@bluelupo: Um es mal so auszudrücken: Der Linuxprofi wird damit entweder nicht, teilweise oder überwiegend arbeiten wollen, je nach persönlichem Gusto. Den sogenannten Poweruser kenn ich eigentlich nur von Windows als Menschen, der viel über seine Wichtigkeit und die Menge der von ihm zu erledigenden Arbeiten redet. Das unterscheidet ihn vom User, der seine Arbeit einfach nur macht. Beide haben aber eines gemein: Ihr Ego und Wissen passen oftmals nicht mit den Anforderungen, die sie an Software stellen, zusammen. Das führt dann oft zu komischen Situationen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, mit Unity zu arbeiten, eine Anforderung von mir wäre die Möglichkeit, die Leiste von links nach rechts zu verlegen. Das würde ca. 80% meiner Mauswege sparen. Andererseits habe ich keine Probleme mit KDE oder Openbox oder Awesome oder irgendwas anderem, wenn ich das Gefühl hätte, was ändern zu müssen. Das sind alles so Sachen, wo ein reiner Anwender, der eventuell nicht mal Adminrechte hat, nicht mitreden kann und soll. Wenn es mir zu bunt wird, wird halt was anderes gesucht und wahrscheinlich gefunden. Siehe Wechsel von Gnome zu KDE. Auch XFCE hatte ich damals getestet, fand mich da aber nicht wieder. Von daher finde ich unity einen interessanten Ansatz, auf jeden Fall interessanter als Gnome 3. Vielleicht ändert sich das, wenn Gnome 3 in ein oder zwei Jahren mal in Ansätzen fertig ist, momentan ist es für mich vollkommen am Thema vorbei und einfach nur unbenutzbar. So wie es ist, ist es die perfekte Werbung für flux- und openbox, XFCE, LXDE, enlightment, halt alles andere, was zur Zeit auf dem Markt ist. Ich empfand es übrigens als cleveren Schachzug, dass sich Mark S. nicht an diesem nicht mal ansatzweise halbgaren Entwurf beteiligt hat. Sehen die Gnomies naturgemäß anders, ist aber nicht mein Problem.