@bluelupo: Eigentlich ist das ganz einfach. Das "Mozilla-Gelumpe" ist wesentlich komplexer aufgebaut als ein Linux-Kernel. Von dem, was ich bisher gesehen habe, waren nur noch 2 (3) Projekte Kopfkranker: OO, X und Sane.
Wobei es bei Sane nicht einmal die Komplexität ist, das ist nur Frickelei auf unterster Schiene, die so scheint es, nicht mal von den Entwicklern wirklich geliebt wird.
Wenn jetzt ein Projekt wie debian dahergeht und im speziellen Fall die Lage von und für Mozilla noch verschlimmbessert, endet das in einer Frickelei, die an Dumpfheit kaum noch zu überbieten ist. Andere Projekte liefern ja auch aktuelle Füchse aus - daran kanns nicht liegen, das geht sogar von Mozilla selbst für Windows. Das ist jetzt keine blindwütige Flamerei gegen debian, aber einige Blicke in die Codebasis reichen aus, um Angst zu bekommen.Diese Parallelentwicklung von eigentlich schon lange toten Versionen ist eine reine Verbrennung von Ressourcen. Das habe ich so noch bei keinem anderen Projekt erlebt.
Dass das Verhältnis zwischen debian und mozilla dadurch nicht ganz spannungsfrei ist, kommt wahrscheinlich noch dazu. Dummerweise für debian gibt es keinen Weg vorbei an Firefox. Es gibt nicht mal ansatzweise Alternativen. Und die Verärgerung bei mozilla kann ich verstehen, auch die Eskalation des Streits - Mozilla kann sehr gut ohne debian leben, anders herum wird es schwierig. Und da das debian-Ego größer ist, als die Möglichkeiten, wird halt - um den Schein zu wahren, halbherzig geforkt. Iceweasel in welcher Version auch immer ist keinerlei Werbung für mozilla und da haben die Jungs was gegen. Das macht sie irgendwie nicht glücklich. Die nächsten Monate werden echt spannen. Mozilla versioniert jetzt häufiger - bis zum Ende des Jahres will man bei schätzungsweise Version 7.irgendwas angelangt sein. Dann erklärt mal debian stable Benutzern, warum sie mit Iceweasel 3.x arbeiten müssen. Viel Spass dabei, das geht garantiert schief.