Das war nicht mal ironisch gemeint. Wenn man mit debian anfangen will, bekommt man bei debian erst mal den geballten Unmut mit, wenn man sich als Neueinsteiger am SID vergreifen will, von experimental gar nicht zu reden. :twisted: Mich hat das vor 1 1/2 Jahren so sauer gemacht, dass ich lange Zeit debian überhaupt nichts abgewinnen konnte. Die Umwidmung des experimental zum Zweitsid in Freeze-Zeiten ist etwas, was mir tierisch auf den Sack geht, da man keine Chance hat, ohne exp. auf einem annehmbar aktuellen Stand zu bleiben.
Dass ich Neuerscheinungen am liebsten vanilla habe, kommt mir bei arch natürlich entgegen, aber arbeiten möchte ich nicht jeden Tag damit, da hätte ich irgend so ein klammes Gefühl in der Magengrube. Deshalb ja aptosid.
Wenn ich mir dann zu Entwicklungszwecken wieder mal Ubuntu reintue, dann allerdings auch die volle Dröhnung. Was ich immer noch nicht verstehe ist die Tatsache, dass man die 10.10 auf die unschuldige Menschheit losgelassen hat. Wenn ich in einer sogenannten Einsteigerdistri bis an meine Grenzen gehen muss, um den Kram schon im freigegebenen Bereich halbwegs stabil zu bekommen, dann freue ich mich jedes Mal wieder, bei aptosid gelandet zu sein. Das nicht offizielle KDE hat auf jeden Fall 10.10 nicht instabiler gemacht, die auftretenden Fehler hatte ich schon irgendwie erwartet. Ohne die hätte echt was gefehlt. Mein reichhaltiger Vorrat an Flüchen musste auf jeden Fall wieder nachgefüllt werden.
Die wirkliche Ironie an der Situation ist, dass eine bleeding edge distri und eine offizielle unstable mit experimental-Bestandteilen wesentlich standfester sind als ein offiziell freigegebenes Release. Da brauche ich mich nicht anstrengen, das kriege ich nicht getoppt.