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Author Topic: [DE] CUT  (Read 7035 times)

Offline agaida

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[DE] CUT
« Reply #15 on: 2011/04/30, 13:45:19 »
Zu PCL: Ich fands damals nicht so prickelnd, wie hier auch schon aufgefallen sein wird, hab ich es auch nicht unbedingt so mit einfach;) Das ist irgendwie für mich nicht das Kriterium.

Vom aktuellen Ubuntu bin ich allerdings auch recht angetan, meine Dislikes sind aber auch geblieben und sind, egal welche Oberfläche plymouth, network-manager, der Installer, die Update-Routine und root. Eigentlich alles schöne Sachen, wenn sie denn funktionieren. Da sie es nicht immer und zuverlässig tun, fliegen die halt und Gaida ist zufrieden. Zum kotzen find ich allerdings, dass ich bei Plymouth 2 Pakete neubauen muss, um es final entsorgen zu müssen. Das ist dann nicht mehr anwender- und schon gar nicht einsteigerfreundlich. 2. Negativpunkt ist der Installer und/oder die Update-Routine. Nicht funktionierend ist geschmeichelt, oft geht das ja auch. Man kann es jetzt aber beim Release wieder sehen -  die Leute, die auf die Schnauze fallen, häufen sich. Da es sich um Anfänger handelt, die dann natürlich keine Datensicherung haben - doppelt schlimm.

Wenn ich für den unbedarften User arbeite, hat das zu funktionieren, einen erfahrenen Anwender dürften solche Kleinigkeiten recht wenig zum stolpern bringen, da nervt es nur. Das ist aber nicht Ziel der Distribution - von daher Klassenziel nicht ganz erreicht.

Ich habe gestern Ubuntu Natty mit Unity aufgesetzt, ganz sauber über debootstrap und es lief problemlos. Das ist aber nicht unbedingt die Installationsvariante für Anfänger. Was soll ich sagen - läuft bis auf ganze Kleinigkeiten während der Installation prima, aber gewöhnungsbedürftig.
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Offline ralul

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« Reply #16 on: 2011/04/30, 14:31:44 »
Ja für uns Linuxler ist Unity gewöhnungsbedürftig. Aber ich glaube, dass ist eine Prima Einsteiger Oberfläche, weil alles auch ohne Lernen aufgedeckt wird. Jemand, der noch nie einen Pc bedient hat, und nie Internet gemacht hat, wird damit doch genau hundertmal einfacher fahren, als mit Win7 , oder?
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Offline bluelupo

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« Reply #17 on: 2011/04/30, 15:41:14 »
Hi zusammen,
also ich glaube das Ubuntu mit Unity für die meisten (Power)Linux'er eine Zumutung darstellt. Ehrlich gesagt ich möchte mich nicht von einen Desktop dermaßen beschränken lassen. In meinen Augen wird Ubuntu für mich immer windowsähnlicher und somit für unakzeptabel.

Offline ralul

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« Reply #18 on: 2011/04/30, 16:41:00 »
@bluelupo, ja für Poweruser. Hatte ich erst genauso empfunden. Man kann sich aber sogar als Poweruser einfinden. Und sieh es mal aus den Augen von absoluten Anfänger !?

Überigens ist Gnome3 noch viel einschränkender als Unity :(
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Offline ralul

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« Reply #19 on: 2011/04/30, 16:42:43 »
Ich habe auf RHs blog einen sehr kurz angebundenen Kommentar hinterlassen
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Offline agaida

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« Reply #20 on: 2011/04/30, 19:05:51 »
@bluelupo: Um es mal so auszudrücken: Der Linuxprofi wird damit entweder nicht, teilweise oder überwiegend arbeiten wollen, je nach persönlichem Gusto. Den sogenannten Poweruser kenn ich eigentlich nur von Windows als Menschen, der viel über seine Wichtigkeit und die Menge der von ihm zu erledigenden Arbeiten redet. Das unterscheidet ihn vom User, der seine Arbeit einfach nur macht. Beide haben aber eines gemein: Ihr Ego und Wissen passen oftmals nicht mit den Anforderungen, die sie an Software stellen, zusammen. Das führt dann oft zu komischen Situationen.

Ich kann mir durchaus vorstellen, mit Unity zu arbeiten, eine Anforderung von mir wäre die Möglichkeit, die Leiste von links nach rechts zu verlegen. Das würde ca. 80% meiner Mauswege sparen. Andererseits habe ich keine Probleme mit KDE oder Openbox oder Awesome oder irgendwas anderem, wenn ich das Gefühl hätte, was ändern zu müssen. Das sind alles so Sachen, wo ein reiner Anwender, der eventuell nicht mal Adminrechte hat, nicht mitreden kann und soll. Wenn es mir zu bunt wird, wird halt was anderes gesucht und wahrscheinlich gefunden. Siehe Wechsel von Gnome zu KDE. Auch XFCE hatte ich damals getestet, fand mich da aber nicht wieder. Von daher finde ich unity einen interessanten Ansatz, auf jeden Fall interessanter als Gnome 3. Vielleicht ändert sich das, wenn Gnome 3 in ein oder zwei Jahren mal in Ansätzen fertig ist, momentan ist es für mich vollkommen am Thema vorbei und einfach nur unbenutzbar. So wie es ist, ist es die perfekte Werbung für flux- und openbox, XFCE, LXDE, enlightment, halt alles andere, was zur Zeit auf dem Markt ist. Ich empfand es übrigens als cleveren Schachzug, dass sich Mark S. nicht an diesem nicht mal ansatzweise halbgaren Entwurf beteiligt hat. Sehen die Gnomies naturgemäß anders, ist aber nicht mein Problem.
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Offline bluelupo

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« Reply #21 on: 2011/04/30, 19:48:44 »
@agaida: Ich würde keine große Lust verspüren mich mit einem einem dermaßen kastrierten Teil, weder beruflich noch privat, beschäftigen zu müssen. Ich verstehe die GNOME-Entwickler überhaupt nicht, warum sie nicht aus den negativen Erfahrungen in der Einführungsphase des KDE4 gelernt haben. Frägt hier einer mal die Anwender was die wollen, brauchen oder sich wünschen. Warum alles in der Welt muss man bewährte Konzepte immer so radikal über den Haufen werfen. Manchmal kommt es mir so vor als ob die einige Programmentwickler einfach zum Zweck einer Änderung an dem Gewohnten sich profilieren wollen.

Offline agaida

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« Reply #22 on: 2011/04/30, 20:02:04 »
:twisted: full ack.

Bei unity konnte ich zumindest einen Teil vernünftiger Funktionalität wieder herstellen. Auf Schirmen mit 1366x768 sicher eine große Bereicherung - sowas besitze ich aber nicht  :lol:

EDIT: Nicht dass hier aufkommt, dass ich gegen Neuerungen bin, die Sinn machen. Aber alten Wein in neuen Schläuchen muss irgendwie nicht sein.

EDIT 2: Back to Topic, ich hab mit die Antworten im Blog von RH durchgelesen, der Vorschlag von muchan war überdenkeswert - nur dass der bei den debianern auf sehr wenig Gegenliebe stossen wird. CUS statt CUT wäre toll.
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