Hallo,
da Ihr hier nun umfassend Eure Paradigmen dargelegt habt, möchte ich zum besseren gegenseitigen Verständnis hier erstmalig mein Paradigma die Nutzung von Internet-Foren, hier speziell Linux-Foren, darlegen.
1) Das Internet ist eine gute Sache, das Usenet und die diversen Linux-Foren ebenfalls.
2) Ich habe mich entschieden, die verschiedenen
Foren als Archiv zur Dokumentation
der Historie meiner Beschäftigung mit dem PC zu benutzen.
3) Sobald eine Frage, ein Problem o.ä. auftaucht, wird das im entsprechenden Forum mitgeteilt. Daher finden auch Probleme, die ich entweder ergoogeln oder aus den Wikis o.ä. lösen kann, hier auch ihren Niederschlag.
Oft werden Fragen von mir gestellt, die unmittelbar danach auch von mir selbst dann schon beantwortet werden. Das dient der Dokumentation einer lückenlosen Historie.
4) Wenn ich z.B. eine neue Distribution installiere, treten gewöhnlich dort ähnliche Probleme auf wie in bereits erfolgreich installierten Systemen.
Dann suche ich in meinem "Foren-Archiv" kurz danach und schon habe ich die Lösung. Es sind typischerweise auch immer die gleichen Probleme und auch die gleichen Lösungen.
5) Alle Beobachtungen, Fehler, Mängel oder Unzulänglichkeiten werden schonungslos sofort im Forum (meinem Archiv) gemeldet.
6) Mit dieser Art meiner Dokumentation kann Folgendes erreicht werden:
a) Mein Lernfortschritt ist nachvollziehbar nach Problemen und Datum
b) Andere User können anhand von "Hanisch" thematisch nach entsprechenden Beiträgen suchen.
Oder sich darüber mokieren, daß es immer nach dem gleichen Schema abläuft.
Wie sie jetzt verstehen werden: das ist gewollt.7) Ich glaube nicht, daß mein Paradigma ein Foren-Mißbrauch ist. Das Internet läßt so etwas zu; ich nutze es gezielt für meine Zwecke.
Maintainer, Supporter und andere User können mir dabei helfen, meine "Dokumentation" umfassend mit positiven Inhalten zu füllen.
Öffentlichen Zugang dazu hat ja sowieso jedermann.
8 )
Wenn das nun alle so machen würden?
Die Gefahr besteht nicht, da die meisten User solche Intentionen ohnehin nicht haben.
Mich interessiert vor allem, wie etwas historisch geworden ist und wie das konkret bei mir gelaufen ist.
So kann ich Schritt für Schritt nachvollziehen, wie der Umstieg auf Linux sich bei mir vollzogen hat, die Reihenfolge der Beschäftigung mit den verschiedenen Distributionen usw.
Und das könnte dann auch für den Umstieg anderer von Nutzen sein. Man müßte mein "Foren-Archiv" dann nur entsprechend auswerten.
Wo waren die ersten Klippen, wo gab es Stolpersteine, wie wurde die Peripherie eingebunden, wie Treiber gefunden usw.
9) Als ich mit Ubuntu 08.10 als WUBI die Chance hatte, ohne mein Windows zu verlassen diese Ubuntu-Version auszuprobieren war ich fest entschlossen, endlich einmal sozusagen experimentell festzustellen, ob Linux tatsächlich eine Windows-Alternative ist (weit über 90% der User auf der ganzen Welt nutzen Windows).
Fazit: Linux ist nicht eindeutig besser als Windows, aber anders und sagt mir in zunehmendem Maße mehr zu.
10) Bald wurde ich Spezialist für Linux-Installationen auf externen USB-Platten. Alle meine Linux-Installationen liegen grundsätzlich auf solchen externen USB-Platten, die interne Platte enthält nach wie vor auf allen Rechnern das vorinstallierte Windows.
Neuerdings werden neue Distributionen/neuere Versionen derselben ausschließlich nur noch in VirtualBox installiert, weil die Hersteller moderner Rechner von BIOS auf UEFI umgestiegen sind, was leider bei der großen Uneinheitlichkeit der Implementierungen (Verschlimmbesserung, Windows only) meistens keine Unterstützung meiner externen MBR-Datenträger mehr bietet.
So, nun habe ich mich geoutet, akzeptiert und toleriert das bitte.
Gruß
Ch. Hanisch