Kein lokales, ein zentrales Eigenes. Ich habe es gestern beim Einrichten schon gemerkt, dass ich einige Sachen aus Ubuntu nicht auf debian übertragen kann. Dazu gehört mein eigener XServer, der für Ati gepatcht ist, Zim als eigenes Paket, obwohl das bei Python recht wertfrei ist, Geany aus der Entwicklung, Gimp, Inkscape, Openoffice, Scribus, natürlich alle mit mehr oder weniger Abhängigkeiten, die auch selbst angepasst sind und aktuell gehalten werden. Dazu kommen noch einige Bezahltools wie Smartgit etc. pp. Bisher habe ich diese mehr oder weniger privaten Spielereien auf Launchpad gestellt und konnte am nächsten Tag oder bei der nächsten Benutzung meine restlichen Rechner aktualisieren, wo dieses Repo eingebunden war. Bei Arch habe ich für so was das AUR. OK. Openoffice mal aussen vor, den Rest will ich schon aktuell haben, in der Version, die ich für mich getestet und für gut befunden habe. Einige der aufgeführten Sachen werden wegfallen, da SID wesentlich aktueller (und mein Eindruck - fehlerfreier) ist als Ubuntu, einige Sachen werden dazukommen.
PBuilder habe ich schon mal angetestet, da muss ich mich noch mal hinsetzen, bis ich genau weiss, was ich tue. Ca. 30% von dem was das für mich bedeutet, habe ich begriffen, der Rest ist Baustelle. Checkinstall ist nicht mein Fall, bisher habe ich meine Sachen so gebaut, dass die durch den debian Way der Paketerstellung anstandslos durchgingen. Die Flüche beim lernen will ich hier nicht erwähnen. Lokal bauen ist keine Alternative, insgesamt sind das bis jetzt 7 Rechner (+ einige VMs und Teststände), die auf dem selben Paketstand sein sollen, also brauche ich eine zentrale Verwaltung für das eigene Zeug. Sprich bauen, bereitstellen - Rest apt.
Dass der Wechsel näher an Debian heran sowohl Vorteile, als auch Nachteile mit sich bringt, war mir klar. Alle anderen Varianten waren aber noch weniger interessant. Die Idee, die Server auf debian zu fahren, hatte ich schon länger, allein es fehlte das Wissen und der finale Anreiz, diesen Schritt zu machen. Ich habe auch von Leuten gehört, die Server auf Arch oder Gentoo fahren - das ist aber keinesfalls mein Ding. CentOS oder Suse wäre für die Server auch eine Variante gewesen, dabei hat sich aber herausgestellt, dass ich mit CentOS aufgrund der sehr konservativen Paketauswahl nicht glücklich würde. Mit Suse bin ich insgesamt nicht glücklich geworden. Debian war das einzige, was passte, wenn auch nicht unbedingt der stable-Zweig. Das ist dann aber abhängig vom Einzelfall. Für den Desktop hatte ich schon vor einiger Zeit ein Auge auf Sidux geworfen. Bis vor einem virtel Jahr war aber KDE für mich relativ no go. Von den Namen Aptosid hatte ich noch nie was gehört - woher auch, aber Google hat mich dann aufgeklärt.
Also war jetzt genau der richtig Zeitpunkt für einen Wechsel. Alles passt perfekt zusammen, der Einzige, der sich an die neuen Verhältnisse noch gewöhnen muss, bin ich selbst.