Ernsthafte Meinung: Ich bin bei Hardware für eine Begrenzung der maximalen Haltbarkeit - und derjenige, der die Legende mit "jegliches Linux ist gut für alte Hardware" erfunden hat und immer noch am Leben erhält, der gehört an einen Abakus verbannt. Auch bei Linux gibt es so was wie ein Verfallsdatum - und das ist gut so. Vielleicht sollte man mit solchen Geräten mal so was wie Antix oder was weiss ich, eingefrohrener Stand von vor 5 Jahren versuchen - oder eine Distribution aus der Zeit als 800x600 noch state of art war.
Auch wenn es hart klingt: Irgendwann ist zum Glück schluss mit dem Support bestimmter Geräte, ansonsten wird der Spagat immer weiter und wir haben in allen Projekten immer mehr verrotteten Code, der von niemandem mehr gepflegt wird. Beliebte Gründe: Dem Maintainer ist das letzte unterstützte Gerät kaputtgegangen oder er ist ins Altersheim umgezogen und hat da nicht mehr so viel Platz.
Und jetzt ohne Flachs - die neueste Hardware wird oftmals nicht funktionieren - dank der fehlenden Unterstützung der Hersteller - älteste Hardware wird irgendwann nicht mehr funktionieren, da bestimmte Codezweige mangels Interesse verrotten und irgendwann entsorgt werden, andere Hardware wird vorher obsolet, weil sie nicht so eine Marktsättigung erreichte, dass sich jemand ernsthaft drum kümmert.
Und wenn man mal ein aktuelles Beispiel haben will: Versuch mal, ein Tablet mit einem aktuellen Atom (Baytrail) mit Linux zu befeuern - Hersteller des Tabletts ist fast egal. Ich kenne momentan nur eine Hand voll Leute (ok, ist übertrieben, ich kenne nur 3), die das kann. Und das nicht mal in stabil. (Kleiner Tipp, die Tablets haben dann UEFI32 - und noch nen Tipp, debian funktioniert nicht). So was nimmt man dann als Herausforderung und als kleine Ablenkung vom Alltag, weil man wusste beim Kauf schon, dass es spassig wird.