Bis jetzt sollte das kein Problem sein, die Codebasis ist ja noch relativ identisch, die Formate sind in den Standards festgelegt. Ich muss schauen, was sich bei mir an Dokumenten angesammelt hat, allzuviel wird es nicht sein, da ich die Office-Suite in den letzten Jahren nur sporadisch genutzt habe. Mehr werden ich in den nächsten Wochen bei meinem Haupt-Kunden sehen. Viel erhoffe ich mir allerdings nicht davon, seit wir auf 2 Internetshops umgerüstet haben (samt Backend) tendiert die Nutzung einer Office-Suite gegen 0. Ich werd sehen, was sich machen lässt.
Was ich bisher gesehen habe, ist, dass alles, was ich bisher geöffnet habe, nicht besser oder schlechter war, als vorher. Da das aber haupsächlich Bestandsdokumente (MS Office in diversen Versionen seit 199-) waren, sind Aussagen für mich sehr schwer. Was mir aufgefallen ist: Das Zeug ist fixer geworden, es gab keine Abstürze, aber im Writer habe ich einige kleine Darstellungsfehler in en Buttons enteckt. Ich muss das mal gegen die Windows-Version von LibreOffice laufen lassen, dann kann ich dazu mehr sagen. Alles in allem funktioniert das soweit mit leichten, eben genannten Abstrichen. Mir war nur das ganze Hickhack mit Oracle zu viel. Ich kann es nicht mehr hören, ich will es nicht mehr lesen, ich will es nicht mehr benutzen.
Eine Bemerkung am Rande: Wer auf eine funktionierende Office-Suite angewiesen ist, sollte momentan noch bei OO 3.2.1 als stable bleiben. Wer jetzt schon auf OO 3.3 setzt, der hat eigentlich einen ähnlichen Status wie in OO. Es ist noch nicht stable, OO ist glaube ich in 3.3 rc5.
Da LibO ein Downstream-Projekt ist, gehe ich davon aus, das Änderungen in OO, wo applizierbar auch in LibO erscheinen werden. die Statistiken auf der LibO-Seite implizieren das auf jeden Fall. Noch einen zum Thema Kompatibilität: Ich habe mir vor ca. 2 Monaten mal spasseshalber die ersten verfügbaren Kandidaten von 3.4 in ganz frühen Phasen in Arch gezogen. Auch mit diesen Versionen ließen sich die Dokumente öffnen und speichern, die ich dann in Win mit 3.2.1 weiterbearbeitet habe. Von daher würde ich keine Überraschungen erwarten.
Interessant wird erst die Weiterentwicklung nach der 3.3. Aber da was zu sagen, ist Kaffeesatz-Lesen. Eines ist aber schon jetzt klar: Wer zuhauf alte Word-Perfect-Dateien hat, wird mit Libre-Office besser bedient, die aktuellen Entwicklungen zur Konvertierung sind für OO nicht verffügbar, aber für LibreOffice. Dank sei an die Lizensierungsstrategie samt rechteabtretung von Sun und Oracle.
Wenn Du Fälle von Dokumenten hast, wo Du Bedenken hast und die keine sensiblen Informationen beinhalten, teste ich gerne für Dich, wie gesagt ich hab kaum Futter dafür.