Zu dem was DonKult erzählt, kam bis vor einem Jahr noch hinzu, dass bei bestimmten upgrades Debian Maintainer versuchten die betroffenen Dienste neu zu starten, um sie im laufenden System auf den aktuellen Stand zu bekommen. Das crashte zwangsläufig des System eines eingeloggten Xorg Users.
Dahinter mag stehen, dass Debian mehr auf Server zielt, die auch über upgrades hinweg weiter und möglichst aktualisiert laufen sollen. Insofern ist bei Debian auch in Zukunft mehr Vorsicht geboten.
Noch ein Beispiel:
Ich würde unter xorg eingeloggt immer ein Office Programm upgraden. Aber ich kann nicht sicher sein, wenn ich vorher ein neues Dokument starte, nicht seinen Speicherort mit "save as" definiere, dann zwölf Stunden schreibe und dieses ungesichert ein DU anfange, dass ich meine Arbeit retten werde können. Und wenn ich dann während des DU auf "save as" drücke (*), dies mir den PC abschmieren lässt, haben wir das DU Chaos, was DonKult mit seiner "init 3" Empfehlung verhindern will ...
Also, wer Ahnung hat, kann sich frohen Mutes über so manche Empfehlung hinwegsetzen, aber wehe ...
*PS: gerade "save as" wird oft Hilfsbibliotheken öffnen (die noch nicht geladen sind), die es so nicht mehr gibt, oder nicht mehr passen nach einem DU. Denkbar für einen Crash sind auch nachladbare Plugins beim Arbeiten mit Digikam. Dann könnte ein upgrade kde-4.4 zu kde-4.6.2 crashen, aber vielleicht nicht kde-4.6.1 zu kde-4.6.2. Crashen könnte auch zB ein Öffnen einer neuen Version von Konsole beim upgrade von Kde.