aptitude statt apt-get, weil toleranter. (ich kann DonKult schon rot anlaufen sehen)
Wenn ich mir die Beschreibung dieses Über-Users ansehe, dann kann der locker mit beidem umgehen. Meinen persönliche Favorisierung von apt-get liegt ja begründet darin, dass ich als Nutzer mir keine Gedanken mehr um Abhängigkeiten machen will. Es reicht vollkommen wenn ich durch diese Hölle als Entwickler gehe.
Wenn ich mir dann aber was wünschen darf: Kannst du mir diesen Kerl mal vorstellen? Und glaubst du der gibt Unterricht? An einigen Stellen bräuchte ich da gehörige Nachhilfe… :oops: (jetzt bin ich doch rot^Wrosa angelaufen)
Mal ernsthaft: Was du da alles aufzählst ist etwas viel verlangt für eine einzige Person. Und selbst für ein Kolletive…
Du sprichst z.B. vom Abhängigkeiten lösen. Wieso sollte das eine nötige Qualifikation sein? Dafür gibt es die vielgescholtenen Paketmanager mit ihren errechneten Lösungen. Es ist relativ einfach zu sagen ob diese Lösung nun gut oder schlecht ist, aber die verbessern zu wollen kann zu einem ausgewachsenen Problem werden -- was meist vollkommen fruchtlos ist weil sich das Problem für den User von alleine löst mit der Zeit und weil er daran auch kaum etwas ändern kann. Wissen das noch ein paar Pakete fehlen (z.B. noch in Incoming rumgeistern) ist zwar nice-to-know, aber sicher nicht nötig um 'debian unstable' halbwegs anständig betreiben zu können. Da reicht ein "Nein, ich möchte nicht 815 Pakete entfernen."
Kernel, modprobe, grub, udev, ALSA -- hab ich zwar alles schon mal als Wort gehört, eventuell auch mal benutzt, aber noch NIE näher betrachtet. Die Funktionieren entweder oder es hagelt Bugreports, "studiert" hab ich die mit Sicherheit nicht. Manch einer erwirbt vielleicht Kenntnisse über dieses oder jenes während er es benutzt und kann daher auch hier im Forum mal helfen, was dann aussieht als wüsste er alles, aber zumeist ist das nur das wissen wo es steht. Den alles wissen tun nur die Manpages und die Entwickler des Programmes (eventuell, meistens auch die nicht).
Im Grunde brauch man nur drei Sachen um 'debian unstable' zu betreiben:
Ein Verstand, der einem erlaubt auch mal 'Nein' zu sagen wenn 815 Pakete entfernt werden.
Ein Backup was nicht drei Wochen alt ist.
Ein paar Gleichgesinnt zum austauschen.
Eventuell hat man dann das Glück, dass einige der Gleichgesinnten Inselbegabungen entwickeln, sodass sie noch die verrücktesten ALSA Probleme lösen, Kernel mit geschlossenen Augen kompilieren oder die APT Manpages vollständig rezitieren können, aber das bewegt sich alles im nice-to-have. Der Über-Nutzer ist jedenfalls nicht nötig, auch wenns manchmal schön wäre einer zu sein, aber irgendwie gibts ja dann doch noch so ein Leben da wo der Pizzamann herkommt…
So, genug geschrieben, ich muss jetzt wieder APT Manpages auswendig lernen.
Und irgendwie muss ich noch dieses "aptitude statt apt-get, weil toleranter" verstehen. Toleranter? Was zur Teufel soll das den heißen… *rot anlauf und Schaum vorm Mund bild* :twisted: ARGHHHH! Stirb Ungläubiger!!!