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Author Topic: [DE] SID in desolaten Zustand  (Read 22165 times)

Offline brummer

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[DE] SID in desolaten Zustand
« Reply #30 on: 2011/06/05, 14:50:33 »
außer das mesa-dri meine ATI-karte nicht mehr unterstützt und ich gezwungen bin libgl1-mesa-swx11 zu benutzen, habe ich keinerlei probleme mit debian/sid Xfce.

gruß
brummer

Offline bluelupo

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SID in desolaten Zustand
« Reply #31 on: 2011/06/05, 15:36:14 »
Quote from: "devil"
bluelupo,
ich kann grade deinen report eines bugs im kernel auf aptosid.com nicht finden...

greetz
devil

Hi devil,
da hatten wir schon mal darüber diskutiert und meine Meinung hat sich dazu nicht geändert warum ich keine Bugreports mehr an aptosid berichten werde (und ausserdem nicht kann). Herr Stefan Lippers-Hollmann (slh) hat mich persönlich zu sidux Zeiten aus seinen Dunstkreis "verbannt". Ich werde einen Teufel tun noch mal irgendetwas zu tun was seine Aufmerksamkeit "erregen" könnte.

Offline bluelupo

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SID in desolaten Zustand
« Reply #32 on: 2011/06/05, 15:49:17 »
Quote from: "agaida"

Die Erfahrungen von agaida mit Arch decken sich komplett auch mit meinen. Arch ist bei mir im Linux-Bereich bisher das pflegeleichteste System gewesen.

Mich würde schon auch Arch interessieren aber die Lernkurve schreckt mich momentan noch ab. Aber der Leidensdruck wird größer bei mir.

Quote from: "agaida"

Ich bin vor dem großen Rundumschlag immer dafür, direkte Rache am Subjekt des Ärgers zu nehmen. Wenn also wirklich der Kernel Stein des Anstoßes sein sollte - weg damit. Das ist grade mal ein apt-get entfernt. Sollte dann das Problem beseitig sein, weiss man sicher, dass es am Kernel lag. (Und hat das Problem nicht mehr).

...ja da hast du Recht. Der Kernel towo-Kernel hat übrigens das gleiche Problem, aber es gibt noch Debian-Standard- oder Liquorix-Kernel. Ich werde es testen.

Quote from: "agaida"

Genau so wie die Meinung bin, dass ich nicht unbedingt jeder Entwicklung folgen muss, wenn ich partout nicht will.

...das tue ich schon lange nicht mehr ;-)

Quote from: "agaida"

Und aptosid reduziert sich für mich nicht auf ein Bestandteil und sei es der Kernel. Linux gibt einem die Freiheit, alles zu tun und zu lassen, was man will und kann.

...wenn ich aber aptosid-Kernel durch einen alternativen ersetze was bleibt dann noch von aptosid übrig. Das ist dann zu 99% Debian SID. Da würde ich dann gleich zum puren Debian umsteigen.

Offline devil

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SID in desolaten Zustand
« Reply #33 on: 2011/06/05, 15:58:28 »
wenn ein kernel einen bug hat, so halte ich es für ziemlich unsinnig, auf persönliche befindlichkeiten rücksicht zu nehmen.
wenn debian das so machen würde, gäbe es nur halb so viele bugreports :)

greetz
devil

Offline bluelupo

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SID in desolaten Zustand
« Reply #34 on: 2011/06/05, 16:35:53 »
@devil: da bin ich anders gepolt wie du. Ich bin über dieses Alter hinaus das mich irgendwelchen Zwängen bedinungslos unterwerfen müsste. Zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Kernelentwickler und Anwender gehört auch eine Portion Kommunikationsfähigkeit und Anstand von beiden Seiten. An der hat es zu den Vorfällen in der Vergangenheit seitens des aptosid-Kernelentwicklers gemangelt.

Außerdem stehe ich zu meinen Befindlichkeiten ;-)

Offline agaida

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« Reply #35 on: 2011/06/05, 17:19:11 »
@bluelupo: Wozu willst Du auf SID umsteigen? Wie Du schon bemerkt hast, soviel anders ist das auch nicht. Abgesehen von Handbuch, ceni, einigen Settings, Hotfixes etc.

Da ist nur eine kleine Kleinigkeit: Hier versteht man Dich und stellt Dir nicht die Frage, warum Du überhaupt Sid benutzt. Das fand ich in reinen debian-Foren immer abstoßend - ich will mir halt das übliche Gelaber über stable, testing und Zielgruppen (und welcher man der Meinung anderer nach angehört) nicht geben. Und da ist halt aptosid zum Glück die Variante, einen debian-Desktop dauerhaft mit angemessenen DEs zu betreiben. Bei meinen Servern habe ich keinerlei Probleme damit, Sid zu fahren. Nur eine Produktionsmaschine läuft stable (in den Teilen, die von debian sind). Die größten Fehlerquellen sind entfernt: X, DEs, MySQl, Ruby. Und der Rest läuft bisher ohne Überraschungen durch.
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Offline bluelupo

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« Reply #36 on: 2011/06/05, 18:59:23 »
Quote from: "agaida"
@bluelupo: Wozu willst Du auf SID umsteigen?

....nein will ich nicht. Das war nur als Beispiel gemeint. Umsteigen werde ich auf Testing oder LMDE (also auch Testing).

Quote from: "agaida"

Da ist nur eine kleine Kleinigkeit: Hier versteht man Dich und stellt Dir nicht die Frage, warum Du überhaupt Sid benutzt. Das fand ich in reinen debian-Foren immer abstoßend - ich will mir halt das übliche Gelaber über stable, testing und Zielgruppen (und welcher man der Meinung anderer nach angehört) nicht geben.

Ich habe diese Erfahrung Mint- bzw. Debianforen nicht gemacht. Es geht ja nicht um Probleme mit dem einem oder anderem Forum, sondern die Häufigkeit von Fehlerquellen die mich momentan in SID betrifft. Ich will einfach meinen Zeitaufwand wieder auf ein vernünftiges Maß reduzieren und dazu brauche ich eine (debianbasierte) Linuxvariante die weniger systemkritische Fehler hat.

Quote from: "agaida"

Bei meinen Servern habe ich keinerlei Probleme damit, Sid zu fahren.

...das würde ich mir bei einen reinen Server nicht zumuten, aber das ist wie gesagt ansichtssache ;-)

Offline brummer

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« Reply #37 on: 2011/06/05, 19:16:54 »
kano hat doch gerade ne neue version "Hellfire" rausgbracht, da kenst de dich doch aus und bist quasi daheme.  :wink:
http://www.kanotix.com/Article247.html

Offline cryptosteve

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« Reply #38 on: 2011/06/05, 19:32:23 »
Quote from: "bluelupo"
Mich würde schon auch Arch interessieren aber die Lernkurve schreckt mich momentan noch ab. Aber der Leidensdruck wird größer bei mir.


Ich finde, agaida übertreibt hier deutlich. Arch ist - verglichen mit Debian sid - nicht schwerer zu erlernen, eher leichter. Das Konzept der Abhängigkeiten ist etwas flexibler, aber jemand, der von aptosid kommt, dürfte sich innerhalb von ein bis zwei Stunden gut in Arch einarbeiten und hat dann für lange Zeit ein gut lauffähiges System.

Massive Vorteile von Arch liegen bei flexibleren Abhängigkeiten und deutlich höherer Geschwindigkeit.
- born to create drama -
CS Virtual Travel Bug: VF6G5D

Offline agaida

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« Reply #39 on: 2011/06/05, 22:29:59 »
Das mit dem Leidensdruck stammt nicht von mir, ich übertreibe auch nicht, wenn ich behaupte, dass arch gewöhnungsbedürftig ist. Es geht nicht darum, ein funktionsfähiges System zusammenzukloppen. Das ist in fast jedem Linux in kürzester Zeit getan. Es geht vielmehr um die Feinheiten und Ecken und Kanten. Da ich recht viel und gerne schraube, haben sich meine Installationen mit mir entwickelt. Von optimal und in Stein gemeisselt kann aber immer noch keine Rede sein. Den Zustand der Zufriedenheit habe ich erst an zwei bis drei eher unwichtigen Stellen erreicht.

So ein Überflieger, dass ich nach ein bis zwei Stunden ein neues System beherrsche, bin ich nicht. Bei mir dauert das meinst länger als ein bis zwei Monate, ein bis zwei Jahre wären noch realistischer. Meine persönlichen Preferenzen sind klar. Ich komme von arch, debian war und ist mir an einigen Stellen viel zu kompliziert und ohne arch hätte ich nie gelernt, ein debian in Ansätzen so aufzusetzen, wie ich es haben möchte. Das habe ich dann ja nach einem knappen Jahr fast geschafft. Das Arch nun schneller sein soll als ein vernünftig aufgesetztes anderes Linux kann ich ausdrücklich nicht bestätigen. ich kann mich da auch täuschen, weil ich momentan noch jeden Tag dazulerne. Vielleicht fehlt mir da auch nur der Vergleich, eigentlich ist auf meinen Maschinen jedes Linux schnell gewesen. Wenn dem mal nicht mehr so ist, ist halt wieder mal der homöopatische Einsatz neuer Hardware notwendig. Der ist auch zum Ende des Jahres geplant.

Die 1 oder 2 Platten, die dann Verwendung finden werden, hat devil schon vorgestellt (alternativ könnte man auch Revos nehmen), der Prozessor, das zukünftige Board und die Grafik sind noch nicht auf dem Markt. Es könnte aber auch sein, dass ich wieder mal ganz unrealistische Ansprüche an ein System und mich habe.  Im Endeffekt wird das wohl alles mal bei Gentoo landen. Den Umstieg auf Gentoo werden ich wagen, wenn ich eine Maschine haben, die auf die einfache Geschwindigkeit 1 Kernel/min kommt. Das wären dann so ungefähr menschenwürdige Wartungszeiten für eine quellbasierte Distribution. Bis dahin ist noch ein wenig Zeit, die ich wohl mit Lernen und Frickeln verbringen werde.
There's this special biologist word we use for "stable". It's "dead". ~ Jack Cohen

944

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SID in desolaten Zustand
« Reply #40 on: 2011/06/06, 12:19:30 »
Hallo,

also ich kann den bluelupo schon nachvollziehen. Ich habe bisher absolut keine der Erfahrungen, die er gemacht hat mit Aptosid. Ich habe auf dem Rechner nicht mal eine OS - Sicherung. Im Zweifel wird neu Installiert, die Daten sind noch am NAS gespiegelt.

Ich bleibe dabei: Rolling rules ! Daher lieber die Nachteile von (Apto-)SID als alle halbe Jahre ein DU und großes Zittern was alles anders ist.

Mein Vorschlag: lass einen oder 2 Rechner auf Aptosid und geh mit dem Rest auf Stable( das ist definitiv eine konservative Debian - Disto).

gruß.

oschi

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SID in desolaten Zustand
« Reply #41 on: 2011/06/06, 15:08:16 »
ich kann towo nur zustimmen
meine kiste macht seit monaten keine zicken beim updaten
und den rechner meiner freundin hab ich nach 5 monaten ohne d-u ohne probleme aktualisiert.....

ich bastel aber auch nicht allzuviel selbst rum....;-)

mfg

holgerw

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SID in desolaten Zustand
« Reply #42 on: 2011/06/06, 16:08:02 »
Hallo,

bei diesen Diskussionen um andere Distributionen lese ich des öfteren von rpm Höllen oder ähnlichem.

Kann mir bitte mal ein Vertreter dieser rpm Höllen Theorie erklären, was es damit auf sich hat?

zypper löst exzellent Abhängigkeiten unter rpm Paketen auf, es ist ähnlich komfortabel wie apt-get.

Vor kurzem kam Mageia heraus, ich habe es seit gestern testweise auf meinem Desktop PC. Von rpm Höllen kann ich beim besten Willen nichts merken, urpmi und Konsorten an der Konsole funktionieren sehr gut.

Ich befürchte, bei der Abneigung gegen rpm basierte Distributionen werden Klischees aufrecht erhalten, die vielleicht mal ihre Berechtigung vor einigen Jahren hatten.

Viele Grüße,
  Holger

Offline agaida

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SID in desolaten Zustand
« Reply #43 on: 2011/06/06, 17:03:00 »
Dependency Hell hast Du in jeder Distribution, davon ist debian, arch und natürlich auch suse nicht verschont. Den Mist haben wir doch grade mit Perl durch. Wenn sich das in Suse so gebessert hat, toll, ich hab da wahrscheinlich meine Antipathien in länger aufgebaut, als ich Linux aktiv benutze.

Ich kann mich nur lebhaft an die Panik vor Update-Orgien von RedHat erinnern - bei denen ich dank keiner Ahnung nicht mitspielen musste. Die Flüche waren in keinster Weise druckreif und unsere Jungens haben echt gekämpft. Aber nichts hält bekanntlich so lange wie ein Vorurteil.

Und irgendwie hält sich das bestimmt nicht unbegründete Gerücht, dass man bei RPM-basierten Distributionen halt mal öfter in die braune Masse greift, wenn man hart an der Grenze am werkeln ist oder zwingend bestimmte Versionen braucht.
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wkauz

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SID in desolaten Zustand
« Reply #44 on: 2011/06/06, 19:28:01 »
Kann auch nicht nachvollziehen, warum Sid auf einmal "desolat" sein sollte.
Benutze Sidux/Aptosid seit 2007 und habe bis heute keine großen oder nicht in kürzester Zeit lösbare Probleme gehabt.
Wenn ich an die Zeiten des großen Wechsels von KDE denke (3 zu 4) sind die jetzigen Probleme doch eher Bagatellen.
Bin selbst nur ein erfahrener User ohne sehr tiefe Linuxkenntnisse, aber mit etwas Aufmerksamkeit und auch Geduld beim Dist-Upgraden gelingt es mir bisher ohne Probleme ein stabiles System zu halten.
Habe normalerweise einen 2-4-wöchigen Upgrade-Rhytmus, der sich nach Lektüre im Forum auch mal auf 6 oder 8 Wochen ausdehnen kann, je nach Situation.
Ich denke daß es mit etwas Sensibilität und vor allem Geduld kein Problem ist die zwangsläufigen Hürden eines Rolling-Releases zu umgehen.
Ist doch "Wurscht" ob das System 2 Tage oder 3 Wochen alt ist, wenn man nicht auf "Testen" scharf ist.

Bin jedenfalls "glücklich" mit meiner Distrie.

Gruß wkauz