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Author Topic: [DE] [solved]Andere Distributionen - KDE 4.6.2  (Read 4664 times)

Offline agaida

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[DE] [solved]Andere Distributionen - KDE 4.6.2
« on: 2011/04/07, 21:58:02 »
Nachdem gestern die KDE 4.6.2-Pakete ins arch/extra kamen, folgte heute Ubuntu mit Paketen für Natty und Maverick. Was ich übrigens auch niedlich finde: Bei Arch hat man sich den Schritt des Testings gespart und dieses Minimal-Update ins extra gepielt. Was soll ich sagen: Es läuft in den Ubuntus und Arch.

Zwei Sachen, die mir dabei auffallen: Ubuntu ist verdammt fix mit KDE dabei, das war schon bei 4.5 und 4.6 so. Die Qualität seit Maverick hat deutlich zugenommen. Die von KDE war ja gut, aber X zickt bei M. immer noch. Wollen die eventuelle Verluste in der Userbasis durch Unity eventuell durch KDE auffangen?

2. Die Paketierung von KDE haben die Buben bei Ubuntu diesmal allein gemacht, die können nicht bei debian geklaut haben. Warum dauert das dann bei debian solche Ewigkeiten? Machen die vergoldeten Quelltext und gab es einen Blattgoldmangel?
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Offline hsp

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Andere Distributionen - KDE 4.6.2
« Reply #1 on: 2011/04/07, 22:05:19 »
Quote

Machen die vergoldeten Quelltext und gab es einen Blattgoldmangel?

Die brauchen ganze Barren :lol:

...

Offline ralul

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Andere Distributionen - KDE 4.6.2
« Reply #2 on: 2011/04/07, 22:15:51 »
Agaida, bei Debian sind noch ein paar mehr Architekturen zu berücksichtigen. Außerdem hatte Ubuntu das Kde-4.6 ja schon. Da ist es nur ein neues Anstoßen des Compilier-Auftrags.
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Offline agaida

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Andere Distributionen - KDE 4.6.2
« Reply #3 on: 2011/04/07, 22:37:11 »
@ralul: Paketieren hat imho nichts mit der lauffähigkeit auf einzelnen Architekturen zu tun. Es muss erst mal nur gemacht werden. Ich bin da ganz naiv und sage mal: Ich nehme den Quelltext und werfe den in den jeweiligen Rahmen. Dieser Vorgang hat nur sehr wenig mit der Zielarchitektur zu tun.

2. Schritt ich baue das und passe, so nötig, architekturspezifisch an. Das ist aber wiederum eine ganz andere Baustelle mit anderen Beteiligten. Der erste Schritt ist rein mechanisch und nur wenig kreativ. Das muss einfach nur gemacht werden. Und da waren die paar Mann bei Ubuntu offenbar mehr auf Draht. Und ja, die Buben bei Ubuntu haben schon bei 4.5.80 und später reingehalten - man stelle sich vor, bei dieser Personaldecke. Bei Arch kümmern sich noch weniger um die Pakete. Es geht also.
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hefee

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« Reply #4 on: 2011/04/07, 22:59:04 »
Naja die Sache ist halt, das sich bei 4.6 wohl einiges an Lizenzen verändert hat, oder die da nicht händisch duchgehen wollen. bislang haben die das immer händisch durchgegagen, wollen dies aber jetzt automatisieren... Dieses ist wohl der Showstopper, weswegen haltauch erstma extra archiv.
Und ich weiß nicht, ob du dich an die zeit vor dem deep freeze von squeezy erinnerst, da ist das neueste kde schon meist einige stunden vor dem veröffentlichung Termin in den reposes gewesen.
Vllt. müssen die auch erstmal wieder ihre compiler entstauben und nutzen die Zeit mal für einen Frühjahrputz... desweitern müssen Die nicht nur die neuste Version nach sid schieden, sondern auch stable Fehler fixen...

Offline agaida

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Andere Distributionen - KDE 4.6.2
« Reply #5 on: 2011/04/07, 23:15:41 »
Auch hier ist die Antwort wieder: Anderes Team, andere Baustelle. Meine Güte, das Zeug soll paketiert werden, wo das dann landet, soll erst mal schnurz sein. Da soll keiner das Rad neu erfinden. Und weil es so schön ist: Ein Quelltext, der nicht paketiert ist, kann nicht kompiliert werden (mit den debian Werkzeugen ;)). Genau das ist der Knackpunkt. Die Pakete sind vorhanden. Es müssen "nur" die Quellen da rein geblasen werden und ab damit nach svn oder git. Das wars. Dieser Arbeitsgang ist erstmal die Grundlage für alle weiteren Erörterungen. Und genau das ist nicht passiert. Die debian-typische "Rumzickerei" mit Rechten und Lizenzen kann zu einem ganz anderen Zeitpunkt erfolgen, eigentlich egal wann. Das hat nichts mit Paketierung und Bau zu tun.

Wartung alter Pakete ist erst einmal Wurst, die Sachen für stable haben aus dem Upstream zu kommen.(Dringende Sicherheitslecks ausgenommen) Ansonsten habe ich wohl das Wort Verteilen falsch verstanden. Und einen Patch irgendwo einzuschrauben kann eigentlich wirklich nicht so schwer sein. Es sei denn, man hat die ursprünglichen Quellen so sehr verunstaltet, dass patch nicht mehr greift. Wo ist also das Problem?
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Offline ralul

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« Reply #6 on: 2011/04/07, 23:23:47 »
Sagt mal, könnte man nicht sogar einfach die ubuntu Kde-4.6.2 source Pakete nehmen und für Debian sid neu kompilieren?
Was dagegen stehen könnte:
- ubunutus upstart und die daraus folgenden kde - Consolekit Implikationen
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Offline agaida

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« Reply #7 on: 2011/04/07, 23:38:35 »
Vergiss es ganz einfach. Natürlich kann man das in Teilen machen, aber: Du versaust Dir jeden Upgradepfad. Wenn Du jetzt 4.6.2 sehen möchtest, probier Natty. Aber bitte nicht mischen. Ich bin kein Kind von Traurigkeit, digikam in meinem Repo ist auch von Ubuntu geklaut, liess sich nach Löschung der halben debian/rules auch kompilieren und scheint zu laufen.

Das war aber aus der Not geboren, weil ich dringenst ein funktionierendes Digikam brauchte. Alternativen hatte ich auf die Schnelle weder in testing, sid oder experimental. Am Wochenende werfe ich dann einfach mal bcompare an und schau mir die Unterschiede an. Spätestens ab da sollte dann wieder experimental bei mir im Repo stehen, in einer exp. Section.
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hefee

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« Reply #8 on: 2011/04/08, 00:03:25 »
natürlich könnt ihr lustig rumkompilieren, auch mal kurz die Pakete von ubuntu kompilieren... Aber Pakete die in unstable kommen müssen eben ok sein in Bezug auf Lizenzen etc. So sind nunmal die Spielregeln! Ich würde sogar sagen, das am Anfang zu prüfen ist gar nicht so doof, weil wenn es später eh nicht weiterkommt, weil Lizenzen nicht passen, haben sich menschen einfach Mühe gemacht, obwohl es dann eh nicht weiterkommt.

Aber frag doch bei den kde-Mentainern von debian nach, wo sie ihr test-repos haben bzw. ihr git/svn repos haben. Aus den mail meine ich rausgelesen zu haben, das sie ein solches haben... Eine Koodination eurer Kompiliergeschichte mit den Mantainern ist sicherlich sinnvoll. Dann könnt ihr immer den aktuellsten Scheiß für uns vortesten. Im besten Fall kommen, die Fehler, die ihr mit diesen Versionen habt, dann gar nicht erst in sid!

Und ich glaube ihr verkennt ein bisschen die Prioritäten ;) Debian ist darauf angelegt ein gutes stable zu produzieren. Nach einem release kann eigentlich immer davon ausgehen, das nochmal ein ganzer Schwall an neuen Fehlern gefunden werden / bzw. überhaupt gepostet werden. Diese müssen halt auch bearbeitet werden. Ich bin teilweise schokiert, das hier im Forum z.B. teilweise Tage lang über einen Bug diskutiert wird und ich mal beim entsprechenden Paket nach dem Fehler suche, ist dieser gar nicht gemeldet worden (z.B. das python-kde wurde im Endefekt von mir gepostet, leider ist die kaputte Version aber schon nach testing gewandert... ).

DonKult

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« Reply #9 on: 2011/04/08, 00:20:12 »
Naja, erstmal ist das Team von Debian kleiner als man glauben mag. Zweitens stehen wohl die wenigsten davon auf einer Gehaltsliste, die sie für diese Arbeit auch bezahlt (bei Arch genauso, aber bei Ubuntu anders). Drittens ist 'Lizenzen Kram' nicht etwas was man hinter machen kann (auch wenns viele gerne tun). Man muss vorher wissen ob man das Verteilen kann oder nicht, hinterher hat man es schon verteilt und durfte gar nicht… Viertens wäre es nett wenn Upstream immer entsprechende Backports machen würde, die meisten machen das aber nicht. Fünftens laufen einen Haufen Transitionen ab, da kann selbst KDE nicht einfach so mal reinschlagen, auch wenn man es geplant hatte. Sechstens ist man weit von einem Freeze entfernt, muss also erstmal keine Panik schieben. Ubuntu hingegen nähert sich seiner Beta, daher wird da schon etwas genauer geschaut was wie wo verändert wird - bzw noch nicht, aber sehr sehr bald. Also noch schnell den neusten Kram reindrücken… Siebtens ist es tatsächlich so, dass alle Architecturen wichtig sind - KDE ist ein riesen Ding, brauch auf manchen Architecturen fast 2 Wochen bis es gebaut ist. Da kann man nicht einfach so mal alle paar Tage eine neue gefixte Version hochladen, nicht nur weil die Buildserver juchu schreien, sondern auch weil KDE damit auch (unnötig) lange den Transitionbetrieb aufhält. Achtens ist nicht jeder so schmerzfrei wie du agaida, manche wollen tatsächlich Dinge testen bevor sie sie auf die Menschheit loslassen.
Neuntens geht es bei Debian nicht darum immer das neuste sofort bereitzustellen, sondern das was man da hat auch aufeinander abzustimmen. Es bringt ja nichts wenn ich von allem das neuste habe, aber alles miserable konfiguriert ist und nicht wirklich zusammenarbeitet.
Zehntens und erstmal letztens weil ich für weiteres keine Lust mehr habe um die Uhrzeit: Wer schneller an neue Versionen kommen will brauch nur dem jeweiligen Team zu helfen, die freuen sich bestimmt.

Offline agaida

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« Reply #10 on: 2011/04/08, 01:01:57 »
@hefee und DonKult: Das mit den repos ist eine gute Sache, wenn man sich so einbinden kann, wäre das in Ordnung für mich. So denn ein entsprechendes git existiert, wird sich das ja finden lassen. Es ging mir bei der Aussage reinwerfen und schauen nur darum, dass Lizenzprüfung nicht unbedingt dann erfolgen muss, wenn wirklich paketiert werden soll. An der Ausrichtung der Pakete in der Gesamtheit dürfte sich seit 4.5.80 nicht mehr so viel geändert haben, oder aber in vertretbarem Rahmen. Wenn ich strittige Fragen habe, die vielleicht 5 % der Pakete betreffen, dann wäre es imho der Blocker Nr. 1, der als erstes zu prüfen wäre, schon sehr lange vor dem Packen. Ich sehe auch ein, dass Arch und Ubuntu diese Restriktionen nicht haben, dieser Aufwand also wegfällt. Es hätte nichts dagegen gesprochen, das kde-qt experimental-snap früher hochzuziehen. Ehrlich gesagt hätte ich es lieber gesehen, dass man den Benutzern von 4.5 gleich den Hahn zudreht - an dem Zeitpunkt, wo klar war, dass es ein 4.5 in unstable nicht geben wird. Da wären zwar Tränen geflossen, aber was solls - so war das nur Zeitverschwendung.

Ungetestet würde ich auch nicht unterschreiben, schmerzfrei schon. Dafür sorgen meine Backups. Wenn irgendetwas irreparabel knallt, wird der alte Zustand wieder hergestellt. Aus die Maus. Und zum Thema Fehlermeldungen: Habe ich einen Bug, ist der erste Blick auf den Tracker, ob der gemeldet ist. Dummerweise ist das mit den Meldungen immer so eine Sache: Wenn ich die debug-Bibliotheken nicht habe, kann ich nicht sinnvoll melden. Kann ich mir das Zeug nicht selbst bauen, habe ich keine Möglichkeiten, sinnvoll Bugs zu melden. Daran bin ich mehr als einmal gescheitert. Die einzige Variante bei KDE war dann, bei Arch zu schauen, ob der Fehler da auch auftritt. Es ist dann nur blöd, wenn die Stände zu weit auseinander sind.

Zum Thema Ubuntu: Jau, die knallen das ganze ungetestete Zeug da rein, dass es eine Pracht ist. Ich habe zu diesem Thema auch einem relativ neuen User auch was ins Gebetbuch geschrieben: Nur dass die alpha vernünftig läuft, heisst nicht, dass das in der beta so bleiben wird. Ich kann mich noch lebhaft an die beta-Phasen von Lucid und Maverick erinnern. War zwar alles recht kurz, aber sehr intensiv. Bis auf den verfuckelten XServer in Maverick haben die das ja auch einigermaßen stabil bekommen. Ordentlich laufen ist aber was anderes. Dagegen wirkt sid in jedem Stadium wie richtig ausentwickelt.
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hefee

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« Reply #11 on: 2011/04/08, 04:01:08 »
Ah wusste ichs doch, das es ein git gibt: http://pkg-kde.alioth.debian.org/pkgkdegit.html
Bin mal gespannt was du daraus zauberst...
Achja, debug-Symbole sind immer auch da, nur in einem extra Paket zu erkennen an der endung -dev. Gut bei kde ist das ein bischen mehr an Pakete die da installiert werden müssen, aber danach klappt das alles. Und das tolle, mensch kann die Pakete nachinstallieren während Dr. Konqi läuft ;)

Oh ja ubuntu ein tolles Thema;) Geschichten ihrer Benutzerfreundlichkeit erlebe ich auch immer wieder...

Offline agaida

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[solved]Andere Distributionen - KDE 4.6.2
« Reply #12 on: 2011/04/08, 09:45:15 »
Ah ja. Danke, jetzt weiss ich endlich, wofür dev-Pakete da sind. (Ironie aus) Dass geht fast immer, nur nicht unbedingt bei mir. Eins hab ich in den letzten Wochen gelernt, man sollte debian nicht unbedingt immer voraus sein. Das kann und wird helfen.

Danke für den Link, jetzt muss ich nicht suchen. Im Endeffekt ist das aber so: Zaubern  kann auch ich nicht und was Grundfertigkeiten angeht, verstehen halt die meisten Maintainer von dem Ihrem Zeug mehr als ich. Das ist auch gut so. Richtig gut bin ich nur im Kaputtmachen von Sachen. D.h., läuft es bei mir, dann läuft es eigentlich immer.
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DonKult

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[solved]Andere Distributionen - KDE 4.6.2
« Reply #13 on: 2011/04/08, 10:18:12 »
JFTR: Die Pakete enden nicht auf -dev -- die enthalten Informationen um selber Pakete gehen diese und jene Library zu bauen -- sondern -dbg für Debugsymbole. Gibt es für viele Pakete, allerdings noch nicht für alle. Soll eventuell zukünftig automatisch für jedes Paket kommen… (Die sind halt mords groß und für einige kleinere Mirrors daher untragbar).

Offline agaida

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[solved]Andere Distributionen - KDE 4.6.2
« Reply #14 on: 2011/04/08, 11:16:33 »
Die Alternative ist dann selbst bauen. Wenn dass nicht klappt, weil da ein paar Glitches drin sind, dann steht man halt im Regen. Genau deswegen wurde ich in der Vergangenheit einige Male nörgelig. Aber das Thema ist ja durch, das mit dem Nichtbauen lag am neueren Kompiler meinerseits und den daraus resultierenden Problemen. Dafür gabs dann die schönen Fehlermeldungen: "baut nicht mit xyz".

Das war mir in dem Moment des Einrichtens aber auch nicht so bewusst und als mir ein Licht aufging, wollte ich nicht mehr zurück ;).
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