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Author Topic: [DE] Hilfe bei Paketerstellung  (Read 7581 times)

Offline agaida

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[DE] Hilfe bei Paketerstellung
« on: 2010/12/13, 16:24:19 »
Hi, kann mir von Euch jemand mal das Brett vor dem Kopf wegnehmen. Ich schraube grade an einem Debian-Paket, eigentlich läuft auch fast alles, nur ich bekommen es partout nicht hin, dass der Scheiss in kmenu classic ordentlich angezeigt wird. Die Icons sind angelegt und auch in der richtigen Größe, liegen in den richtigen Verzeichnissen und an debian/menu hab ich mich auch rangemacht. Der Effekt des Ganzen: Im neuen Menu gehts, im Klassik-Menü hab ich kein Bild vor dem Text.

Das ist zwar nicht unbedingt kriegsentscheidend, aber ich zweifele so langsam an meinem Verstand. Wenn jemand eine Idee hat, bitte nur einmal kurz schreiben, welche Texte benötigt werden.

Danke im Voraus.
There's this special biologist word we use for "stable". It's "dead". ~ Jack Cohen

Offline brummer

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« Reply #1 on: 2010/12/13, 17:16:01 »
Mal so ins blaue,
icons sollten nur mit dem namen, also
Icon=myprog
und nicht
Icon=myprog.png
und schon gar nicht
Icon=/usr/share/pixmaps/myprog.png
in die myprog.desktop eingetragen werden.

Offline agaida

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« Reply #2 on: 2010/12/13, 17:36:04 »
Prinzipiell hast Du ja recht, in der Theorie ist mir das auch bewusst, nur mit der Praxis hapert es. Ich weiss momentan nicht, ob ich Lachen oder Weinen soll, ich bin schon einen Schritt weiter und nur knapp dem Wahnsinn entgangen.

Ich habe das getan, was man immer tun soll, wenn man nicht mehr weiterweiss. Ich habe aus einem eigens dafür angelegten Image mal ein Einwegsystem angelegt. Alles I.O, zwar unter dem letzten als stable eingestufen KDE, aber was solls. Da erscheint mein Progrämmelchen, zwar an einer falschen Stelle, aber mit Logo.

Wer die Dokumentation bei Linux und bei KDE im Speziellen erfunden hat, sollte langsam mit kleinen stumpfen Suppenkellen erschlagen werden, dass es länger dauert. Das Ganze mit Debian als Buildsystem verfeinert gibt ein recht unbefriedigendes Gesamterlebnis.

Naja, bis auf die "Kleinigkeit" mit diesem beknackten Menüeintrag bin ich eigentlich recht zufrieden, aber dieses nicht Nachvollziehen können nervt gewaltig. Ich probiere halt lieber 5 Stunden herum, statt das Ding in einer Minute manuell anzulegen. ;)
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Offline brummer

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« Reply #3 on: 2010/12/13, 18:27:23 »
Wie, von Hand anlegen, ich schreibe eine myprog.desktop und installiere sie mit dem Paket nach [prefix]/share/aplications. Fertig
Was hast du denn vor ?

hefee

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« Reply #4 on: 2010/12/13, 18:42:59 »
naja Entwicker wissen ja wie es geht, so das sie nicht die Fehler sehen in der Doku. Wenn du dich da jetzt gerade durchgefrickelt hast, schreib doch du ein Howto mindestens ich bin daran sehr interessiert, weil ich gerade dabei bin ein Programm releasen will, das auch Kde/QT als Gui verwendet und auch im Menu auftauchen soll ;) Und meinestes freuen sich entwickler immer über menschen die ihnen Arbeit abhnemen indem sie ein Teil Doku schreiben.

Offline agaida

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« Reply #5 on: 2010/12/13, 19:17:40 »
Erstens: Es ist keine Doku vorhanden.

Zweitens: Es funktioniert eigentlich so, wie von Brummer geschrieben. Da ich aber anders bin, als andere Kinder, weil das nur irgend so ein nicht von mir erstelltes Java-Binary ist, heisst das in diesem Zeug enthaltene Image halt mal schlicht und einfach icon. Mahlzeit. Die brutale Methode brachte mich ein wenig weiter.

Man nehme ein funktionierendes Image, modifiere es, um es auf jeden Fall wiederzuerkennen und packe das so in seine Desktop-Datei. Mit Pfad und Endung. Und auf einmal klappts auch mit dem Nachbarn.

So weit bin ich jetzt, nur ein paar Stunden später. Dann testet man das noch auf einer frischen Installation und gut ist. Deine Doku sollst Du haben, zu gegebener Zeit. Ich nehme den Mist in mein Wiki auf, wenn das dann überarbeitet ist, kommt der Artikel ins aptosid-Wiki. Irgendwie habe ich mir den heutigen Tag anders vorgestellt, aber das war auch mal eine schön intensive Beschäftigung mit dem Thema Paketbau für Debian. Ohne Drogen ist das echt schwierig.

Das Spassige an der Sache ist, dass SmartGit mir eigentlich Arbeit sparen sollte, nicht welche machen. Da die Jungens aber sehr schnell releasen, hatte ich keinen Bock mehr, immer einen tar-Ball einzuspielen. So kanns laufen.
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Offline devil

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« Reply #6 on: 2010/12/13, 20:43:41 »
solche fälle sind normalerweise im irc in #debian-kde oder #debian-qt-kde schnell geklärt.

greetz
devil

Offline agaida

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« Reply #7 on: 2010/12/13, 21:27:13 »
Recht hast Du. Dazu hätte ich aber erst mal wissen müssen, wonach ich fragen soll. Wenn der Wissensunterschied zu groß ist, versteht der Gefragte oftmals die Frage nicht, die Antwort bleibt aber meist für den Fragenden erst mal ein Buch mit 7 Siegeln.

Ich wollte mich halt nicht als Dumpfbatz outen ;) Auch wenn der heutige Tag so nicht geplant war, er war lehrreich. Und hat auch einige Fragen aufgeworfen, die man auf diesem Weg klären kann, wenn dann noch Bedarf besteht. Das war heute echte Grundlagenarbeit, vor der ich mich bisher relativ glorreich gedrückt hatte. War trotzdem gut.
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Offline brummer

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« Reply #8 on: 2010/12/14, 07:48:33 »
Ja, komisch wie lernen plötzlich Spaß machen kann, wa ?
Ich habe gerade die Lokalisation mit gettext() durchgearbeitet und eingebaut. Hat mich schlappe 4 Tage gekostet herauszubekommen wie ich alles in den Sourcen umsetzen muss und dann mit waf alles richtig konfiguriere.
Aber es ist einfach geil wenn man es dann begriffen hat.
Damit kannst du dann die myprog.desktop auch noch automatisch auf die entsprechende Sprache einstellen, so das im Menu dann alles "richtig" erscheint.  :wink:

Offline agaida

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« Reply #9 on: 2010/12/14, 08:21:38 »
Quote from: "brummer"
Ja, komisch wie lernen plötzlich Spaß machen kann, wa ? :wink:

Du hättest meine Flüche hören sollen, die ganze Palette über Berkeley, LSD und Unix + Geisteskrankheiten und den Zustand einiger Leute, die man an Tastaturen gelassen hat. Du würdest es teilweise anders sehen.  :twisted:

Aber ganz im Ernst - So unbedingt einfach war es nicht. Es ist aber schön, den ganzen Quatsch zu demystifizieren. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich ein Tool brauche, was ich unter Linux noch nicht so gesehen habe und was beim Programmieren un suchen unter Windows immer recht nützlich war. Sagt irgendeinem hier die Sysinternals Suite von Mark Russinovich was? Sowas für Linux wäre geil, besonders der Prozessexplorer.
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Offline brummer

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« Reply #10 on: 2010/12/14, 08:39:46 »
Naja, valgrind kann einiges davon, oder der GDB

Offline agaida

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« Reply #11 on: 2010/12/14, 08:59:44 »
Die Funktionalität vom Prozessexplorer hätte mir gestern weitergeholfen: Erstens die Auflistbarkeit von Prozessen und die Möglichkeit, das Zeug so zu sortieren und filtern, wie man möchte. Und dann das Fadenkreuz: Einfach mit dem Fadenkreuz auf ein bestimmtes Fenster und man hat den gewünschten Prozess und seine Unterprozesse, Threads, Files etc. Kann man zwar auch alles so rausfinden, aber so einfach, wie das da ist, wäre das genial. (Träum)

Auf jeden Fall bin ich dann heute soweit, dass ich erstmal die Pakete für SmartGit 1.X, SmartGit 2 Beta, SmartSVN, SmartCVS und SmartSyncronize zusammenstümpern kann. Das hat dann zwar noch nichts mit guten Paketen zu tun, aber funktionieren sollten sie schon mal. Ich habe gestern noch einiges gesehen, was ich da auf jeden Fall einbauen werde, wenn ich das vollkommen begriffen habe, aber so als working Model mit Installationsfunktionalität ist das bestimmt nicht schlecht. Schön und richtig durchdacht und ausgearbeitet kommt später.

Auf jeden Fall bin ich dann schon mal das lästige Einspielen über tar-Ball los, das ist ja schon mal was. Auf einmal bin ich wieder ca. 15 Jahre in der Zeit zurück, als es hiess: Vor dem Arbeiten bastel Dir erstmal Dein Arbeitswerkzeug zusammen. Dann kannst Du anfangen. Erinnert mich irgenwie so an einen Job direkt nach dem Studium - Arbeitsvertrag war klar, Randbedingungen geklärt, erster Arbeitstag und an meinem neuen Arbeitsplatz stehen ewig viele Kartons: Mein Chef sagte nur noch, dass sie meinen Computer nach meinen Vorstellungen bestellt hätten, zusammenbauen müsse ich mir den aber selbst. Fand ich Klasse. ;)
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Offline agaida

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« Reply #12 on: 2010/12/15, 19:21:15 »
Die meisten Schleier haben sich dann doch sehr schnell verzogen. Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen, doch besser lesen und schreiben zu lernen. Es hilft schon, wenn man beides recht zuverlässig beherrscht. Es ist immer wieder erstaunlich, welches Unheil man durch Tippfehler, scheinbar unwichtige Zeichen zuviel oder zuwenig anrichten kann. Es waren zwar im Endeffekt nur 3 blöde Slashes an der falschen Stelle, aber man ist dann ja betriebsblind und macht sich die Auswirkungen nicht so deutlich klar, vor allem wenn die Ausdrücke, die man frickelt, auch noch semantisch und syntaktisch korrekt sind - Leider aber sachlich falsch.

Ein 2. Punkt, der das Basteln nicht schöner gemacht hat, ist das Caching-Verhalten von KDE. Das war grade beim Hinterhersuchen bei den Icons eine Hürde. Zum Einrahmen und an die Wand hängen: Immer saubere Ausgangsbedingungen schaffen, dann sieht man auch, wass passiert. Hatte ich leider vernachlässigt und das hat sich gerächt.

Danke für die Tipps und den moralischen Beistand.
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Offline brummer

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« Reply #13 on: 2010/12/16, 07:43:16 »
Schön zu hören, macht also doch spaß zu lernen, nich wie damals inner Schule, wa  :lol:
Quote from: "agaida "
Es ist immer wieder erstaunlich, welches Unheil man durch Tippfehler, scheinbar unwichtige Zeichen zuviel oder zuwenig anrichten kann.

Ja, da hab ich nen Vorteil, ich bin Legastheniker, gehe also sofort von nem Schreibfehler aus, wenn was nicht flupt, ich bin es gewohnt einzelne Zeichen zu betrachten und zu kontrollieren, anstatt das ganze Wort, das ist für mich die einzige Möglichkeit "richtig" zu schreiben. Beim Programmieren (Syntax Kontrolle) erweist sich das als Vorteil  :lol:

Punkt2, jup, böse Falle, macht aber nicht nur KDE, Caching machen auch die meisten build Systeme schon von sich aus.  distclean ist dein Freund  :lol:

Offline agaida

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« Reply #14 on: 2010/12/16, 08:27:57 »
Das kenn ich wohl von Arch zur Genüge. Die meisten AUR-Pakete sind so gruselig gebaut, dass es eine Schande ist. Frei nach dem Motto: Einmal bauen  und entsorgen, weil das 2. Bauen nicht mehr fluppt. Den ganzen Rotz immer umschreiben nervt.

In dem Moment waren des aber wirklich KDE-Dateien die sich unter /var/tmp/kde... rumtreiben. Da hilft nur noch platt machen und Client abmelden und wieder anmelden. (oder so.)

Da ich die Chance genutzt habe, mich dann doch mal ein wenig mehr als gewöhnlich mit dem Thema auseinanderzusetzen: Ein sauberes dh_clean (wenn notwwendig, mit eigens erweitertem Target) kann Wunder wirken. Ich war begeistert.
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