Siduction Forum
Siduction Forum => Free Speech => Topic started by: ayla on 2015/02/20, 11:58:23
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/SIM-Karten-Hack-Die-Kompromittierung-der-Mobilfunknetze-durch-NSA-GCHQ-2555714.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rdf
Das sie dabei auch ein Eigentor schiessen ist nur bedingt lustig:
...Nebenbei werden durch die Hacks wieder einmal elektronische Beweise entwertet. Abgehörte Datenübertragungen und SMS können ebenso wie Verbindungsprotokolle und Bewegungshistorien in Gerichtsprozessen eigentlich nicht mehr als tragfähiger Beweis erachtet werden...
Wo gehen wir hin?
Gruß
ayla
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Selbst im DLF gabs heute um 19.10 nen Kommentar, der das ganze als undemokratisch, verabscheuungswürdig und paranoid kennzeichnete.
Immerhin!
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Selbst im DLF gabs heute um 19.10 nen Kommentar, der das ganze als undemokratisch, verabscheuungswürdig und paranoid kennzeichnete.
Immerhin!
Och, der DLF ist mir generell sehr liberal und freiheitsfreundlich aufgefallen in letzter Zeit. Beispielsweise 2 Beiträge bwzüglich Freier Software/Open Source:
- Matthias Kirschner (FSFE) über "die Finanzierung von Open Source-Software": http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2015/02/14/drk_20150214_1340_09465cee.mp3
- Torsten Grote (FSFE, Kolab) über dezentrale Netzwerke: http://www.deutschlandfunk.de/unabhaengig-dezentral-erfolglos.684.de.html?dram:article_id=258230
- Torsten Grote (FSFE, Kolab) über Android und Konkurrenz: http://www.wiki.fsfe.org/Audio?action=AttachFile&do=view&target=dlf_20140215_1630_c25a8279.mp3
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Hi Ayla,
was soll ich da noch sagen, wir sind mittlerweile keine Demokratie mehr sondern eine "Technokratie" geworden, die von NSA, BND und Konsorten gezielt beeinflusst, manipuliert und nach den Vorgaben einer sog. "Elite" gesteuert wird. Die gewählten Politiker und deren Parlament ziehen eine Show vor den Augen des Volkes durch die seinesgleichen sucht. Die wirklichen Probleme, wie zB Klimaerwärmung, Umweltschutz, Verarmung ganzer Bevölkerkungsschchten, Verschuldung des Staates und vieles mehr, werden bewusst "liegen gelassen" um den Vorstellungen einer "Führungselite" zu genügen.
Wir steuern in der westlichen Welt auf ein Disaster zu.
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@ bluelupo: +1
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Hi Michael,
zu deinem absolut richtigen Kommentar wäre noch zu ergänzen dass unsere häufig fast gleichgeschalteten Medien immer öfter den Eindruck machen dass sie sich vom investigativen und kritischen Journalismus verabschiedet haben. Sie verkommen immer mehr zum Sprachrohr von Politikern und einflussreichen Interessengruppen (die natürlich auch unsere Politiker massiv beeinflussen) und leider reiht sich da alles ein was im Bereich Medien Rang und Namen hat. Die Nachrichtensendungen im Fernsehen und Rundfunk machen da übrigens keine Ausnahme.
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Es wird der Ruf nach totaler Überwachung kommen. Wir müssen uns einstellen darauf:
Bei tausenden brutalisierten und traumatisierten IS Kämpfer aus Europa wird es auch eine Handvoll Leute geben, die hier in Europa den Krieg weiter führen wollen, auch wenn 99 Prozent nur traumatisiert und passiv zurück kommen. Wenn es hunderte Tote gibt werden auch manche liberale Freigeister zu Überwachern im Sinne des "höchsten Recht auf Leben" werden. Aber:
Es war zu aller Zeit vor unserer Lebensera so, dass die Menschen mit dem Risiko zu sterben für die Freiheit kämpfen wollten. Der sechzehn jährige Sohn meiner türkischen Freundin war während 5 Jahren Haft beinahe im Knast verhungert, weil er für die Freiheit demonstriert hatte. Das ist die Realität überall auf unserer Welt: Wenn wir nicht für Freiheit und gegen Korruption unser Leben riskieren, werden wir versklavt und massakriert, so wie in Mexiko zur Zeit.
So wie die Satiriker heute wieder, wie vorher zu allen Zeiten schon, kalkulieren sollten, für welches Anliegen sie ihr Leben riskieren möchten: Da bekommt doch eine Religions kritische Zeichnung wieder eine Bedeutung und Schwere, die sie in meinen Augen bis Dato nicht gehabt hatte.
Bitte bei künftigen Diskussionen nach Anschlägen mit vielen Toten öffentlich bekunden: Wenn uns unsere Freiheit nicht mindestens die Zahl der Toten, die uns die freie Autofahrt kostet, wert ist, sind wir der Freiheit nicht wert. Dies werden fast alle vergessen haben ...
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Bitte bei künftigen Diskussionen nach Anschlägen mit vielen Toten öffentlich bekunden: Wenn uns unsere Freiheit nicht mindestens die Zahl der Toten, die uns die freie Autofahrt kostet, wert ist, sind wir der Freiheit nicht wert. Dies werden fast alle vergessen haben ...
...du hast vollkommen Recht. Die Toten die täglich auf unseren Straßen sterben werden mit keiner Silbe erwähnt. Terror war schon immer in der Menschheitsgeschichte ein probates Mittel von Extremisten um ihre radikalen Gedanken den anderen aufs Auge zu drücken. Darum muss dem Terror nicht mit staatlicher Überwachung entgegen getreten werden, sondern mit Mut jedes Einzelnen seine Freiheit zu verteidigen zu wollen.
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Wer dich veranlassen kann, Absurditäten zu glauben, der kann dich auch veranlassen, Gräueltaten zu begehen.
Gilt übrigens wertfrei für alle - unsere Gutmenschen, Law&Order-Talker, "die Terroristen". Und da stecken wir in einem mächtigen Dilemma. Das gipfelt in der Aussage: "Um selbst frei zu bleiben, müssen wir Anderen die Freiheit nehmen." Doof daran ist eigentlich nur, dass die Maßnahmen, die gegen die "Anderen" gedacht sind, hauptsächlich uns selbst treffen werden. Liegt in der Natur der Sache und wurde historisch oft genug belegt.
Besser als gegen etwas zu sein, ist es für etwas einzutreten, ist aber auch anstrengender.
Dann sieh, daß Du Mensch bleibst: Mensch sein ist vor allem die Hauptsache. Und das heißt: fest und klar und heiter sein, ja heiter trotz alledem und alledem, denn das Heulen ist Geschäft der Schwäche.