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Author Topic: [DE] XEN4 - verständliches Howto Client-Konfiguration  (Read 4483 times)

Offline agaida

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[DE] XEN4 - verständliches Howto Client-Konfiguration
« on: 2010/10/17, 20:41:29 »
Hi, hat hier schon mal jemand Xen4 aufgesetzt und die Clients zum Laufen bekommen. Ich scheitere momentan an echten Trivialitäten und komme irgendwie ohne vernünftigen Lesestoff nicht weiter. Dom0 läuft soweit, die erste Maschine ist aufgesetzt und wird mit xm list auch angezeigt, irgendwie kann ich auf das Teil aber nicht zugreifen, weil ich das mangels Wissen wahrscheinlich total verfrickelt habe.

Ich wehre mich natürlich auch nicht gegen direkte Hilfe, nur irgendwie muss es vorangehen.
There's this special biologist word we use for "stable". It's "dead". ~ Jack Cohen

Offline devil

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XEN4 - verständliches Howto Client-Konfiguration
« Reply #1 on: 2010/10/17, 21:55:33 »
nö, nie nicht xen angefasst.
als tip: IRC icon auf dem desktop bringt dich nach #aptosid.
dort /j #debian.de da sitzen xen cracks.
(nochn tip: gib dir im ersten fenster nen snderen als den default nickname)
und du lernst auch gleich mal unseren chat channel kennen. ist oft der schnellere weg zur hilfe.

greetz
devil

Offline agaida

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XEN4 - verständliches Howto Client-Konfiguration
« Reply #2 on: 2010/10/17, 21:58:40 »
bedankt
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lotman

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XEN4 - verständliches Howto Client-Konfiguration
« Reply #3 on: 2010/10/18, 00:16:07 »
Hi agaida,

vielleicht hilft dir für den Zugriff auf die Clients erstmal folgendes:
Code: [Select]
xm create DOMU-NAME -c.

Die Option sorgt dafür, dass du in dem ausführenden Terminal verbunden wirst mit dem eben gestarteten Client. Alternativ hilft später auch
Code: [Select]
xm console DOMU-NAME wenn die Maschine bereits läuft.

Ansonsten find ich XEN einen ganz schönen Krampf, bei mir hats Ewigkeiten gedauert, bis ich meine dom0 überhaupt zum laufen gebracht habe und immer noch hab ich Maschinen (zb t61) auf dem sid-xen abschmiert beim Hochfahren.

Ich bin mittlerweile auf KVM umgestiegen, auch wenn das nicht in allen Bereichen das Gelbe vom Ei ist...

Grüße

Lotman

Offline agaida

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XEN4 - verständliches Howto Client-Konfiguration
« Reply #4 on: 2010/10/18, 07:18:56 »
Über diese Basics bin ich hinaus ;) Habe irgendwann mal Xen 3 kurzfristig am Laufen gehabt, damals mich aber nicht weiter beschäftigt mit dem Kram. Jetzt brauche ich es und lerne alles wieder neu. Um das mal zu sortieren: Xm create ist geil, wenn die jeweilige domu.conf sauber ist. xm console xyz ist auch geil, wenn die Maschine nicht geblockt ist. Siehe domu.conf. Genau diesen Scheiss habe ich momentan noch verfuckelt. Netzwerkbridge geht auch schon, der domU-Kernel läuft bis rcX.d durch und blockt dann.

Das ist auf jeden Fall schon mal weiter als in den letzten Wochen. Was mich momentan stört, ist eben der relativ hohe Anfangswiderstand, den XEN macht. Mit jeder genommenen Hürde wird der Kram kuscheliger. Wahrscheinlich geht das unter Drogen besser, nehme ich aber nicht ;)

KVM ist eventuell was für meine(n) Rechner im Rechenzentrum. Da soll in Kürze noch eine Maschine dazu. Für privat ist mir das zu teuer. Bevor Fragen kommen, ich habe keine sparsame Hardware übrig, die VT(irgendwas) unterstützt. Ich bräuchte zumindest einen Prozessor, den mir der Dealer meines Vertrauens auch für 100€ überlassen würde. Dazu kommen noch ca. 50-70€ mehr Strom im Jahr im Gegensatz zu dem geplanten Atom. Ich muss also, will ich das umsetzen, auf Xen. Ich könnte natürlich auch eine Maschine daneben stellen, aber das ist genau das gleiche mit den Kosten - Die Stromeinsparung wäre dahin.

Ich bin weiss Gott nicht geizig. Ich habe es mir zum Ziel gesetzt, meinen Server so aufzusetzen, dass mein Weib nicht über die Kosten schimpft - koste es was es wolle! Ich könnte natürlich auch anders, aber ich sehe das jetzt mal sportlich. Ausserdem hat der Atom-Server, wenn er denn fertig ist, einen gewaltigen Vorteil: Man hört ihn nicht mehr, wenn die Platten runtergefahren sind.
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Offline agaida

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XEN4 - verständliches Howto Client-Konfiguration
« Reply #5 on: 2010/10/18, 11:50:01 »
Stunden später und des Rätsels Lösung - unter anderem. In irgendeinem Blog stand dann mal drin, dass sich bei Xen 4 einiges geändert hätte. Das ist natürlich nicht so weltbewegend, dass man das offiziell in Großschrift irgendwo erwähnen muss.
  • Blockdevices heissen jetzt einmach mal xvdX - Punkt 1 erledigt
  • das Modul pcspkr sollte nicht unbedingt in der virtuellen Maschine geladen werden - gibt unschöne Fehlermeldungen
  • die übergebene Kernelzeile in der Konfiguration heisst nicht mehr root=/dev/sda1 ro oder ähnlich, dass fängt dann an mit extra='...
  • irgendwas blubbert der mich noch voll mit Netzwerk und Bridging-Einstellungen, die veraltet sind und nicht mehr verwendet werden sollen. Auch kein Thema, später, stört erst mal nicht wirklich, sieht nur mistig aus.
  • Wer meint, dann allen Anleitungen gefolgt zu sein, kann mal seine Maschine starten und wird ein blaues Wunder erleben. Irgendwann läuft die durch das eingestellte Runlevel durch und bleibt am Ende des Runlevels stehen - das wars dann, bis man den entscheidendenn Hinweis findet: Die Konsole in der inittab heisst nicht mehr tty - ein sauberes: 1:2345:repawn ... hvc0 bringt Abhilfe und die virtuelle Maschine läuft wie geplant. 5 Stunden für 3 Buchstaben und eine Zahl. Das ist mein neuer Rekord. Stand zwar schon bei Arch im Wiki, jetzt wo ich das weiss, habe ich es auch gefunden. ;)

Irgendwie ist das ganze XEN-Gelumpe seit Jahr und Tag nicht wirklich gut dokumentiert. Ich erinnere mich an die Zeit vor einem Jahr, als ich mit Xen 3 ähnliche Probleme hatte. Warum muss das immer eine solche Geheimwissenschaft sein? Mit solcher Dokumentation können die Pläne zur Übernahme der Weltherrschaft getrost noch so lange in der Schublade bleiben, bis die RFCs, wie die Pläne zu lesen und anzuwenden sind, sich so geändert haben, dass aus daraus nichts wird.

Ich muss mich jetzt erst einmal sortieren und starte das selbe Spiel noch mal auf dem Atom.
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kris99

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XEN4 - verständliches Howto Client-Konfiguration
« Reply #6 on: 2010/10/18, 13:45:07 »
Quote from: "agaida"

Irgendwie ist das ganze XEN-Gelumpe seit Jahr und Tag nicht wirklich gut dokumentiert. Ich erinnere mich an die Zeit vor einem Jahr, als ich mit Xen 3 ähnliche Probleme hatte. Warum muss das immer eine solche Geheimwissenschaft sein? Mit solcher Dokumentation können die Pläne zur Übernahme der Weltherrschaft getrost noch so lange in der Schublade bleiben, bis die RFCs, wie die Pläne zu lesen und anzuwenden sind, sich so geändert haben, dass aus daraus nichts wird.


RTFM hilft bei XEN in der Tat nicht viel. Aber es gibt zwei Mailinglisten (xen-users und xen-devel) die mittels intelligenten Suchen die meisten der Fragen schon beantworten. Für den Rest hilft eine freundliche Email an die Liste. Die Antwort kommt meistens innerhalb weniger Stunden.

BTW: Wir haben in der Firma XEN (3.2.1) und Citrix XenServer (5.6) im Einsatz. Citrix XenServer 5.6 basiert noch auf XEN 3, ist aber um ein vielfaches einfacher zu administrieren und es gibt auch eine kostenlose Edition.

Gruß

Kris

Offline agaida

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XEN4 - verständliches Howto Client-Konfiguration
« Reply #7 on: 2010/10/18, 15:33:50 »
5.6 habe ic angetestet, ist wirklich ganz nett - vor allem wenn man das Ganze wartbar haben möchte. war aber für mein Begehr ein wenig über und ein wenig zusehr Business. Aber wirklich sehr einfach zu konfigurieren.

Das Problem mit Mailinglisten ist meiner Meinung nach in dem Fall ganz einfach: Ich hätte bis zur Lösung meiner Fragen nicht einmal die richtigen Fragen Stellen können, da elementare Grundlagen fehlten. Aber man ist ja lernfähig. Im laufenden Betrieb, vor Umstellungen etc. sehr hilfreich. Vor allem hilft Lesen lernen. Ich hatte die Lösung die ganze Zeit vor den Augen, habe sie aber einfach überlesen, weil nicht hervorgehoben und als wichtig herausgestellt.

Nicht das ich das Thema unterschätzt hätte, dass sich aber so viel verändert hat, hätte ich nicht gedacht. Da sind es dann die Kleinigkeiten, die einem gerne mal dass Genick brechen. Manchmal denke ich aber wirklich, dass nicht existente Dokumentation zukünftige Profite der herstellenden Firma bzw. deren Partner sichern soll. Im gewerblichen Umfeld hätte ich auch jemanden kommen lassen, der das für mich macht.

Antwort über die Liste in wenigen Stunden ging auch nicht mehr, ich bin schon so über meinen Zeitplan, dass es weh tut. aus 3-4 Fragen werden dann auch schon mal gerne 2-3 Tage. Was solls, funktioniert, macht Spass und ich bin grade bei der Installation auf dem Zielsystem. Doppelt genäht hält besser und beim 2. Anlauf gibts auch gleich eine Begleitdokumentation in Zim.
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