Siduction Forum
Siduction Forum => Free Speech => Topic started by: dsat on 2015/06/11, 22:33:27
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Hi,
hier sind möglicherweise einige unterwegs, die mit Manjaro experimentieren, und sich ihr parallel installiertes Manjaro immer dann "schrotten", wenn bei einem Siduction/Debian d-u grub upgedatet bzw. reinstalliert wird. Dann bootet der grub-Eintrag für Manjaro nämlich in eine Kernel panic.
Das ist mir auch immer wieder passiert und das nervt. Daher habe ich mir mal das Folgende zusammengesucht, um grub aus einer Manjaro-chroot-Umgebung wieder herzustellen, denn Manjaro ist keineswegs geschrottet.
mkdir /mnt/chroot # make directory to mount chroot
mount /dev/sda2 /mnt/chroot/ # mount root partition with manjaro, here sda2, to recover grub
# mount /proc, /run, /sys, /dev and /pts
mount --bind /proc /mnt/chroot/proc && mount --bind /run /mnt/chroot/run && mount --bind /sys /mnt/chroot/sys && mount --bind /dev /mnt/chroot/dev && mount --bind /dev/pts /mnt/chroot/dev/pts
chroot /mnt/chroot /bin/bash # chroot into manjaro
ip link # list network devices
dhcpcd wlan0 # here get an ip adress for wlan0
grub-install --force /dev/sda # re-install grub
exit # exit chroot
reboot # restart system, now with grub installed from Manjaro
Das funktioniert bei mir sowohl auf einem Laptop mit Wlan, als auch auf einem Desktop mit Lan. Sinngemäß sollte das auch mit einem usb-Live-System gehen. Vielleicht hilft das ja dem Einen oder Anderen.
Gruß dsat
ps: der chroot-Part stammt übrigens aus unserem Manual.
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erm - und ich verstehe das Problem immer noch nicht - kann das mal jemand erläutern? Klartext: ich hätte gern einen funktionierenden Grub-Eintrag für Manjaro und zum Vergleich einen von debian geschrotteten - und dann kann man sich über vernünftige Einbindung von Drittsystemen unterhalten.
dsat und holgerw: nichts gegen Eure Beobachtungen, ich verwende auch kein Manjaro sondern das Orginal und einige andere Distributionen + einige Versionen von Windows. Ich verstehe zwar nichts von Grub und Linux, mag aber das geschilderte Verhalten nicht ohne weiteres glauben oder aber so unkommentiert hinnehmen.
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bekommst du, ich komme aber erst Samstag dazu.
Gruß dsat
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Super, danke
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Hi,
dies ist der grub-Eintag für manjaro aus der grub.cfg von manjaro:
### BEGIN /etc/grub.d/10_linux ###
menuentry 'Manjaro Linux' --class manjaro --class gnu-linux --class gnu --class os $menuentry_id_option 'gnulinux-simple-ae51b345-081f-4798-beef-9ab7b383eaf0' {
load_video
set gfxpayload=keep
insmod gzio
insmod part_gpt
insmod ext2
set root='hd0,gpt2'
if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,gpt2 --hint-efi=hd0,gpt2 --hint-baremetal=ahci0,gpt2 ae51b345-081f-4798-beef-9ab7b383eaf0
else
search --no-floppy --fs-uuid --set=root ae51b345-081f-4798-beef-9ab7b383eaf0
fi
echo 'Linux 4.0.5-1-MANJARO x64 wird geladen …'
linux /boot/vmlinuz-4.0-x86_64 root=UUID=ae51b345-081f-4798-beef-9ab7b383eaf0 rw quiet splash
echo 'Initiale Ramdisk wird geladen …'
initrd /boot/intel-ucode.img /boot/initramfs-4.0-x86_64.img
}
Und dies ist der grub-Eintag für manjaro aus der grub.cfg von debian/siduction, mit dem der manjaro-boot in einer Kernel panic endet:
### BEGIN /etc/grub.d/30_os-prober ###
menuentry 'Manjaro Linux (0.8.13) (auf /dev/sda2)' --class gnu-linux --class gnu --class os $menuentry_id_option 'osprober-gnulinux-simple-ae51b345-081f-4798-beef-9ab7b383eaf0' {
insmod part_gpt
insmod ext2
set root='hd0,gpt2'
if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,gpt2 --hint-efi=hd0,gpt2 --hint-baremetal=ahci0,gpt2 --hint='hd0,gpt2' ae51b345-081f-4798-beef-9ab7b383eaf0
else
search --no-floppy --fs-uuid --set=root ae51b345-081f-4798-beef-9ab7b383eaf0
fi
linux /boot/vmlinuz-4.0-x86_64 root=UUID=ae51b345-081f-4798-beef-9ab7b383eaf0 rw quiet splash
initrd /boot/intel-ucode.img
}
So sieht das Dateisystem aus:
Disk /dev/sda: 111,8 GiB, 120034123776 bytes, 234441648 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: 19C34C88-6BC4-413C-B6BE-913E917E43D8
Device Start End Sectors Size Type
/dev/sda1 2048 32770047 32768000 15,6G Linux filesystem
/dev/sda2 32770048 65538047 32768000 15,6G Linux filesystem
/dev/sda3 65538048 229378047 163840000 78,1G Linux filesystem
Dann haben wir hier noch inxi -v3:
System: Host: x230t Kernel: 4.0.5-towo.1-siduction-amd64 x86_64 (64 bit gcc: 4.9.2)
Desktop: KDE 4.14.2 (Qt 4.8.7) Distro: siduction 12.1 Desperado - kde - (201205212202)
Machine: System: LENOVO product: 34382BG v: ThinkPad X230 Tablet serial: R9VREMH
Mobo: LENOVO model: 34382BG serial: 1ZPA02C11M9
Bios: LENOVO v: GCETA0WW (2.60 ) date: 09/12/2014
CPU: Dual core Intel Core i5-3320M (-HT-MCP-) cache: 3072 KB
flags: (lm nx sse sse2 sse3 sse4_1 sse4_2 ssse3 vmx) bmips: 10380
clock speeds: max: 3300 MHz 1: 1207 MHz 2: 1208 MHz 3: 1202 MHz 4: 1280 MHz
Graphics: Card: Intel 3rd Gen Core processor Graphics Controller bus-ID: 00:02.0
Display Server: X.org 1.17.1 drivers: intel (unloaded: fbdev,vesa)
tty size: 108x25 Advanced Data: N/A for root
Network: Card-1: Intel 82579LM Gigabit Network Connection
driver: e1000e v: 2.3.2-k port: 5080 bus-ID: 00:19.0
IF: eth0 state: down mac: 3c:97:0e:5a:b2:69
Card-2: Intel Centrino Advanced-N 6205 [Taylor Peak] driver: iwlwifi bus-ID: 03:00.0
IF: wlan0 state: up mac: 84:3a:4b:06:78:74
Drives: HDD Total Size: 120.0GB (63.6% used) ID-1: model: INTEL_SSDSC2CW12
Info: Processes: 192 Uptime: 5 min Memory: 608.4/15753.8MB Init: systemd runlevel: 5 Gcc sys: 4.9.2
Client: Shell (bash 4.3.331) inxi: 2.2.20
Und zu guter Letzt hier noch das Bild der Kernel-panic.
Falls du noch mehr Infos benötigst stelle ich sie gerne zur Verfügung
Gruß dsat
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nö, reicht mir schon - ich würd da jetzt debian nicht so den Vorwurf machen, aber ich hab gehört, dass Systeme, die ein initiales Filesystem benötigen, mit selbigem deutlich besser starten als ohne. Boah, wer macht denn so was? :P
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Ohne mich hier vordrängeln zu wollen, sagt mir die Suche mit der Tante, das von dir geschilderte Verhalten mit dem intel-ucode.img ist z.Z. NORMAL.
Guckst du hier https://wiki.archlinux.de/title/Microcode
und dann unter grub
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Hi,
@melmarker
heißt das, ich müsste eine Boot-Partition haben, damit der Debian-grub Manjaro booten kann?
@unklarer
die unter dem Link beschriebenen Einträge sind da, denn das Booten mit dem Manjaro-grub funktioniert ja einwandfrei.
Gruß dsat
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Vordrängel :)
@dsat:
Nein und nein /boot/initramfs-4.0-x86_64.img
Dieser Eintrag fehlt in Deinem Grub aus Debian. Um das zu fixen könnte Möglichkeit 2 aus dem link von Unklarer im Debian System benutzt werden, dann sollte das booten funktionieren.
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ikke würd da gar nichts fixen - ich würd einfach manjaro grub verwalten lassen - ein Versuch ist es wert
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Hi,
und wie motiviere ich Manjaros grub dauerhaft zur Verwaltung, so dass sich der Debian-grub nicht jedes mal dazwischen drängelt?
Gruß dsat
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Den Grub des Debian in die Partition installieren, den des Manjero in den MBR und den Grub des Debian von dort über chainload ansprechen.
Bei dieser Möglichkeit must Du nicht jedesmal wenn sich im Debian System was relevantes (Kernelupgrade) ändert im Manjero ein update-grub durchführen.
Siehe z.B. hier:
http://www.linuxmintusers.de/index.php?action=wiki;page=grub_chainload
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oder einfach debian ohne grub betreiben - ganz ehrlich,wer braucht so was schon. :)
und os-probe gibt es auch für manjaro, hoffe ich.
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Hi,
ich danke allen für die Unterstützung. Für mich ist das Thema damit erst einmal erledigt.
Gruß dsat
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Hallo @dsat,
ich musste etwas schmunzeln beim Lesen dieses Threads, weil:
https://forum.manjaro.org/index.php?topic=23430.0
Viele Grüße,
Holger
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nu ja - die Jungens sehen das ähnlich