumm da: Wie löscht man aus der systemd Konfiguration einen nicht mehr vorhandenen Dienst. Wahrscheinlich gibt es ein solches Konfig-Feature für systemd noch gar nicht. Wer kommt schon auf die Idee, wie bei sysV Systemen gewohnt, per Hand etwas zu löschen ...
Und zu guter Letzt scheint auch der Fedora Kernel verkonfiguriert zu sein: Als User sehe ich beim Youtube schauen ständig nur einen Prozessor voll 99 Prozent ausgelastet und das System läuft zäh. Naja, dafür haben die Fedora Entwickler den anderen Prozessor zu Hundert Prozent frei für Kompilationen. So war es wohl gemeint mit dem berühmten Wunder-Pätch, der Linus Wohlgefallen vor einem halben Jahr genoß.