Siduction Forum

Siduction Forum => Installation - Support => Topic started by: fabulfab on 2016/10/25, 16:47:16

Title: "Schlanke" Installation von Paintitblack
Post by: fabulfab on 2016/10/25, 16:47:16
Liebes Siduction-Team
In Debian Netinstall gibt es die Möglichkeit, beim Schritt "Softwareauswahl" alle Checkboxen zu deaktivieren (kein Desktop, kein Xorg, keine Web- oder SSH-Server, kein CUPS, keine Standard-Systemwerkzeuge).
Kann ich dies in Siduction Paintitblack NOX ebenfalls irgendwie bewerkstelligen? Laut Manifest werden in Paintitblack NOX CUPS und einige X11- und Xorg-Files mitinstalliert.
Hintergrund meiner Anfrage: Für meine HiFi-Anlage möchte ich Siduction zum Abspielen von Audiofiles verwenden, aber auf "audiophile" Weise mit nur den unbedingt notwendigen Systemdateien und Diensten. Dazu würde ich gerne ein minimales System installieren und alles weiter per apt-get auswählen.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
PS: Seit einigen Wochen habe ich auf meinem Büro-PC Siduction mit i3-Windows-Manager (ohne Desktop) installiert. Läuft alles wunderbar und ohne jegliche Probleme. Ganz herzlichen Dank an Euch alle, die Ihr Siduction hegt und pflegt! :-)
Title: Re: "Schlanke" Installation von Paintitblack
Post by: devil on 2016/10/25, 20:44:11
Du kannst bestenfalls die Dinge, die dich selbst bei NOX noch stören, manuell entfernen. Ansonsten müsstest du dich in pyfll  (https://git.siduction.org/extra/pyfll)einarbeiten und dir selbst ein custom ISO bauen.
Title: Re: "Schlanke" Installation von Paintitblack
Post by: bluelupo on 2016/10/25, 21:11:55
Hi fabulfab,

beim noX-ISO, wie der Name schon sagt keinerlei grafische Komponente (xserver) vorinstalliert, also ein reines textbasiertes Serversystem. Wenn du von dieser noX-Installation ausgehst und die Dienste die du nicht benötigst löscht hast du ein sehr schlankes System.

Wenn du dir nicht sicher bist welche Pakete du evtl. entfernen kannst einfach hier Forum oder IRC nachfragen.
Title: Re: "Schlanke" Installation von Paintitblack
Post by: melmarker on 2016/10/26, 03:32:47
Ne andere Möglichkeit wäre es, von einem nox-stick einfach mal nen debootstrap auf die Zielmaschine anzuwerfen und dann Schritt für Schritt ein wirklich minimales System aufzubauen - nix anderes macht pyfll ja auch - und die paketlisten von pyfll könnte man durchaus als Vorlage verwenden - und alles, was man nicht kennt oder braucht rauslassen - Hintergrund ist der: noX ist die Basis von Siduction - sprich, da ist alles an cli-tools drin, die wir aus welchen Gründen auch immer in einem fertigen Siduction ISO drin haben wollen. Da kann grade für ein spezialisiertes System, was wirklich "nur" einen einzigen Zweck erfüllen soll, garantiert jede Menge weggeschnitten werden.

Mag ne gewisse Lernkurve beinhalten - so habe ich früher™ meine Systeme unter Arch und Ubuntu gebaut. Ungeheuer lehrreich, wenn man sich die Zeit dafür nehmen will - vorallem dazu, die Pakete zu suchen und finden, die man beiseite getan hat, weil man sie nicht kannte - und die dann doch für eine funktionierende Installation benötigt wurden. Erm - bevor ich es vergesse - wenn Du den Weg über den Bootstrap gehts, nicht vergessen, die Installation von recommends direkt nach dem bootstrap auszuschalten - findet sich in siduction in /etc/apt/apt.conf.d/80siduction oder so. Viel Spass. :)
Title: Re: "Schlanke" Installation von Paintitblack
Post by: fabulfab on 2016/10/26, 23:15:09
Liebe Kollegen
Vielen Dank für Eure Tips! Da scheine ich mit noX ja auf gutem Weg zu sein  :)
Von pyfll habe ich noch nie was gehört und mich mal kurz dazu informiert. Bin gespannt, ob ich mir dies autodidaktisch beibringen kann - Projekt für die Weihnachtsferien  8)
Fürs erste werde ich jedoch mal noX als Basis nehmen und mich an ein verschlanktes System heranzutasten versuchen.
Herzliche Grüsse und gute Nacht
Title: Re: "Schlanke" Installation von Paintitblack
Post by: melmarker on 2016/10/27, 16:11:26
erm - zum Thema pyfll - ist nen ganz simples pythonscript - es ist hervorragend dokumentiert (gar nicht) - es ist nicht per Paket installierbar (macht aber nichts, wenn man es dann irgendwann starten kann, hat man auch die ersten Verständnis-Hürden überwunden) und es braucht einige nicht offensichtliche Konfigurationen, die man machen sollte, um frohen Mutes und frustfrei damit arbeiten zu können.

Ah, ja - und bevor ich es vergesse - ein etwas stärkerer Rechner mit ein wenig Ram sollte vorhanden sein - kein Top-Modell, aber so 8G würde ich empfehlen. Dann steht dem Spass nichts mehr im Weg.