agaida
Wenn ich das mit dem Pinnen richtig verstanden hätte, könnte ich Dir an dieser Stelle eine Erklärung geben. Da ich das an dieser Stelle so nicht kann, empfehle ich ich Dir, falls noch nicht geschehen 3 Sachen.
1. Bau Dir ein Start- und Verwaltungssystem. debian stable reicht, X braucht nicht.
2. Bau Dir gestartet durch (1.) eine Installation für jeden Tag.
3. Bau Dir für solche Phasen wie jetzt (eigentlich permanent bei rolling) eine testing-Installation aus Deiner aktuellen (2.)
Hallo Agaida,
wenn nicht alles so einfach wäre... aber im Ernst: Start- und Verwaltungssystem: meinst Du da einen nach "Vorschrift" eingerichteten Grub? Oder doch mehr?
Ich kann es nur schwer verständlich machen, aber einen Grub, der auch das zweite System booten kann, habe ich mit voller Absicht ausgeschlossen- das gilt bei mir für beide Seiten (openSUSE bzw. aptosid). Ich weiß aber, wie es "vorschriftsmäßig" gehen soll mit einem Grub (oder LILO...;=) )
Installation für jeden Tag? Also ein Hauptsystem = eines, mit dem ich ständig arbeite und welches ich durch mancherlei Experimente nicht durcheinanderbringe? Ja, hab ich, nur kein Debian- Derivat, sondern das leider oftmals schief angesehene openSUSE. (Holger, bitte cool bleiben...)
Wenn mir das nicht Ruhe böte, würde ich mir das aptosid klemmen und vielleicht Mandriva nehmen (nicht hauen bitte). Die große Mutter Debian kenne ich zu wenig, die müßte ich erst ähnlich einüben wie aptosid.
Testing- Installation? Also (m)ein Experimentierfeld? Z.Zt. ist das das aptosid. Selbst wenn da alles platt geht, habe ich kaum Verluste, außer der Strafarbeit, mit meinen eigenen Anleitungen und dem Suchroboter an der Hand einen Neuaufbau zu machen.
Vielleicht mache ich mal eine Definitionssuche nach "pinnen"- oder hier erbarmt sich jemand mit eins, zwei Links...
Fahr vor Updates Datensicherungen. Geht wunderbar aus (1.), da die Arbeitsinstallation dann nicht im Zugriff ist. Auch mal eine neue (3.) aus (2.) ist damit in wenigen Minuten per Script hingeferkelt, wenn man will ohne manuellen Eingriff. Damit erübrigen sich viele Fragen vor einem kritischen Update oder dem beim Üben von möglicherweise kritischen Sachen.
Ich bin nicht ganz sicher, ob meine Anmerkungen zuvor den Sinn treffen. Sonst habe ich meine Arbeitsdateien auf separaten Partitionen beider Festplatten, wodurch die Wahrscheinlichkeit gering wird, alles zu verlieren. Dennoch kommen hin und wieder auch Sicherungen auf DVD.
Nur Systemsicherungen (Images) habe ich länger nicht gemacht- sollte ich vielleicht mal wieder machen. Die kann ich kreuzweise auf die andere Platte legen (also von der sda auf die sdb oder von der sdb auf die sda). Im Zweifel wäre zumindest ein älterer Stand wiederherstellbar.
Wenn das alles nicht den Sinn Deiner Tipps trifft: hast Du eine Erläuterung, auch in Form eines Suchbegriffs oder Links? Oder könntest Du ein Linux auf Stick meinen? Knoppix u.a. ruht da still...
Meine große Klappe habe ich unter anderem auch deswegen, weil auch der größte Gau schlimmstenfalls die Arbeit des Kopierens vernichtet. Wenn dann wirklich mal Probleme auftreten sollten, kann man die in Ruhe lösen. Man hat immer ein oder mehrere funktionsfähige Installationen. Wenn sich die Probleme nicht so einfach lösen lassen, löscht man den Testkandidaten und erstellt ihn neu.
Ach ja, große Klappe... das ist überhaupt nicht schlimm, wenn man nachfragen kann bei Mißverständnissen und nicht gleich abgebügelt wird (Anwesende ausdrücklich ausgeschlosen... ;-) )
Das mach das Lernen viel einfacher, weil es wirklich kaum Sachen gibt, die dann wirklich Schaden anrichten können. Man kann also richtig aus sich rausgehen und alle gut gemeinten Ratschläge in den Wind schlagen oder auf ihren Wahrheitsgehalt ohne Reue prüfen. Twisted Evil
Jo, auch ich mache meist was ich will; dennoch sind mir Tipps immer wichtig, damit ich erkennen kann, wo ich auf dem Holzweg bin.
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Hallo CCarpenter,
Ist doch mal eine Produktive Idee! Gibts da von dir ein Howto dazu? evtl Tipps für ideale Partionierung, auch die scripts wären von Interesse!
Dein Wort in Agaidas Ohr... Wie ich ihn kenne, kommt da sicher noch was. ;-)
Aber ideale Partitionierung: das gibt's eigentlich nicht. Das hängt immer von den Vorlieben, den Anforderungen, den späteren Zielen ab. Natürlich auch davon, ob Du ein Mehr- BS- System auf einer oder mehreren Platten haben willst und und...
Du kannst ein Linux völlig unpartitioniert aufbauen (auf Stick z.B.) oder die Platte mit Partitionen zumüllen. Ja, z.B. von Mandriva wirst Du andere Tipps bekommen als von aptosid... Also nicht kirre machen lassen.
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Hallo holgerw,
noch ein stabiles System in der Hinterhand zu haben, ist sicher kein Fehler.
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Aber, und das meine ich nicht provokant, jedes zusätzliche Testen und Lernen im Umgang mit dem PC kostet mich Zeit, die ich für anderes mir weitaus wichtigeres dann nicht mehr habe. Mein Interesse an freier Software ist nun nicht gering, aber es gibt für mich Grenzen.
Reicht Dir ein +1?
Um es mal anders zu sagen: Es ist für mich sinnvoller, einen zweistündigen Spaziergang im Wald mit meiner Frau zu unternehmen, als mich mit Unzulänglichkeiten von Grub2 herum zu plagen. Es ist ja in Ordnung, wenn hier einige so PC beflissen sind, dass andere Aktivitäten ganz in den Hintergrund treten. Bei mir und vermutlich auch vielen anderen gibt es da aber deutlich niedrigere Schmerzgrenzen im Umgang mit dem PC.
Naja, jahreszeit- und wetterabhängig...
Aber auch hier: +1
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agaida
Ich gebe zu, dass es immer davon abhängt. was man mit einem PC anstellt. Ich bin auf ein relativ aktuelle funktionierendes System angewiesen.
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Das einzig wirklich Aufwändige war für mich die Organisation so aufzustellen, dass ich keinen Aufwand mehr habe. Das hat ein paar Wochen gedauert.
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Von daher finde ich es immer witzig, wenn Leute ihre Systeme in eine nicht mehr benutzbare Form bringen und dann anfangen, diesen Zustand zu beheben. Umgekehrt ist besser: In Zeiten, in denen es ruhig ist, sich Gedanken darum zu machen, was passiert, wenn sich dieser Zustand ändert Wink
Hallo agaida,
Du wirst sicher wissen, daß Dein Beruf Dir aber auch gleich wesentlich bessere Startchancen für derartige Planung bietet. Mit meinen Erfahrungen ist das eine Krückerei.
Erst mit Linux und weitestgehendem Selbststudium ändert sich die Denkweise.
Erzähl' mal Alltags- Windowsnutzern etwas von Backup oder gar Image...
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Hallo holgerw,
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Ich weiß zwar, dass ein Einordnen in Schubladen eigentlich blöd ist, aber da ich nun schonmal dabei bin, zähle ich mich zur Gruppe der ambitionierten Anwender, ... wenn das Meiste am PC einfach nach der Installation funktioniert und bei Störungen nur bis zu einem gewissen Grad bereit sind, da nachzubohren.
Da muß ich schon wieder sagen: +1
Zunächst ist bei mir wichtig, daß ich meine private Arbeit am Rechner machen kann. Windows kann das sicher gleichgut – oder mit "vernünftigen" Nebenprogrammen sogar besser - als Linux, aber die Firmen- und Nutzerpolitik ließ mir den Spaß daran irgendwann vergehen.
Text-, Rechen- und Grafikarbeit kann Linux für mein Niveau völlig ausreichend. Ich hab auch eine wesentlich buntere Welt im Sinne von Abwechslung bei Distris.
Die Bastelei ist einfach Interesse, wirklich haben muß ich das nicht. Nur geht das leider fast nie ohne Unterstützung. Und da bitte ich einfach um Nachsicht; es soll ja angeblich keine dummen Fragen geben, nur dumme Antworten... ;-))
Gehabt euch wohl ... oder besser: weiter viel Spaß
Phoenix