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Author Topic: [DE] Gnome 3  (Read 4344 times)

Zeitgeist

  • Guest
[DE] Gnome 3
« on: 2011/12/03, 16:49:10 »
Hallo zusammen,

auf Anregung ralul's möchte ich meine Erfahrungen, positive sowie negative und meine Kritik bzgl. Gnome 3 darlegen.

Meine Vorgeschichte bezüglich DE's ist relativ kurz, da ich auch Linux gerade ein Jahr lang verwende.

Innerhalb der kurzen Zeit habe ich aber Gnome2, XFCE, Gnome 3 und kleinere Spielereien mit *Box Windowmanagern gehabt.

Ich hatte Ubuntu 10.04 mit Gnome 2 und Aptosid mit XFCE parallel in Betrieb. Das ganze musste dann Debian Stable mit Gnome 2 und Debian SID mit Gnome 3 wechseln. Die Konstellationen hatte ich mit Absicht so gewählt um einen guten Rahmen für Vergleiche zu haben.

Da es hier aber nur um Gnome 3 gehen soll, lass ich das Drumherum sein und komme zur Sache.:P


Ich mochte Gnome 3 nicht. Es sprach mich nicht an und ich hatte zum experimentieren schon XFCE, also warum sollte ich wechseln?

Ich bin ungewollt mit Gnome 3 in Berührung gekommen, weil ich einen meiner Komillitonen bei seinen Problemen mit seinem Notebook(samt Fedora 15) geholfen habe.

Die Bedienung stellte sich erst als gewöhnungsbedürftig dar. Ich habe es zuerst mit reinem Mausbetrieb ausprobiert. Eine DE die den Anspruch hat anfängerfreundlich sein zu sein, sollte doch komplett per Maus bedienbar sein, oder?(Ich weiss, dass es eine Definitionsfrage ist.)

Man konnte es in der Tat so machen, aber es war mehr als ungelenkt und fühlte sich nicht gut an. Erst musste man in die linke obere Ecke, dann durfte man noch nach den Button Anwendungen suchen und dann durfte man sich durch eine große kunterbunte Übersicht(wenn man's denn so nennen kann...) aus Icons wühlen. Wenigstens konnte man die Auswahl durch die verschiedensten Kategorien verringern und hatte an der Seite noch ein Schnellstartermenü für die wichtigsten Anwendungen.

Diese Vorgehensweise bzw. dieses Benutzungskonzept passt wohl eher zu Mausschubsern und nicht zu etwas erfahreren Nutzer. Ich hab meine Kumpel gefragt was er so daran toll findet und da hat er mich auf die Tastenkombinationen hingewiesen und Tatsache auf einmal zündet das Designkonzept der Gnomeshell.(Zugegeben ich habe mich extra dummgestellt um das Designkonzept zu verstehen um es auf Biegen und Brechen zu testen:D )

Mit den unterschiedlichen Tastenkombinationen entwickelt die Gnomeshell erst eine Dynamik die ich im reinen Mausbetrieb nicht für möglich gehalten habe. Das Starten des Aktivitätenmemüs geht leichter von der Hand und man bekommt schnell einen Überblick über alle Aktivitäten(klingt logisch, nicht wahr?)

Auch das Starten der Anwendungen geht schneller von der Hand. Man hat zwei Wege. Entweder nach Aufruf des Aktivitätenmenüs gleich lostippen. Dabei funktionieren direkt die Namen der Anwendungen oder wenn man keine Ahnung hat wie diesen lauten die jeweiligen Kategorien wie Internet, Büro etc.(die man auch an der rechten Seite des Aktivitätenmenüs findet und mit der Maus bedienen kann). Man kann auch den altbekannten Affengriff Alt+F2 verwenden und den Programmnamen eintippen, was aber erstaunlicherweise nicht so bequem ist wie der von Gnome3 angedachte Weg(vorallem nicht wenn man den Namen der Programme nicht weiss).

Das Wechseln zwischen den Fenstern und virtuellen Arbeitflächen kann man ebenfalls über das Aktivitätenmenü durchführen oder über die altbekannten Tastenkombinationen Alt-Tab(für Fesnter) und Alt+Strg+Pfeiltasten(für virtuellen Arbeitsflächen). das ganze ist relativ unspektakulär bis auf eine Sache. Bei Wechseln zwischen Fenstern greift nämlich das anwendungsorientierte Konzept von Gnome 3. Durch diese Paradigma das Gnome3 verfolgt werden nämlich die einzelnen Fenster einer Anwendung zusammengafasst und man kann zwischen denen zwar noch wechseln, aber etwas umständlicher als gewohnt.

Um das Konzept wirklich effektiv zu verwenden muss man ein bisschen umdenken. Wenn man alle Anwendungen ungeordnet, kunterbunt auf den virtuellen Desktops verteilt sucht man sich einen Wolf mit der Alt+Tab-Kombination und kann nicht effektiv mit der Gnomeshell arbeiten. Der Schlüssel ist es die Anwendungen strikt nach ihren Aufgaben auf den Desktops ordnen z.B Arbeit, Systemadministration, Internet etc.

Wenn man diese Ordnung durchzieht wird man von der Gnomeshell mit einem schnellen, strukturierten Arbeitsfluss belohnt der sich auch auszahlt. Ausgehend von meiner bisherigen Erfahrung kann ich sagen, dass ich viel produktiver arbeiten kann wenn man sich auf das neue Konzept einlässt.

Kommen wir jetzt aber von dem Arbeitskonzept zu den designtechnischen Punkten, sprich Optik und Anpassbarkeit. Auch in Punkto Optik hat die Gnomeshell ihre Vor- und Nachteile. Sie ist schön anzusehen, die Effekte sind dezent gehalten und stören nicht bei der Arbeit. Insgesamt sorgt die Gnomeshell für einen optisch sehr konsistenten Desktop wenn man einige Probleme beachtet.

Das erste Problem ist der Mischmasch aus GTK2/GTK3 Anwendungen. Die GTK3-Programme fügen sich auf Anhieb sehr gut in die Gnomeshell ein und es lassen sich die Themes auswechseln. Anders sieht es da bei GTK2-Anwendungen aus. Diese sehen stardartmäßig weniger schön aus und nutzen irgendein Fallback-Theme(ich glaube Raleight heisst es). Gnome3 hat auch kein Werzeug um was daran zu ändern. Abhilfe schafft das Tool gtk-chtheme welches die GTK2-Themes wechseln kann und auch gleichzeitig eine Vorschaufunktion bietet. Ein weiterer Haken ist, dass viele beliebte GTK2-Themes nicht als GTK3 vorhanden sind wodurch auch kein konsistenter Anblick garantiert wird. Momentan ist es noch so das man sich mit den wenigen Themes abfinden muss die es sowohl für GTK2 als auch GTK3 gibt. Ich nutze z.B das GTK-Theme Hope und kombiniere es mit Faenza-Cuppertino Icons. So habe ich einen (für mich) optisch ansprechenden Desktop der auch konsistent wirkt. Für Leute mit anderem Geschmack sieht es noch relativ schlecht aus, aber man kann hier und da ein paar Leckerbissen finden.

Was ich noch bezüglich der Optik ansprechen möchte sind die vielerorts kritisierten Icons und ihre Größe. Diese sind nämlich gar nicht mal so schlimm wie man vielleicht denken mag und sie eignen sich auch für große Monitore. Ich habe z.B Gnome 3 mit einem 23' TFT am laufen und dort relativiert sich die Größe der Icons. Auf dem wirken die nicht so groß wie es den Anschein hat. Es war sogar eher so, dass sie genau so richtig waren wie sie sind. Bei meinem Komillitonen sah die Sache ganz anders aus. Dort waren mir die Icons doch zu groß und klobig und das auf einen 15,6' Monitor. Also ist Gnome 3 nicht mal so sehr für mobile Geräte geeignet.:wink:

Kommen wir aber zu den Einstellungsmöglichkeiten und Anpassbarkeit. Das ist nämlich der größte Schwachpunkt der Gnomeshell bzw von Gnome3. Das Systemeinstellungsmenü ist ein Witz. Für die aller elementarsten Dinge ist noch gesorgt, aber bei weiterführenden Sachen hört es schon auf. Wenn wir das Wechseln der Themes betrachten, stolpert man über den ersten Stein. Es gibt nichts zum Einstellen der Themes bzw. man muss es sich nachinstallieren. Zu nennen sind in dem Fall das Gnome Tweaking Tool und die Gnomeshell Extensions und meinen kleinen Helfer, gtk-chtheme. Man braucht schon alleine für optische Anpassungen 3(!) Tools, wofür man unter Gnome 2 nur eins brauchte(was auch noch vorinstalliert wurde).

Ein weitere negativer Punkt ist auch die Inkonsistenz ziwschen den Tools. Einge Funktionen sind Redundant oder laufen sich gegenseitig über die Füße. Man sollte die einzelnen Tools lieber zusammenfassen, anstatt sich gegenseitig das Wasser abzugraben.

Im Endeffekt merkt man, dass es Gnome 3 noch an Zeit fehlt. Es ist bei der Benutzung ein klares Konzept zu erkennen, dass versucht dem Nutzer einige Sachen abzunehmen und zu vereinfachen. Man versucht mit Gnome 3 ein neues Arbeitskonzept zu erschaffen, was sich auf die elementaren Sachen beschränkt, in gewissermaßen minimalistisch ist, aber dennoch dem Nutzer vollen Komfort bietet was Nutzung und Optik angeht.

Es mangelt der Gnomeshell zwar noch an einigen Stellen, aber die Arbeit mit der Gnomeshell macht mir persönlich Spaß und ich kann mich in Hinblick auf die Zukunft von Gnome beruhigt zurücklegen. Die verbleibenden Kritikpunkte sind Sachen die sich meiner Meinung nach noch verändern werden z.B sind noch nicht alle GTK2-Anwendungen auf GTK3 portiert und es mangelt auch an Auswahl bezüglich der Optik(Themes die zur Gnomeshell,GTK3 und eventuell noch restlichen GTK2-Anwendungen passen).

Ich denke aber, dass es sich bei diesen Sachen einfach noch um Kinderkrankheiten handelt die sich noch geben werden und ich werde die weiteren Entwicklung weiter beobachten.

So, das wär's dann von meiner Seite. Ich hoffe ich konnte euch einen guten Einblick in Gnome3 bieten und hoffe auf eine interessante Diskussion.

LG Martin

Offline ralul

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Gnome 3
« Reply #1 on: 2011/12/04, 12:43:54 »
Ich denke auch, dass manche Kritikpunkte an Gnome3 nicht greifen, weil es eben eine 3,zweier Version ist: Vieles kommt noch und Gtk2 geht ...

Auch gerade die (noch fehlenden) Einstellungsgelegenheiten:
Ich habe in Extension-Entwickler Blogs mitlesen können, wie einfach es Gnome3 macht, Erweiterungen zu basteln. Das ganze ist ein gutes Scripting-Framework (Auch qt/kde wird in die Richtung Scripting gehen).

Viel Potential zur "leichten" Verbesserung, siehe Extensions! Das wichtigste am neuen Gnome3 ist, dass diese Framework von der Struktur her stimmt, dass es für Scripting passt und performant ist.

Und auch Godfather Linus jetzt:
"Hey, with gnome-tweak-tool and the dock extension, gnome-3.2 is starting to look almost usable."

Ja die Dock Extension, das ist das worum ich Unity beneide:
- WinTaste+1/2/3...
und die Favorit-Applikationen sind gestartet, oder aus dem Hintergrund in den Vordergrund gehoben, wenn sie schon liefen.

Kde hat jetzt auch ein Unity-Dock: plasma-icontasks
Der Hobby Entwickler von Kde-look.org darf jetzt wohl sein Werk offiziel in Kde-5 integrieren, weil er auch sonst den besseren Durchblick in der Taskverwaltung hat und in diesem Bereich schon großer Bugvernichter war. IconTasks läuft als Erweiterung bei mir auch schon auf Kde-4.7.2 Prima und ohne Probleme und hilft mir wirklich die Übersicht zu behalten. Aber der Shortcut zur Lieblingsapp von Unity fehlt - Neid :(

Aber warum mache ich dann nicht gleich mit Ubuntu-Unity rum? Das bessere Konzept zur Bedienung, finde ich!
Aber ich sage nur eins: Compiz kommt Patz (halbe Stunde Filmchen schauen und es wird langsam).

Ich werde mir jetzt erstmal genauer Gnome3 auf openSUSE-12.1 anschauen. Aber der Kde Entwickler Graesslin hat den Kde Desktop mit seinem Kwin, dass automatisch compositing ausstellt, wenn es angebracht ist, schon unschlagbar performant gemacht, sieht man mal vom Ram Verbrauch ab. Gnome3 "mutter" WinManager wird wohl ähnlich performant werden, hoffe ich.

Bei Gentoo meinen die Entwickler, Gnome-3.4 sei es erst wert nächstes Jahr "stabilisiert" zu werden, was der Zeitpunkt ist Gnome2 im Orkus landen zu lassen. Gnome-3.2 kann man jetzt per Gentoo~unstable benutzen.
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holgerw

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Gnome 3
« Reply #2 on: 2011/12/07, 12:56:45 »
Hallo,

die Diskussion finde ich interessant, allerdings gibt es für mich als Anwender ein Kriterium, was bei vielen anderen nicht zutrifft. Ich brauche aufgrund meiner Seheinschränkung eine möglichst fein konfigurierbare Schrift und ein Farbschema, das für meine Augen auch nach längerer Arbeit noch angenehm ist.

Damit einher gehen muss eine leichte Konfigurierbarkeit, ein Herumeditieren an Konfigurationsdateien lasse ich mir bei administrativen Sachen gefallen, bei einer modernen Desktopumgebung sehe ich als Anwender nicht ein, mit so etwas Zeit zu vergeuden.

Auch wenn ich an KDE einiges kritisiere, ist für mich diese Desktopumgebung in diesen zwei Sachen unschlagbar.

Ich möchte Gnome 3 doch gerne mal testen, wenn ihr mir aber jetzt schon sagen könnt, dass es bei meinen zwei Anforderungen bisher mau mit Gnome 3 aussieht, lasse ich es.

Viele Grüße,
  Holger

Offline ralul

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Gnome 3
« Reply #3 on: 2011/12/07, 13:46:55 »
@Holger, du bist mit deinen Anforderungen als Kunde von Gnome3 gemeint:
- keine Konfiguration
- Accessability: große Schrift, Kontrast einfach Auswahl

Aber Gnome-3.2 ist noch instabil:
Ich habe gerade auf openSUSE-12.1 mit dem Tweak-Util alles auf 50 Prozent verkleinert. Der Desktop reagiert sofort, anders als Kde ohne einen Button "anwenden" zu drücken. Ich wollte die dicken Titelleisten dünner machen mit dem Trick, dann die Schrift wieder größer zu machen:
Nichts reagierte mehr, als ich den Schrift-kleinGroß-Schieberegler berührte!

@Holger, warte noch auf Gnome-3.4 im Februar!
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holgerw

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Gnome 3
« Reply #4 on: 2011/12/07, 13:54:04 »
Hallo Ralf,

danke für die Informationen. Wenn Gnome 3 da  barrierefreies Arbeiten möglich macht, werde ich es mal testen.

Aber in einer Sache hast Du mich falsch verstanden. Ich schätze gerade an KDE mannigfaltige Möglichkeiten der Konfiguration.

Denn trotz Seheinschränkung habe ich genau so ästhetische Bedürfnisse, die ich mir ungerne einschränken lasse und die auch schnell umsetzbar sein müssen.

Viele Grüße,
  Holger

Offline ralul

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Gnome 3
« Reply #5 on: 2011/12/07, 15:10:05 »
@Maddin, kann Gnome3 eigentlich alles per Tastenkürzel, was Ubuntu-Unity kann?

Unity:
http://cache.nodch.de/wp-content/uploads/cbjs0.png?4c9b33

Gnome3:
https://live.gnome.org/GnomeShell/CheatSheet
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Zeitgeist

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Gnome 3
« Reply #6 on: 2011/12/07, 21:38:01 »
Im Großen und Ganzen gleichen sich die Angebote beider Oberflächen. Es gibt aber einige Stellen wo die Gnomeshell wohl vorerst den Kürzeren zieht z.B scheint noch nicht das Starten bestimmter Anwendungen aus dem Schnellstartermenü per tastenkombination zu gehen, aber auch das Sarten von Anwendungen auf einer bestimmten Stelle auf der Arbeitsfläche scheint es nicht zu geben, ansonsten ist alles da.

Es kann aber sein, dass das noch in Gnome 3.2 kommt. Momentan ist Gnome 3 ja noch auf 3.0 in SID und es fehlen noch einige aktuelle Versionen. Ich lass mich aber überraschen ;)


@ Holger

Ich denke die Gnomeshell könnte ganz interessant für dich sein. Das Gnome-Team schreibt nämlich das Thema Barrierfreiheit ganz groß wie es aussieht. Standardmäßig befindet sich im Panel ein Icon mit dem du diverse Einstellungen zur Barrierefreiheit tätigen kannst. Alternativ kannst du aber auch unter den Systemeinstellungen ein Menü finden mit vielen Einstellungsmöglichkeiten bezüglich der Barrierefreiheit.

LG Martin

Zeitgeist

  • Guest
Gnome 3
« Reply #7 on: 2012/02/04, 05:35:38 »
So, jetzt ist ja die Gnomeshell in der Version 3.2 eine ganze Weile in SID und ich wollte ein "Update" nachliefern.

Nun die Arbeit ging voran und es wurden einige sinnvolle Verbesserungen gemacht wie z.B die Notifikationen. Diese sind im Fall des Chatclients(Empathy) angenehm gelöst worden. Die Meldungen lenken einen nicht ab, sind aber auch nicht zu übersehen. Auch die Möglichkeit zu antworten ohne eine virtuelle Bildschrimfläche zu verlassen ist praktisch.

Bei den Notifikationen der Datenträgerverwaltung ist hingegen etwas schiefgelaufen. Steckt man jetzt irgend ein wechselbares Medium ein ploppt in der Mitte am unteren Bildschirmrand eine eher störende Meldung auf, die nicht so ohne weiteres weggeht. Man muss extra draufklicken um sie zu minimieren. Die Entwickler haben es damit ein bisschen zu gut gemeint. :wink:

Weiter im Programm: Mit der Zeit wurden einige Extensions gebastelt um die "Unzulänglichkeiten" der Gnomeshell zu mildern. Blöderweise ließen sich diese nicht mit der Paketverwaltung installieren, sondern nur aus Fremdquellen(von irgendwelchen Seiten bis Ubuntuquellen). Jetzt befindet sich aber ein Paket in den Quellen die einige Extensions mitliefert. Der Haken dran ist, dass dieses Paket noch im Experimentalrepo rumeiert. Ich war mal so todesmutig und habe das Paket installiert und konnte bisher keine Probleme feststellen. Bei Interesse werde ich mal schauen ob ich eine Liste der enthaltenen Extensions zusammenstellen kann.

Eine weitere Sache dir mir aufgefallen ist, ist das wundersame Schrumpfen und Wachsen der Icons. Diese können je nach verwendeten Icon-Theme und Shelltheme von winzigklein bis riesengroß gehen und eine bequeme Möglichkeit diese Verhalten zu ändern ist nicht vorhanden(sieht so aus, als müsste ich mir die Finger schmutzig machen und ein kleines Tool dafür schreiben...)

Mit der neuen Shellversion sind Kleinigkeiten verbessert worden, aber wie man sieht gibt es noch einige Ecken die abgeschliffen werden müssen. An sich macht die Arbeit mit der Shell aber Spaß.

Mfg MadDin

Offline ralul

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Gnome 3
« Reply #8 on: 2012/02/04, 14:32:39 »
@MadDin hi!

Gnome Upstream will die gnome-shell-extensions ganz aus den Paketverwaltungen der Distris raushalten um dem User ein flexiblere Lösung anzubieten:
Für Firefox/Chromium gibt es ein Plugin, welches diese Extensionen direkt von der Website installieren können soll. Ich glaube da ist dann nur USER, also kein admin-root nötig.

Mit den Mount Benachrichtigungen: Da sollte es doch eine Automount Möglichkeit geben, oder eine Einstellung, dass die Benachrichtigung nach 33 Sekunden sich selbst ausblendet??
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Zeitgeist

  • Guest
Gnome 3
« Reply #9 on: 2012/02/04, 16:44:43 »
Hallo ralul,

Quote from: "ralul"

Gnome Upstream will die gnome-shell-extensions ganz aus den Paketverwaltungen der Distris raushalten um dem User ein flexiblere Lösung anzubieten:
Für Firefox/Chromium gibt es ein Plugin, welches diese Extensionen direkt von der Website installieren können soll. Ich glaube da ist dann nur USER, also kein admin-root nötig.


Ich kenne die Website,bloss ist es so das die Seite manchmal verweigert Extensions zu installieren weil diese inkompatible sein sollen mit der verwendeten Shell-Version.
(Hab's vergessen zu erwähnen.)

Quote from: "ralul"

Mit den Mount Benachrichtigungen: Da sollte es doch eine Automount Möglichkeit geben, oder eine Einstellung, dass die Benachrichtigung nach 33 Sekunden sich selbst ausblendet??


Dann muss ich mal genauer nachsehen.

EDIT

Okay, unter Systemeinstellungen > Wechselmedien konnte ich die Notifikation ganz ausstellen. Also eine Einstellung für die Dauer der Benachrichtigungsanzeige konnte ich nicht finden.