Vom Regen in die Traufe ...
Ich glaube, bei den Ratschlägen stand noch etwas mehr. Also nochmal:
Ein apt upgrade (oder nala upgrade mit der Option --no-full) ist nur in bestimmten Situationen sinnvoll. Das ist in der Regel eine laufende Transition, z. B. wenn Perl 6.0 eintrudelt oder KDE/Plasma auf Qt6 umgestellt wird. In solchen Fällen ist es normal, dass apt vorschlägt, ein paar hundert Pakete zu löschen. In solch einer Situation kann man halt kein full-upgrade machen; warum, hast du ja schon leidlich erfahren. Um zumindest die Pakete zu aktualisieren, die von der Situation nicht betroffen sind, macht man halt nur ein apt upgrade. Das ist aber keine Dauerlösung und sollte nach einer Transition wieder zu full-upgrade geändert werden.
Beim full-upgrade musst du natürlich die Augen offen halten: Lesen evtl. vorhandener Upgrade-Warnungen im Forum und Lesen der Ausgabe von apt (vor der Aktualisierung). Hin und wieder kommt es vor, dass veraltete Pakete auch ganz normal entfernt werden sollen. Also genau schauen, ob eine wichtige Anwendung entfernt werden soll oder ob nur libfoo6 durch libfoo7 ersetzt wird, im Zweifelsfall fragen.
Da du immer noch im „sicheren“ Modus fährst, kann sich natürlich die Situation ergeben haben, dass ein gefahrlos zu löschendes Paket den ganzen Betrieb aufhält.
Ohne die Ausgabe von apt (nala) lässt sich das natürlich nicht beurteilen; interessant wäre die Ausgabe von apt full-upgrade (aber bitte nicht mit Y bestätigen, sondern abbrechen!) um zu sehen, welche Pakete denn entfernt werden würden.
edlin