Siduction Forum

Siduction Forum => Installation - Support => Topic started by: MoonKid on 2016/05/01, 18:35:53

Title: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/01, 18:35:53
Bin eigentlich ein Ubuntu LTS user, aber realisiere gerade, dass ja nicht alle Repositories dort LTS sind. Nun schau ich nach Rolling Release's - da ich primär Sicherheitslücken und Bugs schnell gefixt haben möchte. Aktuellste Programmversionen sind eigentlich nicht so wichtig.

Bei Debian würde ich jetzt wahrscheinlich "testing" einsetzen, aber von "unstable" für ein reguläres Desktop-System die Finger lassen.

Siduction basiert jedoch auf "Debian unstable". Ist es dennoch stabieler und weniger fehleranfällig wie "Debian unstable"? Wie wird das sichergestellt?
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: bluelupo on 2016/05/01, 21:50:25
Hi MoonKid,

siduction ist zu 95% Debian Unstable (SID), allerdings mit einem eigenen und sehr stabilen Kernel. Natürlich versucht das Team auch Fehler in Debian-SID Paketen zu fixen bis es in Upstream behoben ist.

Debian Testing ist als RR weniger gut geeignet, da die Fehler dort einfach länger nicht behoben werden.

siduction ist nicht unstabil und auch nicht extrem fehleranfällig. Der geeignete User sollte allerdings dazu in der Lage sein Fehler zu reporten (Bugreport) und die Kommandozeile bedienen können. Dafür bekommt man ein aktuelles und ein sicheres System.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: devil on 2016/05/01, 22:21:00
Zudem verfolgen hier einige Leute aus dem Team Debian Incoming, sodass wir Pakete bekommen, bevor sie in Unstable aufschlagen und entsprechend reagieren und warnen können, wenn mal was kaputt ist.


greetz
devil 
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/01, 23:49:28
Immer wieder interessant, welche Ansätze es so gibt bei den Distros.
Soweit ich das verstehe (und das ist nicht weit), klingt Siduction nach meinem Ding.

Ubuntu LTS ist es jedenfalls nicht mehr.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: Lanzi on 2016/05/02, 00:28:13
Ich hatte im Oktober mal Kubuntu auf dem Notebook installiert und jetzt auch das update auf LTS. Ist alles nicht so schlecht, aber zu Hause fühle ich mich hier.
Siduction ist um sovieles flexibler und natürlich aktueller.

Die Kehrseite ist, dass auch mal was hängt. Backups, (oder eine zweite Installation) sollten verfügbar sein, wenn man jeden Tag auf Produktivität angewiesen ist.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: Geier0815 on 2016/05/02, 10:10:32
Was ein wichtiger Punkt ist und hier auch nicht verschwiegen werden sollte: Um siduction relativ sicher betreiben zu können ohne richtig tief in debian drin zu stecken, sollte man vor jedem dist-upgrade hier die Meldungen im Upgrade-Forum lesen weil ansonsten das System auch mal richtig ruiniert werden kann. Des weiteren sollte man sich auch immer die Zeit nehmen die Meldungen von apt zu lesen und vernünftig zu interpretieren. Blind einfach einmal die Woche "apt-get update && apt-get dist-upgrade" auszuführen langt nicht! Man muß sich schon mit dem eigenen System beschäftigen wollen.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/02, 16:11:28
Verstehe. Danke für den Sicherheitshinweis.

Wie würdet ihr eine "Debian (testing)" basierte Distro wie SparkyLinux hier im Vergleich einschätzen?
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: melmarker on 2016/05/02, 17:26:54
gar nicht - es erfordert einiges an Können, dass testing auch testing bleibt - ist den meisten hier zu aufwendig. Weil fixes für testing holt man sich im allgemeinen aus sid.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/02, 17:30:15
gar nicht - es erfordert einiges an Können, dass testing auch testing bleibt - ist den meisten hier zu aufwendig. Weil fixes für testing holt man sich im allgemeinen aus sid.
Das versteh ich jetzt nicht bzw. habe ich evtl. etwas Grundlegendes nicht verstanden: den Unterschied zwischen stable, testing und unstable.

Fixes und Aktualisierungen landen doch erstmal in "unstable". Erweisen sie sich als "brauchbar", wandern sie weiter in testing und in einem weiteren Schritt (nach dem testing-Freeze) in stable.

Nach meinem Verständnis bekomme ich natürlich mit testing nicht so schnell die Fixes wie mit unstable, aber immerhin noch schneller, als mit stable oder einem LTS-Ubuntu.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: devil on 2016/05/02, 19:25:51
Das ist richtig. Aber viele Leute - inklusive mir - sind der Meinung, dass Unstable besser zu beherrschen ist als Testing, zudem ist Unstable vom Sicherheitsaspekt her vorzuziehen.


greetz
devil

Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: melmarker on 2016/05/02, 20:16:57
wei devil schon schreibt - Pakete schlagen direkt in unstable auf - und das sehr schnell - soviel zum Sicherheitsaspekt.
und dann gibt es noch den unschönen effekt in testing, dass pakete entfernt werden oder ping-pong spielen - hat man in sid einfach nicht.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/02, 20:40:24
Mhm... Die Entscheidung ist echt schwer.  :o
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: reddark on 2016/05/02, 20:41:51
Ausprobieren und Tips beherzigen, dann läuft das schon ;)
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: melmarker on 2016/05/02, 22:51:56
Und wenn man jung genug ist (so dass sich das noch lohnt), anfangen ein wenig zu lernen. Und sich ganz nebenbei an einem System erfreuen, was mit zunehmendem Wissen immer mehr Spass macht - und immer weniger Probleme.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: horo on 2016/05/03, 10:27:19
Quote from: MoonKid
Fixes und Aktualisierungen landen doch erstmal in "unstable". Erweisen sie sich als "brauchbar", wandern sie weiter in testing und in einem weiteren Schritt (nach dem testing-Freeze) in stable.

Nach meinem Verständnis bekomme ich natürlich mit testing nicht so schnell die Fixes wie mit unstable, aber immerhin noch schneller, als mit stable oder einem LTS-Ubuntu.
Hi,

sicherheitsrelevante Fixes kommen über security.debian.org auch relativ zeitnah nach stable. Du musst natürlich auch mal öfter updaten und upgraden.

Ciao, Martin
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/04, 00:10:46
sicherheitsrelevante Fixes kommen über security.debian.org auch relativ zeitnah nach stable.
Zeitnaher als bei Ubuntu?

Und wie wäre es mit Arch Linux überhaupt? Ist ja mal was ganz anderes.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: melmarker on 2016/05/04, 02:15:25
drücken wir es mal vorsichtig aus - obwohl in debian an allen Ecken Leute fehlen, um es noch besser und aktueller zu machen und zu halten, sieht die personelle Situation bei debian wahrscheinlich ein wenig entspannter aus als bei Canonical.

Und Arch ist was ganz Feines, wenn man die Nerven dazu hat, man lernt auf jeden Fall eine ganze Menge und hat eine Menge Spass mit diesen netten und umfangreichen Textadventure. Als ich das dann durchgespielt hatte, bin ich dann zu einem debian-basierten System gewechselt.

Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich sollte mir dringend wieder mal ein Arch aufsetzen, aber mir fehlt so ein ganz klein wenig die Zeit dazu. Obwohl sich das fast schneller aufsetzt als ein Siduction. Da in Arch aber jede Menge Pakete fehlen, die ich in debian und siduction habe, so wie ich sie will, relativiert sich der Zeitvorteil wieder, wenn man sich das ganze Zeug aus dem AUR raussuchen, reviewen und nach den eigenen Wünschen anpassen muss. Die Qualität und Aktualität des AUR hat doch mächtig nachgelassen in den letzten 6 Jahren.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/08, 23:32:17
Sieht so aus, als werde ich (bei Zeiten) es mit Siduction nochmal ernsthaft probieren.

Mulmig ist mir aber immer noch beim Thema updates. Gibt es eine Art Anleitung für Einsteiger, auf was genau sie vor dem update achten sollten, damit sie das System nicht zerschießen?

Das Forum hier monitore ich schon. Die Paketliste von apt-get ist nahezu wertlos, weil die Pakete nicht thematisch oder sicherheits-/stabilitätsrelevant sortiert/markiert sind. Woher soll ich jetzt jedes der einzelnen Pakete kenne, die apt-get jetzt updaten möchte?

Ich kann ja auch schlecht, vor jedem Update hier ins Forum fragen: "Kann ich jetzt updaten? Sind wir gerade "stabil"?"
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: bluelupo on 2016/05/09, 06:58:24
Hi MoonKid,
es ist viel weniger problematisch als du es gerade siehst. Du musst nicht jedes zu aktualisierende Paket kennen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst mache vor jedem d-u ein Backup.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/09, 08:33:41
viel weniger problematisch als du es gerade siehst. ... mache vor jedem d-u ein Backup.
Naja, ich bin da eben aus Erfahrung paranoid. Also Datenbackups laufen hier sowieso regelmäßig.
Aber es geht mehr darum, dass ich das System ggf. neu aufsetzen müsste. Jedesmal ein komplettes Image zu ziehen ist mir viel zu umständlich (Live-System, passendes Medium (bei mir ein langsames NAS). Und Images haben ineffizienter Weise auch immer noch den freien Speicher mit drin.

Najut, ich mach einfach mal. :D
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: devil on 2016/05/09, 08:54:33
Apt-listbugs installieren hilft. Wenn ich aus meiner Erfahrung mit siduction und seinen Vorgängern berichten soll, so kann ich sagen, dass das System in 10 Jahren genau 2 mal nicht mehr gebootet ist nach einem Dist-Upgrade. Und auch da war keine Neuinstallation nötig.


Um sich gegen sowas weiter abzusichern, kann man entweder Btrfs mit Snapshots einsetzen oder öfter eine Systemsicherung mittels Clonezilla vornehmen. Aber wie bluelupo schon sagte, das System läuft stabil, abgesehen davon dass ab und an ein kaputtes Paket durchrutscht. Also keine Panik. Erste Anlaufstelle bei solchen Problemen ist der IRC. Da werden sie geholfen.


greetz
devil 
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: musca on 2016/05/09, 11:41:25
Hallo Moonkid,

als ich mich dem Thema "unstable" genähert habe, hatte ich dieselben Gedankengänge.

Eine virtuelle Maschine ist heute mit ein paar Klicks erstellt und darin kann man siduction installieren und das Dist-Upgraden ausprobieren. Du wirst sehen, mit Hilfe unserer Community lassen sich aufkommende Fragen klären.

Der Lohn der Mühe ist die Freiheit dauerhaft aktuelle Software nutzen zu können.

Grüße
musca

PS.: den Vorschlag "apt-listbugs" zu installieren finde ich eher kontraproduktiv, weil die meisten Bugs für uns nicht relevant sind. Gerade der Anfänger wird dabei von der schieren Menge der Information erschlagen.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/09, 16:04:15
Eine Notfall-Shell wird sich ja meistens trotzdem noch aufmachen lassen, oder?
Dann könnte man immer noch das Paket entfernen oder auf ein bugfix warten. ;) Oder?
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: bluelupo on 2016/05/09, 16:24:50
Sollte dein System nach einem missglückten d-u ausnahmsweise nicht booten startest du über Live-USB-Stick ein vollwertiges System und wechselst per chroot in dein installiertes System und repariert es.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/15, 13:41:55
Na, das fängt ja gut an mit Siduction und mir! :D

Sorry, für die unspezifischen ("irgend....") Angaben. Mein Kleiner hat grad Koliken, daher hab ich nicht alles mitbekommen.)

Hab paintitblack-LXQt installiert. Dann zweimal ein d-u probiert.
Dabei wollte irgendein Paket meine Tastatur wissen. Woher sol lich das wissen? Eine netbook-Tastatur. War in der Liste nicht angegeben. Hab ich einfach abgebrochen. Irgendwann war der Bildschirm schwarz.

Beim zweiten d-u (unter X) funktionierte die Tastatur nicht mehr bzw. X reagierte nicht mehr drauf. Auf tty1-6 kam ich noch, aber auch dort blinkte mich nur wild ein Cursor an, ohne auf mich zu reagieren.
Selbst der Affengriff ging nicht mehr.

Jetzt zeigt er mir beim booten einen stacktrace an und bleibt stehen. Unabhängig von der Ursache des Problems, wozu meine Angaben eh zu unspezfisch sind, stellt sich die Frage, wie reagiert man jetzt in so einer Situation? Kernel bootet nicht vollständig und zeigt "end Kernel panic - not syncing: Attempted to kill init! exitcode=0x0000000b".
Grub bietet mir auch keine Rescue-Option an. Da steht nur siduction und ein paar "memory test..." Einträge im Menü.

Witziger Weise kann ich mein Netbook nicht mal per 5-Sekunden-Power-Knopf ausschalten, sondern muss den Akku rausnehmen.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: melmarker on 2016/05/15, 13:44:32
live medium nehmen, von da booten, in das system chrooten und erst mal den abgebrochenen Upgrade zuende führen.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/15, 14:20:59
Du meinst http://wiki.siduction.de/index.php?title=Chrooten (http://wiki.siduction.de/index.php?title=Chrooten)? Dafür sollte ich mir n Script auf den USB-Live-Stick legen. :D
Danke für den Tip.

So konnte aber nicht warten und hab doch nochmal neu installiert und hänge jetzt beim ersten d-u:

Mir wurde gerade das lange Changelog angezeigt - hab ich mit Q quitiert.

Jetzt fragt "Paketkonfiguration" bzw. "Konfiguriere keyboard-configuration" nach meiner Tastatur. An dem Punkt ist mir schon mal nicht klar (mangels Info an den User), ob das von einem bestimmten Paket durch das d-u angefragt wird, oder ob das generell zum d-u Prozess gehört. Sollte es ein Paket sein - bleibt die Frage, welches. Wo bin ich hier im Prozess?

Ach ja, und welche Tastatur habe ich? Die altbekannte "Generische Tastatur..." ist da auch in der unverschämt langen Liste drin.

An solchen Punkten stelle ich mir als User und Softwareentwickler die Frage, warum ich das überhaupt gefragt werde? Ubuntu und Windows fragen sowas nicht. Die leiten von der Zeitzone/Sprache einfach die relevanten Tastatureinstellungen ab.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: bluelupo on 2016/05/15, 14:24:00
Mit "Generischer PC-Tastatur" liegst du erst mal nicht mal falsch. Ändern kannst du das jederzeit nachträglich mit....
Code: [Select]
# dpkg-reconfigure keyboard-configuration
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: MoonKid on 2016/05/15, 14:30:37
"mdadm" fragt mich nach "Verbünden" für das "Wurzelverzeichnis".
Ok, das hat was mit RAID zu tun, aber sowas ist hier bei Leibe nicht eingerichtet. Warum wird so ein (in meinem use-case unnötiges) Paket überhaupt aktiv? "Abbrechen" wird hier nicht angeboten.
ESC geht, obwohl diese Option nicht angezeigt wurde.

So nun kann ich weiter drüber meckern, oder was dran ändern - wir sind ja bei Freier Software. Aber hier ist meist das Problem. Wo soll ich jetzt n BugReport absetzen? Dem Debian-Maintainer von mdadm erklären, dass das Paket bei einem d-u auf Siduction-paintitblack und einem Nicht-RAID-System unnötige Fragen stellt, wird (erfahrungsgemäßig) nicht erfolgreich sein.

In der Regel wurden bisher alle meine BugReports und FeatureRequest, welche etwas mit Benutzerfreundlichkeit zu tun hatten, ignoriert oder gar verhöhnt.

Aber mal im Ernst: Möchte meine Mecker-Energie gerne in produktive Bahnen lenken! ;)
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: bluelupo on 2016/05/15, 14:33:18
Hi moonkid,

mdadm ist bei siduction standardmäßig dabei, einfach mit OK bestätigen und nachdem d-u mit ...

Code: [Select]
# apt-get remove --purge mdadm

...dauerhaft entfernen.

EDIT: Bitte komm bei solchen Problemen doch lieber in den IRC, denn dort lässt sich das wesentlich unkomplizierter klären.
Title: Re: Vergleich Stabilität Siduction und Debian unstable
Post by: melmarker on 2016/05/15, 14:41:02
@Moonkid - wir haben eine ganze Anzahl von Paketen dabei, die auf der Standard-Iso drauf sind und auf den ersten Blick keinerlei Sinn machen. Auf den 2. Blick allerdings schon :) - Das normale live-Scenario sieht so aus: Man nehme einen Stick und stopfe den an einen Rechner. Dann bootet man von dem Teil. Und jetzt ist es richtig schick, wenn im live-system alte Partitionen wie ntfs, xfs, reiser_fs etc pp erkannt werden. Es ist bei Bestandssystemen auch geil, wenn man gleich eventuell vorhandene LVM-Gruppen erkennt oder eventuell vorhandene verschlüsselte Partitionen sehen, finden und/oder auch aufschließen kann. Ein weiterer Punkt sind unsere beigefügten Treiber, von denen die meisten für die meisten Systeme einfach nur sinnlos und über sind. Aber es ist schon geil, wenn nach dem live-Start ein Xserver angeht und man Netzwerk incl. Wifi hat.

Was toll für live ist, ist eventuell nicht ganz so sinnvoll für ein installiertes System - nach einer Installation würd ich also vor dem ersten d-u erst mal alles entsorgen, was ich definitiv nicht haben will und nicht brauche - dann läufts auch beim upgrade viel flüssiger.