Du fast das einfach nur falsch auf. Die allermeisten Derivate benutzen alleinig ihr eigenes Archive und kopieren ab und an Pakete aus Debian rüber in ihr Archive (okay, meistens bauen sie es auch neu oder machen andere automatisierte Änderungen). sidux bzw aptosid hingegen verwenden eigentlich nur das Archive ihrer Mutter und legen ein zusätzliches Archive an in dem sie spezielle Sachen verteilen, wie Artwork oder eigenen Kernel -- aber ein Großteil der Pakete kommt unverändert direkt von der Mutter.
Dann gibt es noch einen Mittelweg dazwischen: Die Distro hat in ihrem eigenen Archive alles was nötig ist um die CD/DVD zu bauen was also per Default Installiert und/oder Empfohlen und Supportet wird. Überdies hat sie auch noch das Archive der Mutter in den sources.list - schreibt aber mehr oder minder dick drauf, dass das nicht offiziell supportet wird.
Schön geredet, DAS, alles, trifft aber auf LMDE nicht zu, . . . in diesem Punkt verhält LMDE sich so wie aptosid gegenüber "ihrer Mutter".
Im übrigen genauso wie z.b. AV-Linux (remastersys):wink
"Schön geredet…", aber warum werde ich den schon wieder angeblafft :?:
Hab ich irgendwas über Mint gesagt… Aber gut, damit man wenigstens einen Grund hat mich anzublaffen blaff ich halt mal zurück:
'Mint Debian' beinhaltet auch Pakete wie firefox, thunderbird als Import oder als Selfbuild von Cairo z.B. mit dem Tag Upstream. Oder eben "main" nicht nur mit ihrem Artwork sondern auch z.B. dropbox. Sowas wirst du bei aptosid nicht finden, weswegen 'Mint Debian' irgendwo zwischen aptosid und der dritten Kategorie liegt - oder willst du mir z.B. erzählen iceweasel wird supported wenn man firefox vertreibt?
Und irgendwo zwischen 'Mint Debian' und der Dritten ist dann auch 'Mint Ubuntu' zu finden, da die auch noch Sachen wie grub mitschleppen… Und der Hinweis auf nicht supporten von Ubuntu Paketen in Mint ist auch nicht schlecht: Einfach keinen Key installieren und den Nutzern erzählen man solle wenn APT fragt einfach auf 'ja' drücken… Spitzen Idee… Wer braucht den auch schon security, wird vollkommen überbewertet.
http://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?f=46&t=27075So, und nun kannst du "Schön geredet, DAS, alles, trifft aber auf LMDE nicht zu, ." in genau der Betonung sagen die die mir vielen Kommas suggerieren.
Ich glaub es hackt…
@holgerw:
Ich habs wo anders schon mal erwähnt: RPM ist nicht RPM, daher können die sich nicht so gut untereinander bedienen.
Auch hat Debian als Mutter einen gewaltigen Vorteil: Durch die strikte Trennung in main, contrib und non-free weiß jede Tochter sofort, dass sie mit main anstellen kann was sie möchte (naja fast), die Freiheit hat man nicht mehr sobald dropbox oder firefox oder oder oder im selben Archive mit rumgeistern… Auch sind Firmen ungerne von anderen Firmen im großen Stile abhängig. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte Ubuntu hätte man auch auf RedHat Basis machen können, aber ob sich die beiden Firmen vertragen hätten? Immerhin müssen sie beide mit ähnlichen Produkten Geld verdienen.
Es ist sicher auch eine große Portion Glück dabei, dass Debian so einen großen Stammbaum entwickelt hat, aber zumindest mittelfristig wird sich daran nun nichts mehr ändern: Welche neue Distro ist schon so verrückt und will ernsthaft mit Debian konkurrieren um den Platz als (Groß-)Mutter. Und wenn man das nicht will, warum nicht den Bonus von mehreren tausend Paketen ohne zutun mitnehmen… Ergo: Mir wäre keine deb-basierende Distro bekannt die nicht irgendwie von Debian erbt, ob nun Rolling oder nicht.