auch wenn das hier ein bisschen Offtopic wird:
Die Frage ist doch: ist ein "aptosid-easy"-repo wirklich sinnvoll? Jede Linuxdistribution ist irgendwie ein Kompromiss, der sich irgendwo zwischen Aktualität, Stabilität, Freiheit der Programme im Repo, usw. bewegt. Je extremer eine Distribution in eine Richtung geht desto mehr Einschränkungen muss man in Bezug auf die anderen in Kauf nehmen.
Aptosid ist immer brandaktuell (okay, grad nicht, hoffen wir, dass es nicht mehr ewig dauert). Dafür läuft man eben Gefahr sich hin und wieder mal die Finger zu verbrennen und mal Feuer löschen zu müssen. So wollen das alle hier, und das ist ja okay. Aber ist das gut für Anfänger? Nein. Daher ja auch die Idee mit dem easy-repo.
Aber wozu? Warum der Aufwand? Jemand, der ein stabileres System braucht, oder nicht das für Aptosid nötige Fachwissen hat, kann doch gut mit einer anderen Distribution anfangen. Keiner würde einem Linuxneuling Gentoo oder Arch empfehlen, und ich persönlich halte Aptosid auch nicht für viel einsteigerfreundlicher - okay, das Handbuch ist prima, aber was nutzt es jemandem der nach Jahren oder Jahrzehnten Windoof-Verblödung erst lernen muss, dass die Konsole nicht beißt, was Rootrechte sind, und was es mit dieser komischen Paketverwaltung auf sich hat, und das die Nutzung von Flash, mp3 und mpeg aus gründen problematisch sind, von denen er vorher nie gehört, und sich entsprechend keine Gedanken gemacht hat.
So Leute sind für den Einstieg mit Suse oder Ubuntu doch prima bedient - man muss neidlos anerkennen, dass Ubuntu einfach die größere Verbreitung, die größeren Wikis und die einsteigerfreundlicheren Foren hat. Das soll jetzt bitte nicht als Kritik am Forum hier missverstanden werden, ich kann gut verstehen, dass viele Supporter keine große Lust haben sich mit Kinkerlitzchenproblemen zu beschäftigen, die mit einem Blick in die Man-Pages gelöst wären.
Und man kann es noch von einer anderen Seite sehen: Nimmt so ein "easy-repo" Aptosid nicht irgendwie den Sinn? Es wäre ein Versuch "gefährliche" Pakete abzufangen. Also geht die Aktualität verloren, jedenfalls teilweise. Andererseits wird trotzdem immer mal wieder ein D-U das System zerlegen, da man nicht alle Pakete abfangen kann. Wo ist dann der Vorteil?
Ist es dann nicht besser den Aufwand gleich in Bugreports und Mitarbeit an kaputten Paketen zu stecken, als nur mit Fehlerflicken hinterher zu kleckern?
Ich hab nichts gegen Anfänger - aber andererseits fährt man erst Dreirad, dann Roller, dann Fahrrad und dann Rennrad. Gleich aufs Rennrad zu steigen is schmerzhaft und knackig schwer. Aber deshalb jetzt hier ein Rennrad mit Stützrädchen bauen?...
Lg
cid-baba
PS: Falls das zu offtopic war, könnte einer der Moderatoren die entsprechenden Posts vll. in nen eigenen Threat in "Freie Rede" oder "Wünsche & Vorschläge" auslagern?